Kurze Gedichte, die einfach zu interpretieren sind:

Schiller:

  • Das Mädchen aus der Fremde (1797)
  • Punschlied (1803)

Goethe:

  • Nähe des Geliebten (1795)
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Im ersten Band von Mein Kampf (erschienen 1925) schrieb Hitler über den Nationalsozialismus:

Die junge Bewegung ist ihrem Wesen und ihrer inneren Organisation nach antiparlamentarisch, d.h. sie lehnt im allgemeinen wie in ihrem eigenen inneren Aufbau ein Prinzip der Majoritätsbestimmung ab, in dem der Führer nur zum Vollstrecker des Willens und der Meinung anderer degradiert wird. Die Bewegung vertritt im kleinsten wie im größten den Grundsatz einer germanischen Demokratie: Wahl des Führers, aber unbedingte Autorität desselben.

(S. 364)

In der 1930 erschienenen Volksausgabe heißt es jedoch „Grundsatz der unbedingten Führerautorität, gepaart mit höchster Verantwortung“, denn Hitler wollte sich nicht demokratisch zum Führer wählen lassen.¹ Am 30. Januar 1933 ernannte ihn der Reichspräsident zum Reichskanzler. Darauf folgte am 23. März 1933 die Abstimmung des Reichstags über das Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich (Ermächtigungsgesetz). Über die Vereinigung der Ämter des Reichskanzlers und Reichspräsidenten auf seine Person als Führer und Reichskanzler ließ er am 19. August 1934 im Nachhinein eine Volksabstimmung durchführen (mehr hier).

Außerdem berief er sich auf die christliche Religion. So sagte er z. B. in einer Rede vor den politischen Leitern auf dem Reichsparteitag im September 1934:

Es wird nicht so etwas aus nichts, wenn diesem Werden nicht ein großer Befehl zugrunde liegt. Und den Befehl gab uns kein irdischer Vorgesetzter. Den gab uns der Gott, der unser Volk geschaffen hat.

¹ Zitiert nach Christian Hartmann u. a.: Hitler, Mein Kampf. Eine kritische Edition. 4. Auflage, 2016, S. 891.

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Wie schon erwähnt, wandelte er sich zum Flexitarier. Nach seiner Entlassung aus der Gefangenenanstalt Landsberg am Lech am 20. Dezember 1924 verbrachte er den Heiligabend bei seinem Gönner Ernst Hanfstaengl in München:

Der Hausherr frotzelt Hitler, er sei in Landsberg nur deshalb dick geworden, weil er – entgegen Hanfstaengls Ratschlägen – keine Freiübungen gemacht und sich körperlich nicht trainiert habe. Hanfstaengl weiß, dass Hitler jede Art von Sport ablehnt. An diesem Abend lässt er sich den Truthahn und süßes Wiener Gebäck reichlich schmecken, den Wein aber rührt er nicht an. Schließlich meint er, er wolle sich auch in Zukunft von Fleisch und Alkohol fernhalten, das bekomme ihm nicht. Dann werde er schon wieder abnehmen.

Zum Nachlesen: Fein, Egon (2002): Hitlers Weg nach Nürnberg. Verführer, Täuscher, Massenmörder. Eine Spurensuche in Franken mit hundert Bilddokumenten. Nürnberg: Nürnberger Presse, S. 126. Rechtschreibung angepasst.

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Zum Thema Goethe und Pädagogik passt folgende Aussage Goethes:

Ich brauche nur in unserm lieben Weimar zum Fenster hinauszusehen, um gewahr zu werden, wie es bei uns steht. – Als neulich der Schnee lag und meine Nachbarskinder ihre kleinen Schlitten auf der Straße probieren wollten, sogleich war ein Polizeidiener nahe, und ich sah die armen Dingerchen fliehen, so schnell sie konnten. Jetzt, wo die Frühlingssonne sie aus den Häusern lockt und sie mit ihresgleichen vor ihren Türen gerne ein Spielchen machten, sehe ich sie immer geniert, als wären sie nicht sicher und als fürchteten sie das Herannahen irgendeines polizeilichen Machthabers. Es darf kein Bube mit der Peitsche knallen oder singen oder rufen, sogleich ist die Polizei da, es ihm zu verbieten. Es geht bei uns alles dahin, die liebe Jugend frühzeitig zahm zu machen und alle Natur, alle Originalität und alle Wildheit auszutreiben, so dass am Ende nichts übrig bleibt als der Philister.

Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. 12. März 1828. Online im Projekt Gutenberg. Zitiert nach den amtlichen Regeln für Rechtschreibung und Zeichensetzung.

Weitere Aspekte, auf die du eingehen könntest, sind seine Ballade Der Zauberlehrling und seine Biografie (Wie wurde er erzogen? Wie erzog er seinen Sohn August? Wie war er zu seinen drei Enkeln?).

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Es ist keine Aussage von ihm in diesem Wortlaut überliefert.

Das von Speer überlieferte Zitat wurde bereits genannt. Im ersten Band von Mein Kampf (1925) ist im 11. Kapitel Volk und Rasse zu lesen:

Wer leben will, der kämpfe also, und wer nicht streiten will in dieser Welt des ewigen Ringens, verdient das Leben nicht.
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Marat hat bereits die IQs der Hauptangeklagten genannt: Sie reichten von 106 bis 143 und hatten einen Mittelwert von 128.

Es ist gut denkbar, dass Goebbels besser als Schacht abgeschnitten hätte. Denn Schacht sagte in einem Verhör:

Goebbels war der einzig wirkliche Kopf im ganzen Hitlerministerium. Mit einer überragenden Intelligenz ausgestattet, erkannte er alle Möglichkeiten einer Situation sofort und wusste sie für seine politischen Zwecke auszunutzen.¹

Unter „Hitlerministerium“ verstand Schacht vermutlich Hitlers Regierungskabinett, dem er als Reichswirtschaftsminister (Volkswirt, Dr. phil.) selbst angehört hatte. Goebbels hatte in Germanistik promoviert (Dr. phil.) und mit Erfolg das „Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda“ geleitet.

Berücksichtigt man die Herkunft der Angeklagten (z. B. die Juristenfamilie Göring), ihre Ausbildung sowie ihre Funktion und Leistung im NS-Regime, wirkt keiner dieser IQs überraschend hoch.

¹ Erklärung Hjalmar Schachts vom 7. Juli 1945 über Hitler, Göring, Ribbentrop, Goebbels und Funk (Dokument 3936-PS). Hier in neuer Rechtschreibung zitiert.

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Über Google Books ist das angebliche Zitat nicht zu finden. Es kursieren mehrere fälschliche Hitler-Zitate im Internet. Vielleicht wurde in diesem Fall versucht, auswendig aus Mein Kampf zu zitieren. Denn darin steht:

Wir stoppen den ewigen Germanenzug nach dem Süden und Westen Europas und weisen den Blick nach dem Land im Osten. Wir schließen endlich ab die Kolonial- und Handelspolitik der Vorkriegszeit und gehen über zur Bodenpolitik der Zukunft.

Band II, 14. Kapitel

Und:

Würde das deutsche Volk in seiner geschichtlichen Entwicklung jene herdenmäßige Einheit besessen haben, wie sie anderen Völkern zugute kam, dann würde das Deutsche Reich heute wohl Herrin des Erdballs sein.

Band II, 2. Kapitel

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Nein, er war kein Muslim und nahm sich Muhammad nicht zum Vorbild. Er wurde evangelisch-lutherisch getauft und ließ sich konfirmieren, aber am 29. Juli 1782, als fast 33-Jähriger, schrieb er an Lavater, er sei „zwar kein Widerchrist, kein Unchrist aber ein dezidierter Nichtchrist“. Er wurde Pantheist, d. h., er setzte Gott mit der Natur gleich.

Der Anlass, den West-östlichen Divan zu schreiben, war seine Faszination für die Dichtung des Persers Hafis. In seinen Noten und Abhandlungen zu besserem Verständnis des West-östlichen Divans kritisiert er Muhammad dafür, dass er den Quraisch „eine düstre Religionshülle überwarf und jede Aussicht auf reinere Fortschritte zu verhüllen wusste“. Laut diesem Artikel kritisierte er am Islam unter anderem die Benachteiligung der Frauen und das Weinverbot. Er wurde kein Muslim, blieb Pantheist und trank bis zu seinem letzten Tag Wein.

(Alle Zitate sind in neuer Rechtschreibung wiedergegeben.)

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Fragen zum Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher:

  • Wie ehrlich waren die Angeklagten?
  • Waren die Angeklagten geistig gesund? Sie wurden von Gustave M. Gilbert und Douglas M. Kelley psychologisch untersucht.
  • Wie kam der stellvertretende britische Richter Norman Birkett zu dieser Einschätzung von Hermann Göring?
Nobody seems to have been quite prepared for his immense ability and knowledge and his thorough mastery and understanding of the detail of the captured documents.
  • Welche Konflikte gab es zwischen den Richtern? https://www.spiegel.de/politik/nuernberger-prozess-streit-unter-den-richtern-a-c0c63a3b-0002-0001-0000-000041019359
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Es gibt ein Hörbuch des Wiener Schauspielers Helmut Qualtinger (1 Stunde und 33 Minuten). Wienerisch mochte Hitler übrigens nicht.

https://www.amazon.de/Mein-Kampf-Gelesen-Helmut-Qualtinger/dp/389848579X

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Auf der Olympiade im Jahr 1936 wurde Fußball gespielt. Am 9. August verlor die deutsche Nationalmannschaft im Viertelfinale mit 0:2 gegen Norwegen. Laut welt.de war es das erste Fußballspiel, das Hitler sah; danach sei er nie wieder zu einem Länderspiel gekommen.

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Folgendes Zitat bezieht sich nicht auf den Nahen Osten, sondern Südasien:

„Doch eine natürliche Route für die Ausbreitung indoeuropäischer Sprachen nach Südasien ist von Osteuropa über Zentralasien in der ersten Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr., eine Übertragungskette, die tatsächlich stattfand, wie im Detail mit altertümlicher DNA dokumentiert worden ist. Die Tatsache, dass Steppenhirten-Abstammung in Südasien mit der im bronzezeitlichen Osteuropa (aber nicht Westeuropa) übereinstimmt, bietet einen zusätzlichen Beweis für diese Theorie, indem sie elegant die gemeinsamen charakteristischen Merkmale der balto-slawischen und indo-iranischen Sprachen erklärt.“

Vasant Shinde u. a.: An Ancient Harappan Genome Lacks Ancestry from Steppe Pastoralists or Iranian Farmers. 2019. Zitiert in: https://www.thehindu.com/society/history-and-culture/theres-no-confusion-the-new-reports-clearly-confirm-arya-migration-into-india/article29409611.ece. Übersetzt von mir.

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Geboren wurde er 1889 in Braunau am Inn im Erzherzogtum Österreich ob der Enns, einem selbständigen und gleichberechtigten Kronland in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie (kurz: Österreich-Ungarn), die 1918 zerfiel.

Was 1938 an das Deutsche Reich angeschlossen wurde, war der Bundesstaat Österreich.

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Für besonders unterschätzt halte ich ...

Christoph Willibald Gluck (1714–1787), den Begründer der Opernreform, bewundert unter anderen von Mozart und Wagner.

Aus Orfeo ed Euridice:

Danza delle furie (Furientanz) https://youtu.be/RZ33-yHj5GE

Danza degli spiriti beati (Reigen seliger Geister) https://youtu.be/F8tAqKX6R60

Alfredo Catalani (1854–1893), dessen bekanntestes Werk seine Oper La Wally ist.

Aus La Wally:

Arie Ebben? Ne andrò lontana (Nun? Ich werde weit fort gehen) https://youtu.be/bsicIxNUR2M

Vorspiel zu Akt IV https://youtu.be/55TrKgwLeX0

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Persisch empfinde ich als schön – weich und fließend.

Arabisch empfinde ich als weniger schön – grob und konsonantenreich.

Englisch ist d i e internationale Verkehrssprache, da das Britische Weltreich das größte Kolonialreich der Geschichte war.

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Im 2. Weltkrieg fielen blonde, brünette, rothaarige und schwarzhaarige deutsche Soldaten. Ich denke nicht, dass insbesondere blonde deutsche Soldaten fielen. Schon im Dritten Reich war der Blondenanteil in Süddeutschland geringer als in Norddeutschland, denn Süddeutsche haben neben germanischen auch keltische und römische Vorfahren.

Nach Deutschland zogen nach dem 2. Weltkrieg italienische und türkische Gastarbeiter. Bis heute gibt es Zuwanderung, vor allem aus Ländern, in denen blonde Haare selten sind.

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Laut der Bibel wurden rechts und links von Jesus zwei Verbrecher gekreuzigt.

Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: Bist du denn nicht der Christus? Dann rette dich selbst und auch uns! Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen. Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. Dann sagte er: Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst! Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.

(Lukas 23,39–43)

Hätte Hitler seine Verbrechen aufrichtig bereut und Jesus um Vergebung gebeten, was er meines Wissens nicht tat, könnte er der Bibel nach das Himmelreich erreichen. Möglicherweise sah Hitler sich selbst nicht als Verbrecher, sondern als Erfüller von Gottes Willen.

So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn.

(Mein Kampf, Band I, 1925)

Es wird nicht so etwas aus nichts, wenn diesem Werden nicht ein großer Befehl zugrunde liegt. Und den Befehl gab uns kein irdischer Vorgesetzter. Den gab uns der Gott, der unser Volk geschaffen hat.

(Rede auf dem Reichsparteitag 1934)

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Gründe, warum Death Metal und Black Metal viel weniger populär als Pop sind:

  • Der Klang ist sehr aggressiv und dunkel.
  • Growling, Screaming und Pig Squeals sind gewöhnungsbedürftig zu hören, wenn man nicht damit aufgewachsen ist. In der Regel lernen Kinder diese Stimmtechniken nicht. Außerdem gibt es selten Refrains zum Mitsingen.
  • Die Texte handeln oft von Verbrechen und Tabus (z. B. Mord, Vergewaltigung, Kannibalismus) und schwarzer Magie, was auch in Musikvideos und auf Albencovern zum Ausdruck kommt.

Hier könnte man mitsingen, aber sehr viele Bands spielen wenig melodisch:

https://www.youtube.com/watch?v=fS-YHJbmAXs

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