Ich hatte vor einiger Zeit einmal den Verbrauch an Mundstücken meiner 25 Oboenschüler über einen Zeitraum von 3 Jahren dokumentiert. Dann errechnete ich den Durchschnittswert. Das Ergebnis war: Alle 4 Wochen. Dabei waren 2 Schüler, die extrem viel übten dabei und aber auch 1 Person, die nur ein mal im Jahr 2 neue Rohre für das Jahreskonzert des Musikvereines abholte. Die restlichen Schüler hatten alle ein mal pro Woche Unterricht und sollten regelmäßig üben und spielen, was aber nicht immer gegeben war...

Bei mir selbst ist der Verbrauch bei regelmäßiger Bespielung im Schnitt höher als alle 4 Wochen, denn es kann schon sein, daß ich in Spitzenzeiten wöchentlich ein neues Mundstück brauche. Die Mundstücke verlieren durch das Spielen mit der Zeit Spannung, wobei dieser Prozess von der Spieldauer abhängt - ähnlich wie bei Ballettschuhen, bei denen es auch so eine Art "Lebenskurve" gibt an deren Ende eben die Löcher in der Sohle stehen...

Der Materialwert für ein Mundstück ist ja bekanntlich gering, lediglich der Zeitaufwand und der nicht immer voraus zu bestimmende Ausschuß machen die Herstellung der Mundstücke manchmal schwierig. Ich baue aber gerne Mundstücke - auch für andere Spieler.

Keinesfalls kann man den Verbrauch an Mundstücken bei der Oboe mit dem Verbrauch von "Blättern" bei Klarinettisten oder Saxophonisten vergleichen, denn diese wechseln ja immer nur ein Blatt aus, und bei der Oboe ist es immer das komplette Doppelrohrblattmundstück, was sich verbraucht. Der Verbrauch bei den Nebeninstrumenten Oboe d´amore und Englischhorn ist in der Regel wesentlich geringer. Beim Fagott gibt es Musiker, die teilweise monatelang auf einem Mundstück blasen (habe ich mir sagen lassen).

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Ich bin professioneller Oboist und kann deshalb rein fachlich wenig zum Vergleich der Spielweise meines Instrumentes zur Spielweise der Querflöte sagen. Ich empfehle aber in einem solchen Fall ausprobieren. Bis auf die Tatsache, daß beide Instrumente zur Familie der hohen Holzblasinstrumente gehören und somit auch im Violinschlüssel notiert sind ist vermutlich alles unterschiedlich. Aus meiner Erfahrung im Zusammenspiel mit Querflötenspieler*innen sind die Themen Luftmenge, Atemtechnik und Intonation die Wichtigsten im Zusammenspiel dieser Instrumente.

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Oboe

Mir gefällt die Oboe am allerbesten, allerdings gehört schon eine gehörige Portion Leidenschaft dazu dieses Instrument in Griff zu bekommen. Da sehe ich ein kleines Problem wenn der Anfang bereits so unentschlossen-abwägend ist...

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Die F-Resonanzklappe ist bei manchen Instrumenten (auch bei gleichem Hersteller) deshalb nötig, weil der Ton "F" ohne diese Resonanzklappe nicht stimmt und/oder unstabil ist. Meistens ist er zu tief und "wackelt" in der 2. Oktave - je nach Mundstückbauweise mehr oder weniger. Ich kann den physikalischen Grund nicht nennen, auch konnte mir das noch nie ein Instrumentenbauer erklären.

Ich würde jedenfalls keine Oboe kaufen, die diese Klappe (also dieses zusätzliche Tonloch) unbedingt braucht, um darauf sauber intonieren zu können, weil ich weiss, dass es bei einer wirklich hervorragenden Oboe gar nicht nötig ist. Meine Vermutung ist, daß es irgendwie mit der Weite der Bohrung im Mittelstück der Oboe zusammenhängt aber wie gesagt - den genauen Grund hat mir noch niemand erklären können.

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Ich glaube anhand der Frage zu erkennen, daß Du mit dem Fagott glücklicher werden würdest als mit der Oboe. Warum? Ganz einfach: Schon der alte Professor Hadamowsky von der Musikhochschule Wien meinte: „Es sollte nur derjenige das Instrument wählen, der in der eigentümlichen Klangwelt der Oboe die Sprache seines Herzens erkennt und die Erfüllung seiner Klangsehnsucht findet."

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Im Grunde genommen beinhaltet schon allein die Frage das Problem in sich: Wenn Du ein Instrument spielen willst, dann tue es doch einfach und frage nicht nach dem Sinn. Wo ein Wille ist, da ist ein Weg, und wo der Wille fehlt finden sich die Gründe von allein. Interessant für einen guten Lehrer wäre aber schon, was denn genau die Probleme mit der Trompete sind: Intonation, Rhythmus, Kraft, Ausdauer, Musikalität, Lampenfieber, Tonumfang, Dynamikumfang, Geschwindigkeit, Tonqualität - was denn im Einzelnen? Da bin ich als Oboist aber nicht der richtige Berater... Grundsätzlich ist es gar kein Problem auch noch mit 17 mit Oboe zu beginnen - du kannst es sehr sehr weit bringen, auch dann noch!

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Kantaten von Bach, Mozart KV314, Richard Strauss Oboenkonzert. Das ist nur eine kleine Auswahl. Ein guter Lehrer kennt noch viel mehr. 

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Bedenke die Literatur für beide Instrumente - Barockmusik ist für Sax weniger usus, dafür ist die Oboe im Jazz nicht zuhause. Höre auf dein Herz und Deine Leidenschaft!

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Gehen dir Rohre leicht genug los? Spiele viel barocke Sonaten mit abwechselnd schnellen und langsamen Sätzen um eine Grundausdauer zu bekommen. Zelenka z.B. Spiele viel mit anderen, die schnell genug sind zusammen, z.B. Flötisten. Ein schnelles Staccato ist reine Trainingssache wenn keine anderen Fehler vorliegen - nicht aufgeben!

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Ja, die Griffe sind ähnlich der Blockflöte - das ist recht einfach zu erlernen. Die Tonerzeugung ist schon etwas schwieriger, da sie ein unbestechliches Gehör verlangen. Damit verbunden ist auch die Frage nach dem richtigen Mundstück, was ein Verschleißteil ist und wesentlich häufiger ersetzt werden muß als Cellosaiten zum Beispiel. Sicherlich ist das Cello das praktischere Instrument, bis auf seine Größe. Wenn aber deine Klangsehnsucht so groß ist, dass du es unbedingt probieren willst, dann tue es beim besten Lehrer, den du kennst. Er ist gerade gut genug für dich und kann dich optimal beraten.

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Das ist ein ganz ganz altes Thema. Lies mal unter dem folgenden link alles genau durch: http://www.wentzel.eu/wentzeleu/wissenswertes.htm

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