Der jugoslawische Regisseur Emir Kusturica drehte mehrere Filme mit Roma in den Hauptrollen. Der Film "Time of the Gypsies" ist schon ziemlich alt. Der Filme "Schwarze Katze, Weißer Kater" gewann damals die Goldene Palme in Cannes. Kusturicas Filme sind laut und skurril. Ob man wirklich viel über Zigeuner erfährt, weiß ich nicht. Schwarze Katze, weißer Kater (oder umgekehrt) wird gegen Ende echt lustig (wenn man auf Klamauk steht).

Vor 15 Jahren sprach Hinz und Kunz über den Film "Gadjo Dilo", ist ein Liebesfilm, spielt in Rumänien, und zeigt ein Roma-Dorf in seiner liebenswerten als auch nervtötenden Echtheit. Also den Film würde ich am meisten empfehlen.

In "Stürmische Zeiten" spielt Johnny Depp einen Rom 1943 in Paris. Liebesfilm zwischen einer Jüdin und einem Rom im von Nazis besetzten Frankreich, einigermaßen romantisch.

Außerdem empfehle ich noch "Nur der Wind" von Benedek Fliegauf. Spielt in Ungarn, sehr aktuell, und so trostlos wie die tatsächliche Situation der Roma im heutigen Ungarn. 

Der Film "Aus dem Leben eines Schrottsammlers" lief 2013 erfolgreich auf der Berlinale. Das besondere an dem Film ist, dass Laiendarsteller ihre eigene Geschichte spielen. Es geht um eine sehr arme Roma-Familie in Jugoslawien. Es passiert nichts weltbewegendes, eher eine langatmige, sorgfältige Nachzeichnung ihres Alltags.

Außerdem gibts noch Dokumentarfilme. Den Film "Auf der Kippe" fand ich zum Beispiel ganz interressant.

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Guten Tag, heego

ich bin zwar Atheist, doch ich war als Jugendlicher lange in einer christlichen (evangelischen) jungen Gemeinde. Und was ich dort über das Christentum gelernt habe, ist: dass es eine Religion des Mitgefühls und der Akzeptanz ist. Ich (als Atheist) fand ausreichend Gehör über all mein Kummer und Probleme. Natürlich bemühten sich die Menschen, nach den Geboten Gottes zu leben. (Sie "bemühten" sich heißt, sie versuchten es, schafften es aber natürlich nicht hundertprozentig.) Hätte sich jemand als homosexuell geoutet, NIEMAND hätte ihn weggeschickt. Man hätte ihn angenommen wie jeden anderen Menschen auch.

Was mir dagegen heutzutage alles als Christentum angeboten wird, finde ich eher unangenehm. (als ob das Christentum eine Religion der Ausgrenzung wäre und nicht der Nächstenliebe)

Wahre Christen sind in der Lage, mitzufühlen, zu verstehen und zu vergeben. AUCH SICH SELBST. 

Ein bekannter (katholischer) Bischof fragte einmal: "Nehmen wir die Bibel wörtlich oder nehmen wir sie ernst?"  Antwort: Wir nehmen sie natürlich ernst! Wir suchen in der Bibel nach der wesentlichen Botschaft von Jesus. Wir suchen nicht nach jedem kleinen Sätzchen, mit dem wir anderen oder uns selbst weh tun können. 

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Ich vermute, du sollst einen Vortrag über "Deuschsüdwestafrika" machen, ehamalige Kolonie, heute Namibia. Stell mal in Zukunft genauere Fragen! Was du schon weißt, und was dir noch unklar ist. 

Also die Deutschen wollten ihre Kolonien ausbeuten. Sie wollten die landwirtschaftlichen Produkte billig haben, und auch die Bodenschätze. Die Deutschen wollten den Engländern und Franzosen nacheifern und sich in Afrika Gebiete sichern, und Einfluss. Die Missionare wollten missionieren. Die Kaufleute wollten Geld verdienen, so viel Geld halt wie die englischen und französischen Kaufleute. Hier eine grobe Liste der Ereignisse:

1814 erste deutsche Missionsstation in Südwestafrika; 1839 Beginn der evangelischen Rheinischen Mission; 1868 Schutzgesuche der Rheinischen Mission bei König Wilhelm, 1870 Deutsches Reich wird gegründet, König Wilhelm wird Kaiser Wilhelm; 1878 England nimmt sich die Walfischbucht; 1880 erstes Schutzgesuch des deutschen Kaufmanns Lüderitz; 1884 diplomatischer Streit zwischen Deutschland und England, die Deutsche Flagge wird in Südwestafrika gehisst, nun deutsche Kolonie, die deutsche Kolonialgesellschaft kann nun Bodenschätze abbauen und gräbt ne Menge Kupfer aus und schafft es nach Deutschland (bald auch Zink und Blei); 1901 Deutschen beginnen, Eisenbahnen zu bauen, Telegrafenstationen und Zeitungen für deutsche Siedler; 1905 Hererero werden unterworfen; 1907 Eifnührung der Karakulschafzucht; 1908 Diamantenfelder entdeckt

Zuerst waren also deutsche Missionare und Kauflleute aktiv. Die haben das deutsche Reich gebeten, Militär zu schicken und sie zu schützen. Da die Deutschen sowieso den Engländern zeigen wollten, dass sie jetzt eine Großmacht sind, haben sie das gemacht. Wie es den Herero geht, hat die Deutschen nicht interessiert. Als die Herero einen Aufstand gemacht haben, haben sie sie halt umgbracht. Die Deutschen hatten nur Augen dafür, dass die Engländer und Franzosen ihre Kolonien so erfolgreich ausbeuten, und dass sie selbst genauso gut sein wollen. Schwarze Afrikaner waren für sie einfach Untermenschen, die störten nur oder waren billige Arbeitskräfte.

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Präzygote Isolation sind alle Mechanismen, mit denen verhindert wird, dass es überhaupt zur Befruchtung kommt. 1.Beispiel Vögel: Zwei verschiedene Vogelarten sind nah verwandt, sehen auch komplett gleich aus (in Europa z.B. verschieden "Laubsänger"), sie mischen sich aber nicht, weil die Weibchen die Männchen ihrer Art am Gesang erkennen. Sie lassen den gleich aussehenden aber anders singenden Vogel nicht an sich ran. Früher ward das nur eine Vogelart, aber zwei Populationen haben sich dann entschlossen, unterschiedlich zu singen. So waren sie fortpflanzungmäßig isoliert, obwohl sie nah beieinander wohnen. 2.Beispiel, durch Wind bestäubte Samenpflanzen: zwei nah verwandte und auch recht gleich aussehende Pflanzenarten blühen zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Wenn der Wind die Pollen der einen Art zu den Blüten der zweiten Art trägt, kommt es nicht zur Befruchtung, weil die der zweiten Art noch gar nicht aufgeblüht sind (oder schon verblüht sind).

Zur postzygoten Isolation brauchen dir gar nicht so viel Hybride einfallen. Denn die postzygote Isolation besteht hauptsächlich darin, dass Embryonen, die durch den Sex von Vertretern zwei verschiedener Arten entstanden sind, bereits im Mutterleib absterben. Das besondere am Maultier ist, dass es überhaupt geboren wird.

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Also wenn die armen Schweizer Deutsche sein sollen, dann sind die Briten und die Franzosen aber auch Deutsche. Schließlich waren die Franken ein germanischer Stamm, der die paar Gallier und die paar römischen Beamten, die da noch rumhantierten, überrannt hat. Und die Angelsachsen sind ja eh mit den deutschen "Sachsen" verwandt und nur mal kurz über die Nordsee gehopst. Ganz zu schweigen von den Niederländern, die nach deiner Theorie auch "ohne Frage" Deutsche sind, aber sich bestimmt  nicht so sehen.

Das Wort Abstammung ist doch eine leere Worthülse. Nationen bilden sich im Laufe der Jahrhunderte und "stammen" nicht ab.

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Also eigentlich sind doch alle Antikriegsfilme, die es ernst meinen, beklemmend. Der allerdüsterste Film, den ich je gesehen habe, war ein sowjetischer Film von 1987: "Briefe eines Toten", spielt nach einem fiktiven Atomkrieg. Der allertraurigste Film ist für mich der japanische Zeichentrickfilm "Die letzten Glühwürmchen", wurde hier auch schon genannt, spielt während des zweiten Weltkriegs. Außerdem fällt mir noch "Hotel Ruanda" ein, spielt halt während des Völkermords in Ruanda sowie der ungarische Film "Just the wind", sowie "In this world-Aufbruch ins Ungewisse" über zwei jugendliche afghanische Flüchtlinge, ein Flüchtlingsdrama aus dem Jahr 2002 sozusagen. 

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Als ich vor zwanzig Jahren Bio studiert habe, haben wir im Grundstudium Frösche und Ratten seziert. Das war den vielen Tierliebhabern unter meinen Freunden unangenehm. In der Universität wurde intensiv diskutiert, ob man dieses ganze Schnippelpraktikum nicht ins Hauptstudium schieben kann. Denn von den 100 Grundstudenten entschieden sich dann nur 20 für Zoologie im Hauptstudium. Die müssen natürlich wissen, wie ein Tier innen aussieht. Ich, als Botaniker, muss das aber nicht wissen. Beziehungsweise mir reicht das Bild ausm Buch. Die Professoren haben dann abgestimmt und eine schwache Mehrheit war dafür, dass wir weiterschnippeln. Hab ich dann auch gemacht, weil ich habe mich ja freiwillig für das Studium entschieden. Ich will damit nur erzählen, dass auch Biologiestudenten und einige Biologieprofessoren dafür waren, das Sezieren abzuschaffen. Ich finde es unangebracht, das Schülern, (und vor allem moslemischen oder jüdischen Schülern), aufzuzwingen.

Sprich mit deinem Lehrer unter vier Augen. (Nicht vor der ganzen Klasse! Denn vor der Klasse darf der Lehrer nicht sein Gesicht verlieren und gibt sich immer strenger als er ist.) Schlage ihm vor, dass du als Alternative lieber freiwillig einen Vortrag halten möchtes über den Aufbau des Herzens, oder ein Plakat gestalten möchtest oder sowas. Lehrmaterial über das Herz findet man im Biobuch, in jeder Bibliothek und auch im Internet. Viel Glück! (Und lass dich auf keine Disussion übers Vegetarier sein ein. Das hat er zu akzeptieren.)

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Du könntest dir "Darwins Irrtum" von Hans Joachim Zillmer durchlesen, und herausfinden, ob es dich überzeugt. Mir persönlich wäre das zu langweilig.

Ein Wort zu Theorien in der Wissenschaft: Viele Theorien der Physik, die immer wieder vorkommende Prozesse beschreiben, kann man beweisen. Die Evolutionstheorie der Biologie, die einen einmaligen Prozess beschreibt, kann man nicht beweisen, und somit auch nicht richtig widerlegen. Darwin selbst stellte sich die Frage, woher kommt diese ungeheure Vielfalt an Arten. Aufgrund zahlreicher Indizien (=Hinweise) entwickelte er die Evolutionstheorie. Diese Theorie hat einen hohen Erklärungswert. Sie erklärt die Vielfalt der Arten, das Vorkommen von Fossilien, die Angepasstheit der Arten, homologe und analoge Organe usw. Jahrzehnte nach Darwins Tod sah es so aus, als ob die neu entstehende Genetik die Evolutionstheorie umwirft. Doch dann lieferte die Genetik noch bessere Erklärunsmodelle (also auch weitere Indizien) für die Evolutionstheorie als Darwin selbst je formuliert hatte. 

Warum sollte man eine so gut funktionierende Theorie in Frage stellen, nur weil es irgendwo Fußabdrücke gibt? Die gibt es in meinem Badezimmer auch. Obwohl ich Biologe bin, weiß ich nicht, mit welcher Methode man Abdrücke im Gestein datiert. Ich weiß nur, dass es sehr schwer ist. Außerdem weiß ich, dass es seit ca. dreißig Jahren total schick ist, Darwin zu widerlegen und daraus eine Sensation zu machen. Wenn ich das jedes Mal ernst nehmen würde, käme ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Die Evolutionstheorie, so wie sie jetzt gelehrt wird, wird in naher Zukunft ganz sicher umgearbeitet werden. (Die Selektion wird nicht mehr so überbewertet werden) Viele Erkenntnisse und Funde werden noch dazu kommen. Aber diese Dino-gleichzeitig- Menschen-Theorie (die schon seit einiger Zeit im Schwange ist) wird sich nicht durchsetzen.

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Zum Beispiel findet an der äußersten Spitze einer Wurzelspitze lebhafte Zellteilung statt, denn die Wurzel will ja wachsen. Alle neu entstandenen Zellen sind klein, ungefähr rund und so ziemlich gleich. Die Pflanze braucht aber unterschiedliche Zellen. 

Zuerst erfolgt die Determination. Das heißt innerhalb der Zelle wird irgendwie festgelegt ob das bald eine Stützzelle oder Leitungszelle oder Epidermiszelle oder sonstwas wird. Determination heißt Festlegung oder Bestimmung. Von außen sieht man gar nichts. Innen werden bestimmte Gene angeschaltet, andere abgeschaltet. In meinem etwas alten Lehrbuch wird gesagt, der Prozess der Determination ist noch nicht verstanden.

Dann folgt der Prozess der Differenzierung, das ist die sichtbare Entwicklung hin zu einer ganz bestimmten Art von Zelle. Soll die Zelle bespielsweise eine Siebzelle werden (Leitung von Nährstoffen), muss sie länglicher werden (Streckwachstum) und oben und untern Löcher ausbilden, nicht aber an der Seite. Dazu müssen eben in der Zelle ganz bestimmte Proteine produziert werden und an die richtige Stelle in der Zellmembran eingebaut werden. 

Man nimmt gerne das Beipiel von Pflanzen, weil an der Wurzelspitze, an den Blattspitzen und an der Sprossspitze, durch Teilungswachstum immer wieder viele kleine undifferenzierte Zellen entstehen, die die beiden Prozesse durchlaufen müssen, um dann endlich eine bestimmte Form und eine bestimmte Funktion zu haben.

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Zum Beispiel hier

http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/chromosomen/13958

Wenn du hinabscrollst, kommt eine bläuliche Tabelle mit den Chromosomenzahlen.

Du muss dich jeweils entscheiden, welche Tierart du nimmst, also zum Beispiel für Säugetier nimmst du Pferd (das hat eine andere Chromosomenzahl als Kuh, die auch ein Säugetier ist). Falls du wirklich noch ein Karyogramm zeichnen willst, entscheide dich für eine Tierart (aus jeder deiner Gruppen) mit möglichst wenig Chromosomen. 

Das erste Beispiel in der Tabelle ist grüner Pippau, eine Samenpflanze, hat sechs Chromosomen. Da zeichnest du zwei kleine, zwei mittlere und zwei große. (also immer zwei müssen gleich sein, deshalb heißt es ja diploid)

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1. Ja. Bei der Ausbildung muss man viel lernen. Wer sich für Laborarbeit interresiert, dem fällt das Lernen  nicht schwer. (Weil es nie schwer fällt, das zu lernen, für das man sich interessiert.)

2. Nein, es ist nicht zu spät. Zum Beispiel kann man in Berlin BTA komplett an Oberstufenzentren lernen. Da gibt es viele Schüler, die nach der Schule erstmal einige Jahre etwas anderes gemacht haben. Aber auch Betriebe nehmen Auszubildende in deinem Alter. (Deutschland hat jedes Jahr tausende Studienabrecher. Viele davon beginnen dann eine Ausbildung, obwohl sie weit über 20 sind.)

3. Laut Gehalttabellen 1900€ bis 2400€ Brutto im Monat für Ganztagsstelle (40 Stunden die Woche). Von Brutto musst du aber noch in Netto umrechen.

4. Die Frage ist ja wohl naiv. Es gibt nur wenige Labore (die mit Krankenhäusern in Verbindung stehen), die am Wochenende arbeiten. Ansonsten gibt es kein Grund, warum man im Labor am Wochenende arbeiten muss. 

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Ist das Kind wirklich dunkel, mit krausen Haaren? Dann glaube ich nicht, dass du der Vater bist. Zur Not könntest du einen heimlichen Vaterschaftstest machen. Das würde ich aber nicht raten!! Bitte deine Freundin, deine Situation/ deine Ängste zu verstehen. Wenn du in einem Jahr mit dem Kind spazieren gehst und behauptest, du wärst der Vater, dann machst du dich lächerlich. Wenn du sagst, rein sexualtechnisch ist das nicht mein Kind, sondern es ist mein Kind, weil ich es anerkannt habe, dann verhältst du dich würdevoll. Und deine Freundin kann nicht von dir verlangen, dass du dich lächerlich machst. 

Natürlich musst du vor einem Gespräch mit deiner Freundin mit dir selbst ausmachen, wie du dich verhalten willst, falls es nicht dein Kind ist. Wenn du sie und das Kind verlassen willst, ist das für mich zur Hälfte verständlich und zur Hälfte nicht. Kommt auf eure bisherige Beziehung an. Bedenke: Wenn das Kind wirlklich von einem anderen ist, dann hat deine Freundin 9 Monate lang, Tag für Tag gehofft und sich eingeredet, dass es der Zufall so organisiert hat, dass du der Vater bist. Ganz offensichtlich wünschte sie die ganze Zeit, dass du der Vater bist.

Und sehr wichtig!!! Falls deine Freundin noch im Wochenbett ist, warte 20 Tage! Mach jetzt alles so, dass es euch gut geht! Mit Frauen im Wochenbett kann man nicht vernünftig reden. Da kannst du nur alles kaputt machen. Vielleicht kommt sie in der Zwischenzeit von selbst dazu, umzudenken. Wenn das Kind 20 Tage alt ist, bitte sie um ein Gepräch, wo sie dir zuhört. 

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Landschnecken atmen mit einer Lunge. Wasserschnecken haben Kiemen. (Landschnecken ertrinken im Wasser, Wasserschnecken ersticken an Land). 

Unter den Wasserschnecken gibt es einige Ausnahmen. Manche haben Lungen und müssen öfter mal auftauchen und Luft schnappen.

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Ist Abraham Lincoln Schuld am Sezessionskrieg der U.S.A?

Ich bin der Auffassung, dass Abraham Lincoln seinem Eid gefolgt ist, in welchen er schwört die Vereinigten Staaten zusammen zu halten und dass er dafür eintrat dass alle Menschen gleich sind. Meiner Meinung nach, ist die Schuld am Sezessionskrieg eher bei seinem Vorgänger James Buchanan zu suchen. Er sah tatenlos dabei zu wie sich die Staaten South Carolina, Georgia, Florida, Alabama, Louisiana, Mississippi und Texas von der Union lösten. Buchanans Position dazu war bekanntlich, dass die Einzelstaaten zwar kein Recht hätten, die Union zu verlassen, dass aber umgekehrt die Union auch kein Recht habe, sie daran zu hindern. Unter seiner Präsidentschaft verschärfte sich der Konflikt zwischen den Nord- und Südstaaten, ohne dass er etwas Effektives dagegen unternahm. Des Weiteren Kümmerte sich Buchanan nicht um die Sklavenfrage.

Mein Streitpartner ist aber der Ansicht, dass Lincoln sich wie ein Diktator aufgeführt habe und die anderen Länder mit Kanonenfeuer und Tod dazu zwang in der Union zu bleiben. Lincoln würde dem Süden Gesetze aufzwingen (Abschaffung der Sklaverei) die zum Zusammenbruch der Wirtschaft führen würden und er mische sich in Angelegenheiten eines anderen Staates ein. Des Weiteren Argumentiert er mit der Tatsache, dass der Sezessionskrieg vom 12. April 1861 bis zum 23. Juni 1865 geführt wurde, Lincoln aber schon am 4. März 1861 sein Amt als Präsident übernahm.

Wie steht ihr zu der Frage?

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Für mich ist Lincoln kein Held, denn für ihn waren die Indianer doch etwas ungleicher als die anderen Menschen. In seiner Jugend hat er gegen Indianer Krieg geführt, weil wohl die weißen Amerikaner fanden, dass sie mehr Recht auf das Land hätten, als die Ureinwohner. Sein Eintreten für die schwarzen Sklaven finde ich dann etwas unehrlich.

Meiner Meinung nach hätten die Südstaaten auch irgendwann die Sklaverei aufgegeben, auch wenn sich von den "Vereinigten Staaten" abgespalten hätten. (Und hätten sie durch innere Entwicklung die Sklaverei aufgegeben, hätte es wahrscheinlich nie den Cuclux Clan gegeben. Aber das wird jetzt zu viel Spekulation.)

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Hallo, der Montag ist zwar vorbei, aber ich habe dazu heftigst eine Meinung. Ich bin in der DDR-aufgewachsen und fand das System fürchterlich, es gab keine Meinungsfreiheit, ich fühlte mich eingesperrt, und so weiter. Beim Mauerfall war ich fünfzehn. Mit siebzehn habe ich meinen ersten Freund kennengelernt. Das ist inzwischen ne Weile her, und wir haben zwei gemeinsame Kinder, die sind so alt wie du. Der Vater meines Freundes war während seines ganzen Berufslebens bei der Stasi, nicht als IM, sondern Offizieller Mitarbeiter, aus Begeisterung. 

Nun, wie soll man mit ihm umgehen? Beim Mauerfall war er 42, also so alt wie ich jetzt. Inzwischen ist er Rentner. Die meiste Zeit davor war er arbeitslos (nicht das Beste fürs Familienklima). Er ist der Opa meiner Kinder. Und in meiner Familie gibts nur zwei Opas. Alle seine Enkel mögen ihn, warum auch nicht. Mein Schwiegervater ist nach wie vor ein politisch sehr interessierter, links denkender Mensch. Redet viel und hat viel Kritik daran, wies heute läuft. In vielen Punkten stimme ich ihm zu. Er sieht die Tätigkeit der Stasi recht kritisch, 25 Jahre Nachdenken sind nie umsonst. Mehrere Jahre lang haben wir uns überhaupt nicht verstanden.

Du redest über Stasi-Mitglieder wie über Exoten, die man nur selten in freier Wildbahn trifft. Aber es sind Menschen! Ich hoffe nicht, dass der Staat irgendetwas gegen den Großvater meiner Kinder unternimmt. Wer soll denn dann mit ihnen in den Skiurlaub fahren?

Mein Schwiegervater hat niemanden umgebracht. In der Stasi waren überhaupt nicht viel Mörder. Die Stasi hat einen absolut diktatorischen Spitzelstaat geschaffen. Sie haben Angst produziert. Sie haben politisch Andersdenkende eingesperrt. Das ist alles zu kritisieren. Aber die Menschen jetzt immer noch zu Monstern zu machen halte ich nicht für richtig. Siegerjustiz führt zu neuen Wunden.

P.S. Für meinen Freund ist sein Vater sehr wichtig. Und wie die Bürde, das Kind eines Stasioffiziers zu sein, sich auf die menschliche Seele auswirkt, darüber kann ich bald ein ganzes Buch schreiben.

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Es gibt kein Delfinstudium. Mann muss schon Meeresbiologie studieren. Natürlich gehts da viel um Plankton (und um noch viel langweiligere Dinge). Delfine fressen Fische und Fische fressen Plankton. Wenn du zum Beispiel die Wanderbewegungen von Delfinen studierst (und Tiere wandern immer dorthin, wo es Futter gibt), und du nichts von Plankton verstehst, bleibt dein Wissen begrenzt.

Vor allem aber musst du dann gut Englisch können. Die meisten Forschungstationen für große Meeressäuger gehören zu Amerika.

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Erkenntnistheorien von Kuhn und Feyerabend?

Hey'ho liebe Mitglieder und Philo-Experten. Ich stehe auf dem Schlauch.

Wir behandeln gerade in Form von Vorträgen die unterschiedlichsten Erkenntnistheorien bekannter Philosophen (Platon, Descartes, Locke, Hume, Poppe, usw).

Nun bin ich demnächst mit der Erkenntnistheorie rund um Kuhn und Feyerabend dran. Unsere Aufgabe ist es, die zwei Erkenntnistheorien der jeweiligen Philosophen vorzustellen/zu erklären und anschließend zusammenfassend zu vergleichen.

Es gelingt mir aber nicht so gut. Im Ansatz verstehe ich beide Theorien, allerdings nicht so gut, dass ich sie locker miteinander vergleichen, oder gar flüssig erklären kann ... Deswegen erbitte ich um einen kurzen Rat zu folgenden Dingen. Sie würden mir sehr helfen die Positionen (und den Vortrag) noch mal systematisch und in Ruhe zu durchdenken.

Was waren die Kernaussagen der Erkenntnistheorien von Kuhn und von Feyerabend? (Inkommensurabilität? usw.) Wie kommt man zur Erkenntnis und was spielen Wissenschaften bei beiden für eine Rolle?

In welchen Punkten unterscheiden sie sich? In welchen sind sie gleich?

Vielleicht gibt es ja einige Experten hier, die mir das in eigenen Worten noch einmal erklären könnten. Muss nicht viel sein! Es würde mir sehr helfen und mir erneuten Denkanstoss geben, den je mehr ich mich mit den beiden beschäftige, desto mehr Wörter und Begriffe fliegen mir um die Ohren, sodass ich Unwichtiges nicht mehr von Wichtigem unterscheiden kann.

Vielen lieben Dank!!! Liebe Grüße, Fussel

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Kuhn:

  • entwickelte seine Theorie zeitlich nach und inhaltlich gegen Popper (später kam dann Feyerabend)
  • Wissenschaft ist nicht kummulativ. Wissen häuft sich nicht an, denn beim Paradigmenwechsel wird das alte Paradigma zum großen Teil zerstört (und stirbt mit seinen Befürwortern aus)
  • In der Geschichte der Wissenschaft wechseln sich Phasen der Normalwissenschaft mit Phasen wissenschaftlicher Revolution, während der ein Paradigmenwechsel stattfindet, ab.
  • Die Normalwissenschaft ist eine puzzelnde (oder bastelnde) Wissenschaft. Sie löst kleine Problemchen innerhalb des bestehenden Rahmens, entdeckt noch ergänzende Fakten, liefert genauere Messwerte, die das während der letzten Revolution entstandene Paradigma bestätigen und präzisieren, stellt immer bessere Möglichkeiten auf, das bestehendende Paradigma, besser zu artikulieren. Während der Phase der Normalwissenschaft ist Wissenschaft kummulativ.
  • Mitnichten ist es so, dass eine Theorie bzw. ein Paradigma fällt, wenn sie einmal falsifiziert wird (gegen Popper). Sondern, wenn Beobachtungen mit Theorie nicht übereinstimmen, werden Hilfstheorien erfunden, die den ein oder anderen Widerspruch erklären.
  • Wenn eine neue Theorie auftaucht, die die beobachteten problematischen Fakten besser erklärt, dann findet eine Revolution statt. Die alte Theorie, das alte Paradigma wird ersetzt. Auch der alten Rahmen wird gesprengt.
  • Meistens ist es nicht so, dass Anhänger der alten Theorie sich durch Argumente überzeugen lassen. Sie sterben irgendwann und mit ihnen die alte Theorie.
  • Aufeinanderfolgende Theorien sind nicht vergleichbar (Inkommnsurabilität), weil die Vertreter sprechen quasi unterschiedliche Sprachen. Selbst wenn sie die gleichen Begriffe verwenden, meinen sie etwas anders. 
  • Wenn ein Wissenschaftler im Laufe seines Lebens ein Paradigma wechselt, dann ist das mit religiöser Bekehrung vergleichbar. Mit Einsicht in bessere Argumente hat das nichts zu tun, denn Argumente können ja nicht wirklich ausgetauscht/ in die alte Paradigmasprache übersetzt werden.
  • Kuhns Theorie sieht Wissenschaft somit sehr relativistisch. Feyerabend ist, glaube ich noch relativistischer. Den kenne ich aber kaum. Feyerabend betont sehr die Gleichwertigkeit aller möglichen Paradigmen, seien sie nun wissenschaftlich oder angeblich unwissenschaftlich. Über Wertigkeit trifft Kuhn keine Aussagen.
  • Für mich hat Kuhn keine Erkenntnistheorie aufgestellt. Er hat eine historische Arbeit geliefert. Er beschreibt, wie die Geschichte der Wissenschaft in den letzten Jahrhunderten abgelaufen ist, eben im Wechsel von Normalwissenschaft und Revolution.
  • Zu Erkenntnis meinte Kuhn noch: Kontext der Entdeckung und Kontext der Rechtfertigung hängen zusammen (er sortiert sie also nicht so auseinander wie seine Vorgänger)
  • Vorläufer im Sinne von Kuhn sind Gaston Bachelard, Alexandre Koyree, Ludwik Fleck und eigentlich auch Michel Foucault (der schrieb gleichzeitig sehr ähnliche Ansichten, aber vollkomen anders in Worte gefasst)
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Mimikry ist eine Nachahmung anderer Tiere/Pflanzen zum Zwecke, Fressfeinde zu täuschen.

In Europa sind Wespen schwarz gelb gestreift. Sie haben Stacheln. Also fressen Vögel sie nicht, sonst werden sie in die Zunge gestochen. Dann gibt es Tiere, die heißen Schwebfliegen. Sie sind auch schwarz gelb gestreift. Sie sind etwas platter als Wespen. Ein Mensch, der sich auskennt, erkennt eine Schwebfliege sofort. Die meisten Menschen und Vögel, denken, das ist eine Wespe. Schwebfliegen können nicht stechen. Aber durch ihre Farbe (Warntracht) täuschen sie. Sie tun so, als wären sie stechfähige Tiere. Die Vögel falllen darauf rein. Das war jetzt Batessche Mimikry. (echte Täuschung) (anderes Beipiel wäre: ein vollkommen ungiftiger Pilz hat rote Farbe und weiße Punkte, und sieht dadurch aus wie ein giftiger Fliegenpilz, obwohl er essbar ist.)

Bienen und Wespen könnte man als Müllersche Mimikry bezeichnen. Bienen sehen auch fast wie Wespen aus. Und die Vögel, die schon schlechte Erfahrung mit Wespen gemacht haben, fressen keine Bienen. Aber im Gegensatz zu Schwebfliegen sind ja Bienen gar nicht harmlos. Sie können ja stechen. Das ist Müllersche Mimikry. Bei der Müllerschen Mimikry tun stechfähige Bienen so als wären sie stechfähige Wespen. Sie täuschen etwas vor, was sie tatsächlich können. Also ist das nicht wirklich eine Täuschung!  Deshalb ist die Müllersche Mimikry keine wirkliche Mimikry. (anderes Beispiel wäre: ein Pilz, der kein Fliegenpilz ist, aber trotzdem giftig, sieht aus wie ein Fliegenpilz, zb. dunkelrosa mit weißen Punkten.)

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Sowohl mit der Klonierung als auch mit der PCR kann mann einzelne DNA-Abschnitte isolieren/reinigen und vervielfältigen. Die PCR erfolgt im Apparat bzw. Reagenzglas, die Klonierung in einem lebenden Mikroorganismus, weil der DNA-Abschnitt (=das Gen) wird ja mit Hilfe eines Vektors (=Trägers) in den Mikroorganismus hineingeschleust.

Nachteile: Klonierung dauert lange, mitunter Wochen, denn die Mikroorganismen müssen ja wachsen und sich vermehren. PCR dauert nur paar Stunden.

Vorteile: Mit PCR kann man nur DNA-Stücke von höchstens vierzigtausend Basen vervielfältigen, Klonierung schafft längere Stücke. Die Klonierung ist genauer. Mit ihr kann man auch bisher nicht untersuchte Gene untersuchen. Wenn man ursprünglich ein DNA-Stück mit mehreren Genen hatte, kann man zum Schluss ein reines Gen erhalten, weil jedes Fragment wird in einen anderen Vektor eingebaut, dann ins Bakterium eingeschleust, dann ausplattiert, und jede Bakterienkolnie enthält nur ein (reines) Gen. Also durch Klonierung erhält man Gene in reiner Form.

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