Vor ca. 3 Wochen ist mein Kaninchenweibchen, die wir jetzt schon 7 Jahre hatten, gestorben. Sie hatte arthrose, eine unheilbare Alterskrankheit in beiden Hinterbeinen, und konnte zum Schluss gar nicht mehr laufen.
Wir hatten schon 3 Wochen davor bemerkt dass sie nicht mehr so viel gelaufen ist wie sonst immer und sind dann auch zum Arzt weil sie nicht mehr hüpfen konnte (laufen aber schon noch). Der hatte ihr dann Arthrose diagnostiziert und wir wussten dass wir nicht mehr lange mit ihr haben und könnten sie noch schön verwöhnen. Als paar Wochen später klar was dass sie mehr leidet als lebt sind wir zum Tierarzt und wussten von Anfang an dass sie eingeschläfert wird. Es war "schön" dabei zuzusehen wie sie erst langsam eingeschlafen ist und dann als sie tief und fest geschlafen hat, ihr halt die Überdosis gegeben wurde. Ich konnte sie kraulen/streicheln während sie langsam weggedämmert ist, und ihr Gesichtsausdruck war sehr friedlich und sie sah glücklich aus.
Natürlich war ich komplett am Boden zerstört weil ich nicht glauben konnte dass sie nicht mehr lebt und nie wieder springen, graben oder mich anstupsen kann, wenn ich im Sommer auf der wiese lag und gelesen habe und die Kaninchen im Garten wie immer tagsüber gelaufen sind. Aber es war warscheinlich gut dass ich nicht darauf einstellen konnte.
Das mit den Schuldgefühlen kenne ich, (vllt bisschen anders aber der Gedanke bleibt gleich.) immerhin ist sie unter meiner Obhut gestorben (auch wenn ihr weiß dass 8 Jahre für ein Kaninchen sehr viel sind) und dass gibt mir dass Gefühl ich habe versagt auf sie aufzupassen. Letzendlich glaube ich aber dass sie hier bei uns ein gutes Leben hatte und verbind soo viele schöne Erinnerungen mir ihr. Ich denke dass du in 1 Monat etwas positiver darüber denken wirst. Damit meine ich dass du nicht mehr soviel über den Tod, sondern mehr über die ganzen Jahre die ihr zusammen hattet, nachdenken wirst.