Du mußtest Deine beste Freundin vor Deiner sehr eifersüchtigen Partnerin geheim halten. Nun ist die Beziehung zu Ende- stellst Du die Beste Deinen Freunden vor?

Du warst mit Deiner Freundin über 10 Jahre zusammen und sie war sehr eifersüchtig. Weibliche Personen in Deiner Nähe duldete sie nur, wenn sie auch ihrem Bekanntenkreis entstammten, Verwandte oder Nachbarn waren.

Sie duldete weder Arbeitskolleginnen im privaten Umfeld, noch durfte sich auf Feiern alleine mit anderen Frauen unterhalten werden.

Du lerntest dennoch eine Frau kennen, mit der Du Dich über Lebensprobleme sehr gut unterhalten konntest und die Dir in mehreren Lebenssituationen emotionale Unterstützung gab.

Es entstand daraus eine sehr enge Freundschaft, die Du vor Deiner Partnerin geheim halten musstest, da sie den Abbruch derselben gefordert hätte.

Diese Freundschaft existiert seit über 4 Jahren und hat viele Krisen überstanden.

Nun ist die Partnerschaft zur festen Partnerin aufgrund fast 10 Jahre langer wiederkehrender Unstimmigkeiten zerbrochen. Die sehr gute Freundschaft zur besten Freundin, die nicht Trennungsgrund war, existiert nach wie vor.

Würdest Du diese Trennung und den Wegfall der Eifersucht und Restriktionen nun dafür nutzen und Deinen Kumpels von der besten Freundin und Ratgeberin erzählen?

So dass ggf. auch eine neue Partnerin von der guten Freundin erfährt und die Heimlichtuerei aufhört?

So dass er auch mal "nicht heimlich" und offiziell mit der besten Freundin telefonieren kann?

Oder würdet Ihr es bei der geheimen Freundschaft belassen?

Bin gespannt.

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Hallo Rosenmary,

ich finde Deine interessante Frage deshalb schwierig zu beantworten, weil man sich wirklich weit in diese Person hineinversetzen muss.

Natürlich könnte ich es mir leicht machen und sagen: "Selbstverständlich würde ich die beste Freundin meinem Freundeskreis vorstellen. Ich hätte mir das schon in der Partnerschaft niemals bieten lassen." Das werden hier die meisten mit hoher Wahrscheinlichkeit auch antworten.

Jedoch sollte man wirklich berücksichtigen, dass eine solche 10 jährige Beziehung Spuren hinterlässt. Ich wäre in dieser Situation sicherlich kein sehr selbstbewusster Mensch mehr, der gut für sich einstehen könnte, ich wäre emotional hochgradig abhängig von der (Ex-)Partnerin. Solche einengenden und bevormundenden Beziehungen basieren in der Realität leider immer auf extremen Abhängigkeitsverhältnissen.

Ich wäre also eine Person, die Angst hätte, alleine nicht richtig funktionieren zu können, der Entscheidungen schwerfallen und die sich eher wenig zutraut. Auf diesem Hintergrund macht der Freundeskreis eine große Menge aus:

Wenn ich das Gefühl hätte, aufgefangen zu werden, endlich wieder frei atmen kann und die Trennung als große Erleichterung empfinde, aufblühe, ja dann wäre es wohl leicht für mich, diese beste Freundin nun endlich freudenreich willkommen zu heißen in meinem authentischen Leben - ohne Geheimniskrämerei, ohne Deckmantel. Welch ein schönes, entfesselndes Gefühl! Natürlich, wie herrlich!

Aber ich kann mir auch eine Variante vorstellen, in der ich mich erstmal hilflos fühle, unsicher bin, in der mein Freundeskreis nicht vermittelt, dass er für mich da ist und mich auffängt, weil ich einfach noch nie der war, um den man sich gekümmert hat und man mich auch etwas von oben herab behandelt. Ich komme mit dem Alleinsein auch nur schlecht zurecht und meine beste Freundin ist ein sehr wertvoller Anker in meinem Leben. Aufgrund meiner emotionalen Abhängigkeit herrscht in mir eventuell auch noch der Wunsch nach Wiedervereinigung mit der Ex, auch wenn es eine toxische Beziehung war. Das birgt das Risiko, dass die beste Freundin doch noch unter die Räder kommt. Ich habe große Angst, meine beste Freundin eventuell auch noch zu verlieren, wenn sie im Freundeskreis nicht akzeptiert oder angenommen werden würde. Man könnte ja über mich lästern, dass ich meine Ex hintergangen hätte (das könnte ich mir einbilden, da ich wenig Selbstbewusstsein besitze). Das Risiko ist mir einfach zu hoch und ich weiß sicher, dass diese beste Freundin genau wie bisher da sein wird, in der Form in der sie es immer war - als Geheimnis. Veränderung gefährdet diese Art der Freundschaft nur.

________

Ich wünsche dieser fiktiven Ich-Person von ganzem Herzen, dass es die erste Variante wird, die emotional gesünder und lebensfroher ist und eine Öffnung für die Zukunft bedeutet.

Ich hoffe, Du konntest meinen Gedankengang verstehen und findest ein paar Deiner eigenen Überlegungen in meiner Antwort wieder.

Einen angenehmen Sonntagabend wünsche ich Dir,
Balu

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Verstehe mich nicht gut mit meinem Klassenkameraden?

Hallo erstmal, es geht um einen Jungen in meiner Klasse, der mich aus irgendeinem mir unbekannten Grund nicht leiden kann. Als Beispiel: Ich stehe im Klassenzimmer und rede mit meiner Freundin. Er kommt her und ruft: "Ich hasse dich!" ohne Grund und sieht dabei sehr wütend aus.

Später hab ich versucht ihn zu fragen, was los ist und wieso er das gesagt hat. Er ignorierte mich einfach immer und ging weg. Einmal hat er mir dann geantwortet: (ich weiß nicht mehr genau, wie er es formuliert hat) "Ich hasse deine Art." Ich muss dazu sagen, dass ich manchmal schon etwas laut sein kann (nervig eher nicht), allerdings nie mit Verbindung zu ihm, nur bei meinen Freunden (bin normalerweise die Ruhige). Ich hab mich danach nicht wirklich mehr getraut, ihn um eine klare Antwort auf meine Frage zu bitten.

Das war vor ein bis zwei Jahren, in dieser Zwischenzeit saßen wir auch mal als Banknachbarn zusammen. Da hat er sich mir gegenüber eigentlich ziemlich normal verhalten und ich hab mich ihm gegenüber nett und hilfsbereit gezeigt (z.B. zusammen in mein Buch gucken, da er seins vergaß etc.). Allerdings hat er während dieser Zeit auch ab und an einen blöden Kommentar gelassen und dann gehässig gelacht oder Ähnliches. Nach dieser Zeit als Sitznachbarn haben wir uns eigentlich gegenseitig ignoriert.

Jetzt ignorieren wir uns auch noch so gut es geht, manchmal verhält er sich mir gegenüber immer noch ziemlich respektlos und ich weiß bis heute nicht, wieso. Dazu frage ich mich auch: Warum hat er mir früher gesagt, dass er mich hasst? Ich habe mit ihm davor nie etwas zu tun gehabt und wir hatten auch keine Geschichten in der Vergangenheit. Es hat ihm sozusagen nichts gebracht, mir dass zu sagen.

Ehrlich gesagt kann ich ihn durch diese Erlebnisse auch überhaupt nicht mehr leiden, es kotzt mich an wenn er mich respektlos behandelt und das auch noch witzig findet. Wir hatten in der Vergangenheit überhaupt nichts miteinander zu tun. Bevor wir in dieselbe Klasse kamen, wusste ich nicht einmal, dass er existiert.

Ich würde gerne ein paar Vorschläge entgegennehmen, wie ich das Problem zwischen ihm und mir lösen kann.

Und um ganz ehrlich zu sein: Ich bin wirklich nicht die Beliebteste und werde gerne mal von den Jungs generell gehänselt. Ich wehre mich nicht dagegen, da ich nicht gut argumentieren kann und ziemlich verunsichert und schüchtern bin Und nein, sie hänseln mich nicht, weil ich vielleicht süß und hübsch bin (bin weder das Eine, noch das Andere), eher weil sie einfach ihren Frust oder was weiß ich was an mir auslassen wollen.

Danke schonmal^^

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Hallo liebe Yuki San,

da verfolgt Dich ja ein Gespenst im Kostüm, von dem ich selbst gerade noch nicht weiß, ob da wirklich dieser Junge aus Deiner Klasse oder Du selbst dahintersteckst.

Schon seit zwei Jahren trägst Du seine Aussage mit Dir mit und zweifelst an Dir, reflektierst noch heute, in wie weit die Worte berechtigt waren und was sich hinter seiner Motivation dazu verbirgt. Aus Deinen Zeilen spricht zum einen eine gewisse Selbstakzeptanz und Direktheit, über die ich mich bei Dir sehr freue und die Du Dir hoffentlich immer behältst, aber auch eine Unsicherheit über Deine Wahrnehmung und Einschätzung durch andere.

Eine Sache bei Dir finde ich sehr sympathisch: In Deinem ganzen Text hast Du gar nicht versucht, diesen anderen Menschen als schlecht hinzustellen. Du hast viel mehr versucht, darzustellen, wie sich die Situation entwickelt hat, und Du suchst nach einer Erklärung, weil Du nicht glauben kannst, dass dieser Mensch wirklich nur "blöd" ist. Einen ganz großen Respekt dafür, den was Du hier automatisch machst, das tun ganz wenige Menschen im Leben: Selbst im Streit vom Positiven des anderen Ausgehen und immer an eine gemeinsame Basis zu glauben, auf der man sich wieder verständigen könnte.

Ich glaube an diese Basis auch, bin aber schon viele Jahre älter als Du und möchte Dir dabei gerne den Hinweis geben, dass Du diese Basis aber nur mit sehr viel Aufwand erreichen würdest.

Meine Antwort auf Deine Frage ist: Du wirst in Deinem Leben noch so einigen Menschen begegnen, die mit Deiner Art nicht klarkommen. Manche schreien, machen schauen abwertend, manche lächeln Dich an und machen den Rest hinter Deinem Rücken. Du kannst immer versuchen, Klarheit in solche Situationen zu bringen, aber Du musst Dir klar darüber sein, dass das viel Kraft kostet und meistens nichts Gutes dabei rauskommt, weil auch der Gegenüber eine große Barriere hat.

Behalte Dein positives Menschenbild bitte, aber versuche nicht, negative Bewertungen von (fast) fremden Menschen aufklären zu wollen. So gut funktioniert unsere Kommunikation leider nicht. Ich mache mit Bekannten, die ein ähnliches Problem haben, dabei oft eine Übung: Stell Dir vor, Du würdest zu einem anderen Menschen das Gleiche ins Gesicht sagen! Wie sehr widerspricht das Deinem Weltbild? Wahrscheinlich enorm! Stell Dir dann weiter vor, das jemandem ins Gesicht zu sagen, obwohl Du ihn kaum kennst. Wie sehr widerspricht das Deinem Weltbild? Das sind Welten!

Du musst mit solchen Menschen nicht d'accord gehen, Du musst mit ihnen keinen Frieden schließen, Du musst mit ihnen keine Ideale und Werte teilen.

Erkenne, dass es wirklich ungerecht, unangebracht und verletzend war, was er damals gesagt hat, dass er dabei derjenige war, der sich Dir gegenüber falsch verhalten hat. Konzentriere Dich bitte viel, viel mehr auf die kraftspendenden Freundschaften in Deinem Leben, mit denen Du Gemeinsamkeiten hast und die Dich so nehmen, wie Du bist.

Ich weiß, dass die Schule ein unschöner Ort sein kann, an dem Hänseleien und blöde Kommentare an der Tagesordnung stehen, aber sei Dir auch bewusst darüber, dass Du Dir die meisten Leute in Deinem Leben aussuchen kannst. Du darfst Dir Menschen aussuchen, die Dich genau so mögen, wie Du bist. Hättest Du gerne einen Freund, der einfach so zu jemandem hingeht und ihm ins Gesicht schreit: "Ich hasse Dich!"? Ich hätte Dich zehnmal lieber zur Freundin, verstehst Du?

Es gibt eine Studie unter Senioren, die aus den besondersten Ereignissen aus ihrem erzählen. Dabei wird meistens entweder eine sehr rührende, liebevolle Geschichte erzählt oder eine, in der Menschen in ihrer Eigenart verletzt wurden (wie bei Dir). Diese Menschen haben so ein Erlebnis teilweise ein lebenlang mit sich getragen. Ich wünsche Dir ganz stark, dass Du es schaffst, den Selbstzweifel an Deiner Person, den er Dir damals mitgegeben hat, abschütteln kannst und irgendwann eine rührende Geschichte erzählst :-)

Den Du bist wertvoll, so wie Du bist, liebenswert und schon Deine Schilderung und Deine Ausdrucksart zeigen, dass Du eine tolle Freundin sein kannst. Es gibt so viele Menschen, die Dich so schätzen und lieben können. Bitte beschäftige Dich dann nicht über so lange Zeiten mit einer Person, die Dich einfach negiert. Sprich mal mit Freundinnen oder so über dieses Problem mit ihm und hol Dir Loyalität ins Boot.

Ich hoffe, dass Du Dir Deine positive Sichtweise und Deine Selbstreflexion beibehältst, aber baue bitte auch einen kleinen Schutzwall auf, an dem Du solche "übertriebene" Kritik abprallen lassen und neutralisieren kannst. Niemals werden Dich alle so lieben, wie Du bist - aber das ist auch okay so.

Fazit: Lass ihn in Ruhe, keine Aussprache! Der Wunsch entspringt wohl eher einer derzeitigen Selbstunsicherheit, die Du durch seine Aussage konkretisieren oder auflösen möchtest. Tu Dir das gar nicht erst an. Mach Dein Leben bunt, suche Freunde, die Dich so lieben wie Du bist, gehe dorthin, wo Du Dich wohlfühlst und festige dadurch Dein Selbstwertgefühl so, dass Du über solche Aussagen inzwischen schmunzeln kannst. Denn ganz ehrlich: Das größere Problem vermute ich in der Situation nicht bei Dir, sondern bei ihm! Aber es ist bei aller Liebe nicht Deine Aufgabe, dieser Personen auch noch zu helfen oder sie verstehen zu müssen. Geh einfach weg und lebe Dein Leben im positiven Bereich!

Ganz liebe Grüße,
Balu

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Hallo cielxxxx,

ich glaube, ich kann Dir ein bisschen Licht in die Sache bringen und Dir gleichzeitig ein bisschen Verständnis um den Muskelkater herum näherbringen.

Der Muskelkater an sich ensteht durch das Einreißen der Z-Scheiben, die zwischen Deinen Muskelfasern festgesetzt sind und Aktin- und Titionfilamente (die gehören zur Muskelfaser) zusammenhalten. Zwischen diesen Filamenten ist ein bisschen Platz und bei eingerissenen Z-Scheiben läuft dort Wasser hinein. Deswegen sieht ein Muskel mit Muskelkater auch oft ein bisschen größer aus. Diese Größe bringt allerdings auch einen ziemlich Druck mit sich, der widerum auf die Nerven drückt. Bei Bewegung tut das dann natürlich besonders weh.


Ein Muskelkater entsteht ja bekanntermaßen durch Überbelastung. Aber was heißt das eigentlich genau? Überbelastung können viele Dinge sein: Mangel an für die Muskelarbeit wichtigen Stoffen (beispielsweise Magnesium oder bestimmten Aminosäuren), wodurch der Muskel unter mehr Spannung steht, verkrampft und das reißen der Z-Scheiben begünstigt. Überbelastung kann allerdings auch einfach zu sehr hohes Gewicht oder ruckartige Bewegungsausführungen sein.

Überbelastung wird aber auch gleichzeitig noch vom Nervensystem mitbestimmt: Dein Körper lernt, mehr Muskelfasern bei einer bestimmten Belastung zu rekrutieren, sie besser abzustimmen und dadurch ökonomischer zu arbeiten. Dieser Faktor spielt immer dann eine sehr große Rolle, wenn man ganz neu anfängt oder einfach eine komplett neue Übung durchführt, die den Muskel ein wenig anders belastet.

Beispielsweise bekommt jemand, der im Fitnessstudio viel Kniebeugen macht und seine Beine routiniert trainiert, beim ersten Mal Skifahren auch sehr leicht Muskelkater, weil sein Nervensystem nicht auf die stoßartigen Ausgleichsbewegungen (mit gestrecktem Muskel) beim Skifahren eingespielt ist.


Und warum der Muskelkater jetzt so schnell nachlässt, kannst Du Dir wahrscheinlich schon denken: Es ist ein Zusammenspiel dieser Faktoren. Stell Dir Muskelkater als eine Belastungsgrenze für Deinen Körper vor - man macht den Körper an dieser Grenze ja leicht "kaputt". Das will er natürlich unbedingt verhindern. Er sammelt für die nächste Belastung der Muskelgruppe mehr nötige Stoffe (vor allem lokal) und zu Beginn arbeitet vor allem das Nervensystem ganz enorm mit und lernt sich enorm schnell ein.

An der Stelle möchte ich ChristelHuber ein wenig widersprechen: Muskelkater kommt auch durch "richtige Ausführung", man will ihn im Bestfall ja sogar erreichen. Wenn Gelenke, Bänder etc. weh tun, dann sollte man mal auf die Technik schauen.


Ein schöner Vergleich: Der Körper optimiert sich am Anfang auf solche Muskel-Belastungen eben extrem schnell und später immer langsamer. Du kannst den Trainingserfolg (welcher ja der Körperoptimierung gleichkommt) mit der Höhe eines Sandhaufens vergleichen. Um ihn größer zu machen, brauchst Du erstmal nur eine Schippe Sand, aber wenn der Haufen schon mal bisschen größer ist, rinnt alles seitlich runter und Du Du brauchst richtig viel Arbeit, um ihn nur wenige Zentimeter zu erhöhen.

Richtig durchtrainierte Profis wollen auch oft noch einen Muskelkater bekommen, müssen dafür halt dann mit extrem hohen Gewichten und perfekt ausgeführten, komplexen Übungen unter Muskelschmerzen trainieren, damit er noch kommt, da der Körper sich schon sehr gut darauf eingestellt hat.

Es ist ein weiter weg, überhaupt zu lernen, wie man das schafft. Wäre ein Anfänger perfekt eingelernt und gut betreut, könnte er sicher über 1-2 Jahre mit leichtem Muskelkater nach dem Training trainieren, aber dazu gehört viel Erfahrung und auch körperlich-kinästhetische Intelligenz, um die Übungen perfekt auszuführen.

Du wirst am Anfang noch ein recht normales Training mit leichteren Gewichten haben, auf das sich der Körper eben sehr schnell einstellen kann. Gerade die erste und zweite Woche bekommt JEDER Muskelkater - oder auch nach 2-monatigen Pausen etc.. Schon in der zweiten Woche verschwindet dieser "Anfangsmuskelkater" eigentlich immer wieder. Danach muss/kann man die Trainingintensität langsam steigern.


Oft wirst Du auch noch lesen, dass man die Übungen immer mal wieder wechseln sollte, um den Muskel "anders" zu belasten. Das trainiert vor allem Dein Nervensystem mit und ist von großem Vorteil, wenn Du nebenbei flexiblen, azyklischen Sport machen willst (zB Ballsportarten). Im Profibereich muss man da sogar ein wenig aufpassen: Karl Ess (ein mMn sehr unseriöser YouTube-Trainer) hatte letztlich besipielsweise durch gezielte Hochbelastung des zentralen Nervensystems einen Zusammenbruch des gleichen erreicht. Das ist nicht lustig und sehr gefährlich! Ich spreche das nur beispielhaft an, um zu zeigen, wie sehr es am Training beteiligt ist.


So, dass war ja jetzt richtig viel Text :D Wenn Du noch irgendwelche Fragen hast, frag einfach nochmal nach.

Liebe Grüße,
Balu

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Haha, ich würde da die ultimativ perfekte Szene überhaupt draus machen :D :D

Einfach komplett nüchtern in versammelter Runde kurz im Vorbeigehen einen flüchtigen Kuss: "Hi, Schatz!"

Die Gesichter werden unbezahlbar sein. Der Rest regelt sich dann von alleine.. ist doch alles okay und im Butter. Ein guter Bruder freut sich für Dich und für den Freund, dass sie jeweils so tolle Menschen abbekommen/gefunden haben. Die Eltern umso mehr ;-) Mach kein Problem draus, es ist keines.

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Hallo arjen,

der Unendlichkeitsbegriff in der Mathematik ist manchmal schwieriger als man denkt. Dein Ergebnis beispielsweise "kann" richtig sein, ist es aber in den meisten Fällen nicht. Am besten verstehst Du diesen Zusammenhang wahrscheinlich an ein paar Beispielen:


Betrachten wir zu Anfang vielleicht einfach mal Grenzwerte von Funktionen. Sagen wir mal, Du hättest Die Funktion gegeben:

f(x) = (2*x) / x

Wir kürzen hier noch nicht, sondern lassen das so stehen. Wenn wir für x jetzt immer größere Werte einsetzen (x also gegen Unendlich laufen lassen), dann wird trotzdem immer f(x) = 2 herauskommen, weil oberhalb vom Bruch und unterhalb vom Bruch das gleiche x steht. Es läuft quasi "gleich schnell" gegen Unendlich.

Wenn Du jetzt aber eine Funktion wie diese hier hast:

f(x) = x² / x

Dann sieht das Ganze schon anders aus. Lässt man jetzt das x gegen Unendlich laufen, so wird das x² im Zähler viel schneller viel größer als das nicht potentierte x im Nenner. Für x -> ∞ gilt dann zwar sowas wie "∞/∞", aber das schreibt man so nicht, weil es eben ungenau ist. Der Mathematiker sagt dann, es wäre nicht genügend definiert. Man würde dann schauen, einen aussagekräftigeren Ausdruck zu bekommen. Beispielsweise eben durch Kürzen (oder auch durch L'Hospital, falls ihr denn irgendwann mal durchnehmt). Man sieht hier also, dass f(x) auch gegen unendlich geht für x gegen Unendlich.


Wenn man jetzt von einer "Anzahl" an Elementen spricht, die unendlich groß ist, zum Beispiel die Menge aller natürlichen Zahlen {1,2,3,...,∞} dann ist diese natürlich auch unendlich groß. Man spricht hier von dem Begriff "abzählbar unendlich".

"Überabzählbar Unendlich" sind dann Mengen, die auch unendlich viele Elemente, haben aber einen Unterschied: "Abzählbare Mengen" könnte man mit 1 bis ∞ durchnummerieren und man könnte immer sagen, welche Zahl welchem Element entspricht. Bei überabzählbaren Mengen geht das nicht mehr. Beispielsweise ist die Menge der reellen Zahlen überabzählbar. Das ist nicht soo einfach zu verstehen, viele lernen es erst im ersten Semester der Mathematik, also mach Dir nichts draus. Die genaue Definition ist auch etwas schwieriger.


Was übrigens schon definiert ist: 0 / ∞ ergibt natürlich 0, da etwas ganz Kleines, geteilt durch etwas ganz Großes ganz Klein wird. Ein schierigerer Fall ist ∞ * 0 (wobei hier 0 für etwas Winzigkleines stehen soll, nicht für die totale 0) beispielsweise bei

f(x) = x * (1 / x)

Für x gegen Unendlich geht hier x natürlich gegen unendlich und (1 / x) geht gegen 0. In der Multiplikation kommt aber immer wieder f(x) = 1 heraus. Letztendlich kannst Du solche Probleme aber immer auf das oben beschriebene ∞ / ∞ zurückführen:

f(x) = x * (1 / x) = x / x

Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen weiterhelfen und ich habe Dich nicht vollends verwirrt :D Wenn Du Fragen hast, frag einfach nochmal nach :-)

Beste Grüße, Balu

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Unbeliebt in der Schule :(

Hallo :)

Ich bin jetzt in der 11. Klasse eines Gymnasium und momentan Klassenbeste. Daher werde ich häufig als Streberin bezeichnet. Wenn ich mal eine 2 schreibe, lachen die anderen mich nur aus und sagen dass ich schlecht bin. Obwohl sie selber nur eine 4 oder 5 haben. Eigentlich möchte ich auch nur ein gutes Abitur machen. Warum sind einige in der 11. Klasse immer noch so kindisch?

In meiner Klasse werde ich von allen ausgegrenzt. Jetzt in der 11. wird sehr oft Gruppenarbeit gemacht. Immer wenn wir Gruppenarbeit machen, bleibe ich übrig. Dadurch habe ich dann immer das Gefühl das ich nicht dazu gehöre. In sport werde ich immer als letztes in die Mannschaft gewählt. Obwohl ich sportlich bin.

Eigentlich habe ich nur 2 gute Freundinnen.

In meiner Klasse mag mich keiner. Es gibt nur wenige Gründe, warum mal jemand mit mir redet:

  • er/sie möchte bei einer Klassenarbeit abschreiben
  • er/sie möchte Hausaufgaben abschreiben
  • ich soll irgendetwas erklären
  • um mich zu beleidigen

Liegt es an meinen guten Noten, dass ich von der Klasse ausgegrenzt werde ?

Ich gebe nie mit meinen Noten an. Eigentlich möchte ich den anderen meine Noten ja auch garnicht sagen. Aber wenn wir eine Klassenarbeit wieder kriegen, sagen die Lehrer meistens, dass ich eine 1 geschrieben habe und wieder die beste Note hatte. Dann weiß sofort jeder meine Note. Dürfen Lehrer das eigentlich sagen ohne zu fragen?

Dieses Problem habe ich eigentlich erst seit ich in der 11. Klasse bin. Von der 5. - 10. Klasse war ich auf einer Realschule. Dort hatte ich meistens einen Notendurchschnitt von 1,0. Bin auf der Realschule geblieben, weil ich mit meiner besten Freundin in einer Klasse bleiben wollte. Bei Gruppenarbeit bin ich nie übrig geblieben und in Sport bin ich auch sehr schnell in eine Mannschaft gewählt worden. Wurde nie als Streber bezeichnet und habe häufig anderen etwas erklärt.

In dieser Klasse habe ich jetzt nur noch das Gefühl, dass ich nicht dazu gehöre.

LG

Micky

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Hallo Micky,

da widerfährt Dir gerade aber etwas sehr Unangnehmes. Ich wünsche Dir zunächst, dass Du standhaft bleiben kannst, weiter an Dich glaubst und Dir von den Mitschülern nicht Dein Selbstwertgefühl nehmen lässt.

Die meisten haben es hier "Neid" genannt, was Deine Mitschüler dazu bewegt, Dich zu "mobben". Ich denke, das darf man so bezeichnen. Neid ist allerdings nie ein einzelner Grund. Erst in der Kombination mit anderen antipathischen Gefühlen wird der Neid auch nach außen getragen. Du bist sicher auch neidisch auf manche Dinge, aber beschimpfst deswegen nicht andere Leute.

Ich begebe mich bei meiner Antwort einmal auf Glatteis und mutmaße ein wenig: Du hast sicher schon in der Realschule gelernt, Dich stark auf die Schule zu konzentrieren, denn zu einer 1,0 gehört nicht nur Intelligenz sondern auch viel Arbeit. Ich nehme daher mal an, dass Du sehr diszipliniert bist und dementsprechend auch Deine Rolle als Schülerin sehr ernst nimmst, viel Zeit investierst. Mach Dir einmal bewusst, dass das gerade in Deinem Alter sehr wenige Jugendliche können und machen - noch dazu freiwillig :D

Jetzt hast Du zusätzlich die Klasse gewechselt, hast also niemanden in der Klasse gekannt und Dich aber auch hauptsächlich weiterhin ganz auf den Unterrichtsstoff und Deine schulische Leistung konzentriert. Die anderen kannten sich natürlich davor. Als Du in die neue Klasse kamst, warst Du also erstmal eine Neue, eine Fremde, die sich vor ihnen profilieren sollte. Anstatt Dich darum zu bemühen, Dich in die Klassenatmosphäre einzugliedern und starkes Interesse an den anderen zu zeigen, stand für Dich die neue Aufgabe des Gymnasiums an erster Stelle. Das ist natürlich nur eine Vermutung, aber anscheinend bist Du ja isoliert geblieben.

Als bereits bestehende "Gruppe" haben sie erwartet, Du würdest Dich zu beweisen versuchen und Dich eingliedern wollen. Als sie gemerkt haben, dass Du Deine Prioritäten anders gesetzt hast, sind die Tore zugefallen. Viele haben sich vielleicht insgeheim gedacht: "Ah, die ist sich zu gut für uns, die will sich wohl nicht mit uns abgeben." Und dann sehen sie noch, dass Du ihnen um Längen voraus bist in der Schule.

Viele Jugendliche und leider auch noch Erwachsene haben allerdings das dringende Bedürfnis, ihr Umfeld auf ihr "Niveau" anzupassen. Entweder dadurch, dass sie sich selber schönreden oder eben ihr Umfeld "abwerten". Da die Rolle der Gruppenzugehörigkeit bei Dir nicht funktioniert hat und Du sie somit nicht durch Wertschätzung "aufwertest", werten sie Dich nun ab. Ist dieser Kanal erstmal geöffnet, kommt da leider auch viel ungerechter Müll durch.

Es ist also nicht nur direkt der Neid auf Deine Noten sondern die Ungnade der "Schlechteren", da Du sie nicht aufwertest. Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine. Dein "nicht angeben" ist da auch kein Kriterium mehr, du vermittelst ihnen, dass Du eigentlich nichts mit ihnen zu tun haben möchtest. Vielleicht willst Du das ja sogar, aber sie fühlen sich von Dir eher ignoriert.

Ich finde die vielen Antworten hier a la "Ignoriere sie einfach" und "Anderssein ist nicht erwünscht" leider nicht gut. Natürlich ist das richtig, ja, aber trotzdem musst Du Dich in der Klasse auch wohlfühlen können und einen Zugang zu Freundschaften und einer glücklichen Jugendzeit dort bekommen. Mir wäre das an Deiner Stelle ein Stück Anpassung wert, denn wie man in den Wald ruft, so schallt es hinaus.

Jetzt ist es bei Dir ja noch nicht total in ein extremes Mobbing ausgeartet, es besteht also noch ein wenig Hoffnung, das sich etwas ändert. Und das wäre ja wirklich von Nöten. Also was tun?

Brich die Tore wieder auf, um in diese Gruppe zu kommen. Dabei musst Du nicht auf Knieen kriechen oder betteln. Eine Radikallösung, wenn Du viel Rückrat und Mut hast, wäre beispielsweise, dass Du Dich mal vor die Klasse stellst und sagst, dass Du es schade findest, dass Du niemanden richtig kennenlernen konntest, aber eigentlich echt nett und interessant findest. Deswegen willst Du eine kleine Party am Wochenende feiern. Es sind alle eingeladen. BAM! Sowas geht aber nur mit breiter Brust, guter Laune im Gesicht und viel Selbstvertrauen. Und dann suche auch lebendig Anschluss und zeige etwas Interesse am Leben Deiner Mitschüler.

Ansonsten suche Dir Verbündete, mach Deinen Mitschülern Komplimente. Du hast es sicher schon mal an Dir selbst bemerkt: Wenn Dir jemand ein Kompliment macht, würdest Du das immer gerne erwidern bzw. baut sich sofort mehr Sympathie auf. Schau, dass Du zwar nicht anhänglich und ergeben wirkst, aber trotzdem Interesse zeigst, sie zum Lachen bringst, für sie etwas Positives für ihr Leben wirst, dass sie Dich mit etwas Positivem verbinden. Und vielleicht kannst Du dann ja auch mal mit ihnen zusammen kindisch sein, das tut Dir sicher auch manchmal gut ;-)

Liebe Grüße, Balu

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Hallo JNash,

hier kommt ein Mathestudent :-) Generell kann man zum Mathestudium ein paar Dinge vornweg sagen:

  • Der Umgang mit der Mathematik ändert sich von Grund auf. In der Schule bleiben die Aufgaben meist übersichtlich und vorstellbar. Demnach hat man für bestimmte Aufgabentypen auch jeweils ein schönes Schema, sodass man, hat man etwas einmal verstanden, auch immer wieder durchrechnen kann. Auf der Universität lernt man eher das "Beweisen", was am Ende zunehmend in einem Definitionsgeplänkel endet als in einer gewohnten Rechenaufgabe. Hier ist auf jeden Fall ein abstrakteres Denken notwendig. In diesem Punkt hat das Mathestudium mit der Schulmathematik nicht mehr sehr viel gemein.
  • Man muss sich davon lösen, alles verstehen zu können. Ich weiß nicht, wie es Dir im Leistungskurs ging, aber mMn konnte man dort den kompletten Stoff überschauen und sich "sicher" fühlen. Man wusste eigentlich immer, wie man eine Aufgabe angehen konnte und wenn mal Aufgaben kamen, bei denen man das Rad neu erfinden musste, dann waren das schon sehr ausgefallene, schwierige Aufgaben. Auf der Uni dagegen weiß man bei 90% der Aufgaben nicht, wie man überhaupt anfangen soll - man muss erstmal eine halbe Stunde überlegen und sich dann ganz mühsam mit viel Sätze- und Definitionsnachschlagen eine sinnvolle Lösung zusammenbasteln. So sieht es am Anfang bei jedem aus. Das erzeugt gerade bei Erstsemestern, die davor eben immer alles gut geschafft haben, eine riesen Frustration, denn das ist jetzt nicht mehr möglich! Ende der Geschichte, man muss damit leben, dass man keine Sicherheit mehr hat. Die kommt vielleicht im 3ten Semester frühestens wieder, wenn man eine neue Sicht auf die Mathematik entwickelt hat.
  • Die Notation wird oft wichtiger als das Ergebnis. Während auf der Schule das Ergebnis das wichtigste war, zählen auf der Uni vor allem schnelle, effektive und saubere Lösungswege. Die Notation wird von Anfang an stark gewichtet, allerdings kommt man da schnell rein ;-)
  • Man muss sein Lern- und Erwartungsverhalten ändern. Es gibt oft Tage, da sitzt man vier Stunden vor einer Aufgabe und kommt nicht weiter, fährt frustriert nach Hause und denkt sich nur noch: "Ich bin einfach zu schlecht für das alles, ich pack das eh nicht mehr!" An dem Punkt musste ich auch erstmal lernen, dass dieses Lernen unglaublich viel bringt. Spätestens eine Woche später hat man dann doch den Stoff besser verstanden als manch anderer, weil man die Zeit einfach investiert hat. Es geht nicht jedes Mal darum, das Ergebnis auch rauszubekommen, es geht um die Beschäftigung mit der Mathematik. Inzwischen lerne ich nur in festen Zeitfenstern und höre dann einfach auf, egal wie weit ich gekommen bin. Das klappt super. Lernen klappt am besten zu zweit oder dritt, nicht mit mehr Leuten, sonst gibts ein Durcheinander. Man muss sich demnach nicht immer an der "Leistung" sondern vor allem an der Zeit motivieren.
  • Ausgleich schaffen. Der Kopf wird schnell zu Matsch, wenn man lange "geknobelt" hat. Am besten gleich angewöhnen, am Abend noch bisschen Sport zu machen, sonst landet man 3-4 Jahre lang abends auf der Couch. Sein Leben bunt und aktiv zu halten ist mein absolut bester Tipp, um durchs Studium zu kommen!!!

Jetzt habe ich Dir viele abschreckende Dinge beschrieben, aber ich denke, das sollte man über das Studium wissen. Mathe hat wahrscheinlich deswegen so viele Abbrecher, weil viele von der Schule her etwas Ähnliches erwarten, bei dem sie einfach nur den Kopf einschalten müssen und dann läuft alles wieder von alleine. Das klappt leider nicht.

Wer aber von Anfang an gewillt ist, Zeit zu investieren und sich dem neuen Zugang zur Mathematik komplett öffnet, der tut sich um einiges leichter und kann auch wirklich Spaß beim Studium haben. Mir hat diese Art von Mathematik gleich besser gefallen: Man kann es als langsames Zusammensammeln einer riesigen "Trickkiste" ansehen, mit der man dann Knobelaufgaben löst.

Ich habe auch viele Freunde, die im Mathestudium "aufgeblüht" sind, was ihr Spaß an der Mathematik angeht. Leute, die auf der Schule nicht sooo gut waren, aber jetzt eine Leidenschaft dafür entwickelt haben. Wenn man mal drin ist, kann es echt richtig Spaß machen.

Grüße, Balu

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Huhu,

ich bin's zufälligerweise nochmal. Erstmal bekommst Du von mir ein dickes High5 dafür, dass Du das heute durchgezogen hast. Respekt und Hut ab!

Man kann beim Ausdauersport (egal welcher) so frei denken, wie man sich nicht verausgaben muss. Du hast ja selber schon gesagt, dass Du dich nicht so gut konzentrieren konntest. Desto mehr man sich anstrengen und antreiben muss, desto mehr bleiben die Gedanken bei der Belastung, was leider nicht sehr förderlich ist.

Aber wenn man mal ein bisschen reinkommt und den Ausdauersport auch genießen kann (ja, das kommt nach einer Zeit von ganz alleine), dann kann man über fast alles nachdenken. Letzten Herbst bin ich beispielsweise 3 mal die Woche 70 Minuten im Wald gelaufen und habe mir davor meine Mathehausaufgaben für die Uni angesehen, die ich dann während dem Laufen durchgegangen bin.

Am Schönsten ist und bleibt es allerdings, wirklich offen für die Umgebung um Dich und für Deinen Körper zu sein. Eine schöne Strecke hinterm Dorf über ein paar Felder und durch Waldstücke, auf der man merkt, wie schön dynamisch und kräftig der eigene Körper immer weiterarbeitet - das finde ich am schönsten.

Mein Langstreckenschwimmen widerum denke ich meistens an überhauptnichts. Das ist komisch :D Das macht mir übrigens am meisten Spaß, das ist für mich wie eine Mediation. Nach 60 Minuten steig ich wirklich erledigt aus dem Becken/See, aber fühle mich während der ganzen Schwimmzeit total ruhig und ausgeglichen.

Viele der Eindrücke kommen vielleicht erst mit ein bisschen Training, aber wenn Du möchtest, kannst Du das sicher auch schneller erreichen als Du denkst. Mein Cousin ist letztes Jahr bei mir mit eingestiegen, da war er auch leicht übergewichtig. Hat sich am Anfang schwer getan, aber nach nur 5 Monaten ist er meine 70 Minuten jedesmal mitgelaufen und ist total dabei aufegblüht - und hat (als positiver Nebeneffekt) dabei mal locker 15 Kilo wegtrainiert. Und er hat auch nie mehr aufhören wollen. Inzwischen macht er meinen ganzen Trainingsplan mit und fühlt sich pudelwohl dabei.

Nachdenken kann man beim Ausdauersport grundsätzlich wirklich über alles. Das Einzige, was man wirklich vermeiden sollte: Negative Gedanken. Sie hemmen die Leistung, demotivieren und nehmen Dich ein. Falls es mir mal richtig, richtig schlecht geht, mach ich mir eine recht aggressive Playlist, laufe mit Musik und pushe mich ein bisschen mit der aufgestauten Wut. Das klappt besser und tut im Nachhinein unglaublich gut - auch wenn es sich vielleicht komisch anhört ;-)

Und ich kann's gar nicht oft genug sagen: Super, dass Du das heute gemacht hast! Daumen hoch!

Beste Grüße, Balu

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Hallo ponter,

das ist lustig. Das Haltbarkeitsdarum steht eigentlich nur als Rücksicherung drauf. Letztendlich ist das nichts anderes als flüssiges Salz mit Aroma- und Konservierungsstoffen. Es kann nicht schlecht werden. Das ist ernst gemeint. Manche Menschen suchen sogar absichtlich nach ca 10 Jahre alter Maggi Würze, weil sie darauf schwören, es würde dann noch besser schmecken. Es bleibt auf jeden Fall genießbar ;-)

Grüße, Balu

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Hallo spacehelper,

  • The Machinist
  • Shutter Island
  • A beautiful mind
  • Payback
  • Clockwork Orange
  • Requiem for a dream
  • Fight Club
  • Inception
  • Mary & Max (bitte nicht wegen Trailer unterschätzen. Ein super Film!)
  • Black Swan
  • Into the wild (wenn man den Film richtig versteht :D )

Das sind die, die mir gerade spontan dazu einfallen. Sind alles wirkliche Top-Filme und sehr sehenswert. Ich persönlich habe nur "Clockwork Orange" nicht soo gut gefunden.

Liebe Grüße und viel Spaß beim Trailerschauen,
Balu

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Was kann ich nur machen, damit es wieder wie früher wird?

Selbstbewusstsein heißt der Schlüssel. Solche neuen Manieren solltest Du mit ein wenig Selbstsicherheit eigentlich gar nicht erst aufkommen lassen. Ich würde mir meinen Stolz an Deiner Stelle erstmal dadurch wiedernehmen, indem ich diese Beziehung beenden würde. Du sagst, Du würdest ihn aber über alles lieben. Aber liebst Du diesen neuen Partner, der aus ihm geworden ist auch noch über alles? Und kannst Du Dich in der Beziehung noch über alles lieben, oder kommst Du Dir schon langsam immer wertloser und devoter?

Ihr seid noch nicht so unglaublich alt und so hart es klingt: Wenn eine Beziehung auf so eine Art läuft, dann ist sie nur mit ungeheurer, beidseitiger Arbeit und Selbsterkenntnis (evtl auch über eine Partnertherapie) zu retten. Das macht in diesem Alter aber wahrscheinlich wenig Sinn und ist dann auch nicht sehr vielversprechend.

Was auch immer Du jetzt mit Deiner Beziehung anstellst, so will ich Dir doch eine Sache dringend an Dein Liebes Herz legen: Egal, wie sehr Du Deinen Freund liebst, Du musst jetzt an Dich selbst denken. Du darfst Dich von ihm nicht beleidigen lassen, Du musst den Respekt Dir selbst gegenüber und den anderer Dir gegenüber wiedergewinnen. Wenn Du das weiterhin erduldest, nur weil Du glaubst, das würde sich schon alles irgendwann von alleine geben, endest Du irgendwann kleinlaut und gebrochen ohne Selbstbewusstsein und Lebensfreude. Tu Dir das nicht an. Dein Freund ist sicherlich ein großer Teil Deines Lebens, er hat Dich sehr lange begleitet. Allerdings hat er sich jetzt auch geändert und tut Dir nicht mehr gut - im Gegenteil.

Das Leben besteht aus vielen Facetten und anderen tollen Dingen. Tu das, was Du gerne tust, triff Dich mit Freundinnen, mach Deine Hobbies, denk Die neue, verrückte Sachen aus, die Du schon immer machen wolltest. Sprich: Halte Dein Leben bunt, zeig Dir, dass es auch ohne ihn schön ist. Wenn Du nach so einem Tag nach Hause kommst, wirst Du merken, dass seine Meckerei einfach nur SEIN Problem ist und Du unglaublich wertvoll bist, Dein Leben unglaublich wertvoll ist. Wahrscheinlich hast Du unglaubliche Angst, Dich von Deinem Freund zu distanzieren, schließlich warst Du, seit Du 16 warst, nicht mehr alleine. Aber selbst innerhalb einer Beziehung sollte man alleine glücklich sein können. Das ist wichtig, denn sobald Du eine Abhängigkeit zeigst, wie es bei euch bereits der Fall ist, geht dieses Spielchen, das bei euch schon stattfindet, nahezu immer los.

Das passiert gerade jungen Paaren deswegen sooft, weil (tut mir leid) einfach die Erfahrung fehlt, wie man sich beidseitig in einer Beziehung erhalten und weiterentwickeln kann, ohne sich nur gegenseitig auszubremsen. Aus dem Frust, der sich dann langsam aufbaut, entstehen die zwei Rollen a la_

  1. Dein Freund: "Du hast Dich von mir abhängig gemacht und hast nur noch unnötige Forderungen und Diskussionen für mich bereit, die ich nicht mehr erfüllen bzw. führen will. Du bremst mich aus. DU bist aber abhängig und ich habe die Kontrolle. Ich werde Sie benutzen, um mich ein wenig bewahren zu können in dieser Beziehung."
  2. Du als Freunding: "Ich bin im Recht. Du bist oft taktlos und gefühllos. Du verweigerst mir die Liebe und die Bestätigung, auf die ich angewiesen bin, um mich glücklich zu fühlen. Ich bin damit nicht glücklich, deswegen musst Du daran etwas ändern. Ich will also noch mehr diskutieren und habe neue Forderungen. "

Das ist oft ein Teufelskreislauf, aus dem man nicht sehr leicht herauskommt. Mir fehlt hier der Platz, um sinnvolle Lösungsansätze zu liefern. Das Wichtigste, das Du aber mitnehmen solltest, ist: Liebe Dich selbst vor ihm. Gib Dich gerade an so einem Punkt, nicht für ihn auf, weil Du denkst, Du könntest ihn damit halten. Es wird wegen Obigem sowieso nicht funktionieren und du würdest Dich selbst zu Grunde richten. Tu das, was Dir gerade am besten tut: Zeig Dir, dass Du ein tolles, glückliches Leben haben kannst, mach dich selbst glücklich. Erst dann wird er das auch wieder erkennen können und Dich (vielleicht) wieder anders behandeln. Zeig ihm, dass Du auch ohne ihm auf sicheren Beinen stehst und NICHT von ihm abhängig bist (auch wenn Du es momentan vielleicht noch bist). Aber mach Dich innerlich dafür bereit, ihn sehr wahrscheinlich verlassen zu müssen. Wahrscheinlich wäre das für euch beide das Beste, auch wenn Du es jetzt noch nicht glaubst. Wie gesagt, seid ihr noch sehr jung und er müsste eigentlich stark mitarbeiten. Genauso wie Du an Deiner "Abhängigkeit" arbeiten müsstest. Die ist für ihn nämlich auch sehr unangenehm, auch wenn er das nicht aussprechen darf. (Meckert er beispielsweise oft an Deiner Uneigenständigkeit etc.?)

Sei groß und stark, genieß das Leben :-)
Beste Grüße und viel Glück, Balu

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Im Normalfall findet das Spiel natürlich bei der erstgenannten Mannschaft statt. Bei Verlegungen, Pokalspielen oder Turnieren können hier Ausnahmen entstehen.

Sicherheit gibt hier immer die Hallennummer, die bei jedem Spielplan mit dabeistehen sollte. Jede Hall in Deutschland hatt eine eindeutige Hallennummer, die mit einer Adresse verknüpft ist. Diese Adresse zählt dann. Oft spielt ein Verein ja auch in unterschiedlichen Hallen etc. Man sollte sich also immer nach der Hallennummer richten. Diese findest Du spätestens online beim bundesländischen Handball-Verband.

Beste Grüße, Balu

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Hallo Edlace,

auch wenn hier gerade viele Kommentare a la "Hab dich nicht so!", geschrieben werden und ich das ähnlich sehe, will man sich gerade im Alter von 17 Jahren nicht von Frauen beim Urinieren zusehen lassen. Damals hätte mich das auch vehement gestört.

Auch das Argument mit der Damentoilette zählt. NIEMALS dürfte da ein Mann rein, sonst gäbe es gleich Mord und Todschlag. "Völlig zurecht!", muss man dazusagen. Gerade wurde diesbezüglich ja wieder eine große Diskussion und ein Aufklärungsantrag wegen Tritin losgetreten. Öffentliche Insitute werden hier künftig noch viel mehr achtgeben müssen. Es gibt in Deutschland die sogenannte Freizügigkeitsregelung, die besagt, dass man sich überall aufhalten darf, wo es kein Gesetz verbietet. Der Aufenthalt von Frauen auf Herrentoiletten (und umgekehrt) wäre somit nicht verboten. Allerdings ist da natürlich die Gefahr auf "Erregung öffentlichen Ärgernisses" und "Nötigung" sehr schnell mit im Raum. Eine Schule hat gerade in solchen Bereichen auch einen Ruf zu verlieren.

Insofern wird auch der Rektor sicherlich der Bitte nachkommen, für die Kontrolle der Herrentoilette eine männliche Aufsichtsperson zu stellen. Man muss da ja nicht mit riesen Gezeter und Demonstration antanzen. Es reicht ein höfliches: "Ich fühle mich durch die Kontrollen weiblicher Pausenaufsichten auf der Toilette unwohl und belästigt. Bitte regeln Sie die Aufsichtseinteilung so, dass die Kontrolle durch männliche Aufsichten übernommen werden. Vielen Dank!"

Ende der Geschichte.. .

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Ein depressiver Mensch....

Mein Tipp für dich ist viel mehr, Deinen Ehrgeiz zu behalten und nicht auf der faulen Haut zu liegen. Was du aber nicht tun solltest, ist, Deine kompletten Freizeitaktivitäten, Deine Freunde, Familie hinten anzustellen und Deinen eigenen Wert, Dein Selbstwertgefühl und Dein Glück an den Schulnoten festzumachen. Wenn Du nicht gerade Medizin oder Psychologie studieren willst, kommst du auch mit einer 1,9 schon fast überall problemlos rein und nach dem genauen Schnitt kräht später kein Hahn. Vergiss nicht, dass man den schönen Seiten des Lebens auch Platz geben muss, damit sie sich zeigen. Wenn Du dich jetzt schon als depressiven Menschen bezeichnest, wäre es vielleicht eher angebracht, mal ein wenig mehr mit Deinen Freunden zu unternehmen. Wer sich selbst so unter Druck setzt, geht auch gebückt durchs Leben - eine Bürde der Perfektionisten.

Beste Grüße,
Balu

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Ich trage bei dem warmen Wetter auch fast ganztägig meine kurzen Sportklamotten, die sind doch schick und sportlich, dabei vor allem noch bequem und praktisch. Sind auch schnell gewaschen. Wem es an mir nicht gefällt, darf gerne wegschauen und selbst etwas anderes anziehen. Ist und bleibt mal wieder eine absolute Geschmackssache. Gerade in die Uni kommen bei uns immer viele Leute wie aus dem Bett gefallen (was wohl auch der Wahrheit entsprechen sollte :D ). Da wäre man mit einem Sportoutfit noch in der modischen Premium-League :D

Beste Grüße,
Balu

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Tatsache ist, das die Definition von "Intelligenz" auch von Menschenhand gemacht ist. Wir messen in unserer Gesellschaft die Intelligenz oft an Nutz-Leistung und machen sie demnach vor allem an komplexen Zusammenhängen, Zusammenhangsaufgaben, Sprachgefühl etc fest. Und du hast vollkommen recht: Ich habe 4 Semester Mathematik studiert, danach ein Germanistikstudium abgeschlossen. Mein IQ ist bei den Test danach gleich um 14 auf 138 gestiegen - also ziemlicher Schwachsinn, weil das alles nur Materienbeschäftigung und gerade in Mathe wirklich "Fachwissen" war. Was ich sagen will: Mit genug Lernerei können nahezu alle Menschen unglaubliche Leistungen vollbringen, und selbst diese dubiosen IQ-Tests haben nicht unbedingt etwas mit Intelligenz zu tun, sondern eben mit Nutz-Leistung.

Ein sehr guter Freund von mir arbeitet beispielsweise in einer Stätte für geistig Benachteiligte. Hiervon erzählt er manchmal die irrsten Geschichten, wie die Menschen andere Möglichkeiten finden, miteinander zu kommunizieren, sich zu strukturieren und auf praktische Art ihren Alltag zu bewältigen. Warum ist das nicht auch auf eine andere Art intelligent? Vielleicht werden sie nie hohe Mathematik begreifen und auch keinen Grass verstehen, aber wer hat diesen Maßstab denn auch gesetzt?

Was ist beispielsweise mit sozialer Intelligenz, Einfühlungsvermögen, Orientierungssinn, Körperkoordination, ja sogar mit dem Stoffwechsel. Solche Dinge könnten einen "Körper" und das Nervensystem auch als intelligent zeichnen. Hör nicht auf irgendwelche Zahlen, nicht auf Tests oder sonstwas, sondern schau in die Welt und entscheide selbst, was DU für wichtig, interessant und bemerkenswert hältst. Die Messlatten sind sowieso alle Willkürlich. Hier vielleicht noch ein kleiner Denkanstoß:

http://de.wikipedia.org/wiki/Theorie_der_multiplen_Intelligenzen

Liebe Grüße,
Balu

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Ich finde es toll von dir, dass du deiner Partnerin das Leben erleichtern und etwas Gutes tun willst, aber: Raushalten! Täglich 120km mit dem Auto kosten auch eine Menge Spritgeld, das nicht billiger werden wird - das alles für einen Job, den man bei Möglichkeit sowieso wieder an den Haken hängt. Und du sagtest ja selbst: So viel hast du auch nicht. Das ist letztendlich wohl mühsam zusammengespartes Geld. Dein Teilsinn in allen Ehren, aber du musst nicht alles hart erkämpfte für deine Freundin ausgeben. Ganz davon abgesehen musst du dass mit deiner Partnerin absprechen und solltest sie bei so einer kostspieligen Überlegung nicht vor vollendete Tatsachen stellen. So ein Auto kostet dann auch noch jede Menge Unterhalt, vor allem, wenn es ein günstiger Gebrauchtwagen ist. Überlegt euch doch lieber, was ihr an der Arbeitssituation ändern könnt oder welche anderen Optionen euch offenstehen. Du könntest sie beispielsweise bei einer neuen Jobsuche unterstützen oder ihr anderweitig den Alltag erleichtern. Red doch einfach mit ihr darüber ;-)

Beste Grüße, Balu

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Wenn einem das Studium nicht zusagt, dann bleibt nur eines übrig: Den Fachbereich zu wechseln oder eine Ausbildung zu beginnen. Schließlich hängt ein Großteil deines zukünftigen Lebens von dieser Ausbildung ab. Es wechseln so unglaublich viele Studenten nach dem ersten bzw. zweiten Semester - da stehst du wirklich nicht alleine da. Kontaktiere einfach deine Eltern, erkläre ihnen deinen Standpunkt und schau, was sie dazu sagen. Das entscheiden ja nicht nur sie, sondern auch vor allem du.

Unterhaltspflichtig bleiben sie sowieso und mit einem Nebenjob kannst du dann auch problemlos den Kopf über Wasser halten. Damit meine ich gar nicht, dass du ihnen Druck machen solltest, sondern lediglich, dass sogar die Rechtsprechung es so sieht, dass DU diese Entscheidung treffen solltest und kannst. Natürlich solltest du deine Eltern miteinbeziehen und versuchen, mit ihnen die beste Lösung zu finden. Tu aber nichts nur ihnen zuliebe, wenn du damit selbst nicht glücklich bist.

Und was ist das den für ein riesen Problem? Du sagst ja nicht, dass du lieber Harz4 beziehen willst oder faul auf der Haut liegen. Was verloren geht, es ist nur ein einziges Jahr - und du willst weiterhin etwas Gutes anpacken. Das ist überhaupt kein Beinbruch und kann einem noch öfter so passieren. Du kannst in deiner Entscheidung ruhig selbstbewusst und aufrecht bleiben. Es ist dein Leben.

Beste Grüße, Balu

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Wahrscheinlich siehst du eine Partnerschaft als etwas an, das sich auf Gemeinsamkeit und Übereinstimmung stützt. Man sucht im Gegenüber die Reflexion von sich selbst, will fremd-bestätigt werden und fühlt sich erst dann wohl, wenn diese "Harmonie" bei einer Streitigkeit wiederhergestellt ist. Die meisten Menschen begreifen eine Liebesbeziehung auf diese Art und Weise, stoßen damit aber schnell an Grenzen, weil sie dabei ganz vergessen, dass sie eben zwei individuelle, unterschiedliche Menschen sind.

Auf Dauer immer nur Kompromisse zu finden und anzustreben, eine stabile Verhaltens- und Meinungsebene aufzubauen, resultiert oft in dem Gefühl für denjenigen, der weniger Kommunikationsbereitschaft zeigt (deinem Freund), sich anpassen zu müssen und man fühlt sich in die Ecke gedrängt, kann sich nicht frei entwickeln. Andersrum fühlst du dich wahrscheinlich verletzt, weil er anscheinend kein Interesse mehr an der Wiederherstellung der vereinnehmlichen Innigkeit zeigt, die für dich wichtig ist.

Was kann man also daran ändern? Setzt euch noch einmal hin und sprecht darüber, wie ihr dieses Problem in Zukunft angehen wollt, denn es ist ein unglaublich wichtiger Punkt, an dem schon viele Beziehungen gescheitert sind. Du musst auf Dauer lernen, euch als jeweils eigenständige Personen zu begreifen. Dein Freund hat immer ein Recht auf eine andere Meinung und man kann das auch so lassen. Wichtig ist, dass du auch selbstsicher bleiben kannst, ohne die Rückbestätigung von deinem Partner zu erhalten. Das macht jedes Gespräch um Längen unkomplizierter und bietet immer neuen Platz für die gemeinsame Zukunft.

Sei dir bewusst, dass du in jeder Diskussion neue Erwartungen an deinen Partner stellst, die er aber nicht immer erfüllen will oder kann. Das musst du zu akzeptieren lernen.

Auf der anderen Seite hat dein Partner sicherlich schnell wieder mehr Lust, mit dir seine Ansichten auszutauschen, wenn er dabei keine Kompromisse ziehen muss, sondern frei bleiben kann. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.

Werde dir bewusst, dass eine Beziehung eigentlich sogar besser funktioniert, wenn man eben nicht "verschmilzt" sondern sich gegenseitig möglichst wenig von einander abhängig macht. Das mag im ersten Moment etwas kaltherzig klingen, aber letztendlich ist es das schönste Geschenk, was man einem Menschen machen kann: Ihn so zu lieben wie er ist und wie er sich entwickelt.

Beste Grüße und viel Glück in der Zukunft, Balu

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Also ich spiele schon knappe 20 Jahre Handball und habe meine Bälle immer nur einen Tag for der Nutzung aufgepumpt. Es sind nie irgendwelche Dellen entstanden. Wenn der nicht total schrottig verarbeitet ist, macht das sicher nichts. Viel Spaß damit

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