Am naheliegendsten wird da wohl sein, dass Du den Taschenrechner falsch bedienst. Guck nochmal in die Anleitung oder frag jemanden, der sich mit diesem Modell auskennt.

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Ich weiß jetzt nicht, was Du mit Aufhängen von Knackwurst meinst, meiner Meinung nach sind das Brühwürste, die nicht luftgetrocknet werden.

Salami ungarischer oder italienischer Art (die nach deutscher Art nicht) hingegen wird z.B. direkt nach dem Füllen des Wurstbräts in den Darm in ein Tauchbad mit Edelschimmelsporen getaucht. In Folge dessen bildet sich bei der Reife ein weißer Schimmelbelag aus. Meintest Du das?

Hab gerade auch nochmal auf der Homepage des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gesehen, dass es sich wohl um Schimmel und Hefen handelt:

http://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/warengruppen/wc_08_wurstwaren/

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Mach Dir da mal keine Gedanken, solange wirklich nur am Deckel Schimmel war, ist das nicht weiter wild. Weil aber die Schimmelsporen auch auf die Marmelade im Glas gelangen können, kann es auch dort zu einem raschen Schimmelwachstum kommen. Da Schimmelpilzgifte echt ungesund sind, ist es ratsam, das Glas zu entsorgen (was Du ja bereits gemacht hast).

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Du stellst Dir das ein wenig zu einfach vor. Ich hol mal etwas weiter aus, um Dir zu verdeutlichen, wie komplex die Fragestellung nach verwendeten Zutaten ist:

Chemisch-analytisch kann man nur in Lebensmitteln enthaltene Substanzen nachweisen und deren Gehalt im Lebensmittel bestimmen. Es ist nicht möglich, direkt die Menge einer Zutat zu ermitteln, es sei denn die Zutat ist eine chemische Reinsubstanz (z.B. Traubenzucker; aber auch das klappt nur, wenn andere Zutaten nicht auch Traubenzucker enthalten, aber dazu später mehr).

Um den Gehalt einer Substanz ermitteln zu können benötigt man ein für diese Substanz geeignetes Analysenverfahren. Dieses Verfahren liefert Dir aber nur begrenzte Informationen, nämlich den Gehalt einer einzigen Substanz oder den Gehalt einer begrenzten Anzahl von Substanzen (je nach Verfahren unterschiedlich - einige Verfahren erlauben die simultane Analyse mehrerer Substanzen). Zwar gibt es Verfahren, die es einem erlauben, in einer Analyse auf die Anwesenheit z.B. mehrerer Hundert Pestizide im Lebensmittel zu prüfen, aber keine Analyse kann Dir die vollständige Zusammensetzung eines Lebensmittels verraten. Du musst also, wie dernort schon schrieb, vorher wissen, was Du in Erfahrung bringen möchtest, um dann die geeigneten Analysenmethoden anzuwenden.

Anhand mancher Substanzen, die typisch für bestimmte Zutaten sind, kann man Rückschlüsse darauf ziehen, wieviel von dieser Zutat in dem Lebensmittel enthalten sein kann. So kann man beispielsweise den Gehalt an Kakao in einem Lebensmittel über die Summe der Gehalte von Theobromin und Coffein bestimmen. Da allerdings Kakao eine natürliche Zutat ist, gibt es nicht einen Theobromingehalt und einen Coffeingehalt den Kakao immer hat, sondern die Werte unterliegen natürlichen Schwankungen. Will man also die Rezeptur eines Lebensmittels analytisch ermitteln, bekommt man keine exakte Auflistung der verwendeten Mengen der Zutaten raus. Man erhält mögliche Wertebereiche.

Im günstigsten Fall findet man für jede Zutat eine charakteristische Substanz, die

  1. in den anderen Zutaten nicht enthalten ist
  2. in ausreichender Menge enthalten ist, damit man sie analytisch bestimmen kann und
  3. deren Gehalt in der Zutat nicht zu großen natürlichen Schwankungen unterlegen ist (je höher die natürlichen Schwankungen sind, desto weniger genau kannst Du aus dem Gehalt der Substanz auf die Menge der Zutat schließen)

Treffen diese Umstände zu, kann man die möglichen Anteile der Zutaten im Lebensmittel bestimmen.

Problematisch wird es, wenn man die verwendete Menge einer Zutat in Erfahrung bringen möchte, die keine solchen charakteristischen Inhaltsstoffe hat, bzw. eine oder mehrere Zutaten enthalten sind, die diese Substanz auch enthalten.

Selbst wenn Du Dir die notwendige Fachkenntnis aneignest, um einerseits zu wissen, welche Zutaten Du in welchem Lebensmittel erwartest und andererseits zu wissen, über welche Substanzen Du die Menge dieser Zutaten bestimmen kannst, bleibt immer noch das Problem der Laborausstattung:

Lebensmittel sind sehr komplex zusammengesetzt (jede Zutat für sich kann aus Tausenden verschiedener Stoffe bestehen) und somit sind die Anforderungen an ein Analysenverfahren recht hoch. Das Verfahren muss geeignet sein, die (z.T. sehr geringe) Menge eines bestimmten Stoffes neben etlichen anderen Stoffen zu bestimmen. Das setzt häufig moderne analytische Trennmethoden voraus (z.B. Chromatographie oder Massenspektrometrie, sehr häufig auch Kopplungen aus beidem). Diese Trennverfahren können aber auch keine Wunder vollbringen, weshalb man häufig auch um eine spezielle Probenaufarbeitung nicht herum kommt. So muss man z.B. mit geeigneten Lösungsmitteln die Substanzen, die einen interessieren (die sogenannten Analyten) aus dem Lebensmittel extrahieren (lösen). Gegebenenfalls kann auch ein Anreicherungsverfahren erforderlich sein.

Alles in Allem läuft es darauf hinaus, dass ein geeignetes Labor einen 5- bis 6-stelligen Betrag kostet (je nachdem, was man so will). ...ist also eher nichts für die heimische Küche ;-)

Hoffe, diese doch etwas lang geratene Ausführung war hilfreich. Wenn Du noch Fragen hast, gebe ich gerne weitere Auskunft!

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Das Fleisch ist grau, weil es mit Luft in Kontakt war (Oxidation des Fleischfarbstoffs Myoglobin), das allein ist noch kein Zeichen dafür, dass es nicht mehr genießbar ist.

Im Allgemeinen sollte man sich aber an das Verbrauchsdatum bei Fleisch halten, da es im Gegensatz zum MHD nicht besagt, dass das Lebensmittel mindestens bis zu diesem Datum seine Eigenschaften unverändert behält, sondern der Hersteller nur bis Ablauf des Verbrauchsdatums gewährleisten kann, dass das Lebensmittel noch sicher verzehrt werden kann, man also nicht krank wird, wenn man es verzehrt.

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Da ist keine Einzelsubstanz enthalten, die süchtig macht. Es liegt einfach in der Natur des Menschen, heiß auf leckere Sachen zu sein. Ich zum Beispiel kann trotz gelegentlichem Konsum Chips sehr gut widerstehen, weil ich sie einfach nicht so gerne esse.

Auch das mit den psychoaktiven Substanzen in Schokolade ist populärwissenschaftlicher Unsinn. Die Mengen an Phenylethylamin in Schokolade reichen nicht aus, um bei üblichen Verzehrsmengen eine Wirkung zu zeigen.

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Einige Lebensmittel wie Milch und Bier bekommen infolge von Licht-katalysierten Reaktionen ein Fehlaroma, das auch häufig als "Lichtgeschmack" bezeichnet wird s- z.B. hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtgeschmack

hieraus: "Auch beim Wein und Champagner ist der Lichtgeschmack bekannt, man spricht hier vom Käseln."

Gefärbte Gläser können Lebensmittel vor schädigender Wirkung von Licht schützen, indem dieses absorbiert wird. Ob das Glas dabei schützt, oder nicht, ist eine Frage der Reaktionen, die durch das Licht katalysiert werden (das Licht liefert die Anregungsenergie für einen der Reaktionspartner oder für einen Photosensibilisator). Die Anregung der beteiligten Stoffe erfolgt nur durch Licht bestimmter Wellenlängen, filtert das Glas dieses Licht aus dem Spektrum, schützt es vor dem Verderb. So ist Braunglas zum Schutz von Bier sinnvoll.

Da zumindest laut dem Wikipedia-Artikel auch bei Champagner ein Lichtgeschmack beobachtet wird, ist es recht wahrscheinlich, dass dies bei Weißwein auch möglich ist. In dem Fall sollte Braunglas oder ggf. auch Grünglas schützen. Auf die Schnelle habe ich bei google scholar keinen Artikel zu dem Thema gefunden, wenn Du es genau wissen willst, solltest Du vielleicht mal bei einem Lehrstuhl für Oenologie nachfragen, denke mal, dass man sowas da wissen sollte.

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Wenn die Leuchtfarbe der Uhr tatsächlich Tritium (³H) enthalten sollte, ist dieses ein beta-Strahler mit vergleichsweise geringer Strahlungsenergie. Solange das Gehäuse der Uhr unbeschädigt ist, besteht für Dich keine Gefahr, da praktisch keine energiereichen Elektronen das Glas durchdringen. Sollte die Uhr aber beschädigt werden, solltest Du sie besser entsorgen - nicht wegen der direkten Strahlung, sondern weil Du auf keinen Fall die Leuchtfarbe einatmen oder schlucken solltest.

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Bei Salzen kann man sich das recht einfach qualitativ beantworten. Kaliumchlorid ist, wie Du weißt, das Salz, das bei Reaktion von Kaliumhydroxid mit Salzsäure gebildet wird. Salzsäure ist eine starke Säure, demzufolge ist ihre konjugierte Base - Chlorid - eine sehr schwache Base. Auch das Kaliumkation ist weder sauer, noch alkalisch (die konjugierte Säure von KOH ist Wasser, welches, wie Du weißt, eine sehr schwache Säure ist). Da beide Ionen schwache Säuren und Basen sind, reagiert das Salz neutral.

(Wäre z.B. das Kation Ammonium, also die konjugierte Säure einer schwachen Base - Ammoniak - würde das Salz (Ammoniumchlorid) schwach sauer reagieren; wäre andererseits das Anion z.B. Acetat, also die konjugierte Base der schwachen Säure Essigsäure, würde das Salz (Kaliumacetat) schwach alkalisch reagieren)

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Das Wasser in der Butter wirst Du noch verdampft bekommen. Während des Erhitzens werden dann aber die Laktose und die Proteine in der Butter miteinander reagieren. Folge sind eine Braunfärbung und die Bildung von Aromastoffen (daher schmeckt es anders, ob man Sachen in Öl oder Butter anbrät). Das Fett wirst Du bei den Temperaturen noch nicht zersetzen, es bleibt also, so wie es ist. Wenn Du aber (z.B. in der Pfanne) die Butter auf mindestens 175 °C erhitzt, werden auch die Fette abgebaut, die Butter beginnt zu rauchen.

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Margarine ist ja eine Wasser-in-Öl-Emulsion - das heißt, dass das Wasser, was an sich nicht mit Öl mischbar ist, unter Zuhilfenahme von Emulgatoren zu einer stabilen Emulsion gemischt wurde. Trotz der Emulgatoren kann sich die Emulsion immer noch langsam trennen. Was an der Oberfläche der Margarine passieren wird, ist, dass etwas Wasser verdunstet - an der Stelle bleibt eine reine Fettphase zurück. Das Fett an der Stelle ist nicht mehr trüb (Emulsionen wie z.B. Milch und Mayonnaise sind trübe) - wirkt glasiger, als der Rest. Dadurch entsteht auch ein kräftigerer Farbeindruck.

Wären die Fettsäuren in der Margarine oxidiert, würdest Du es riechen!

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Gewicht ist das Produkt aus Masse eines Körpers und der Schwerebeschleunigung und ist eine Kraft. Das Gewicht ändert sich während des Falls eines Körpers nicht (zumindest nicht nennenswert - also nur in dem Maße, wie sich mit dem Aufenthaltsort die Schwerebeschleunigung ändert), sie ist von der Geschwindigkeit des Körpers unabhängig!

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Wenn Käse weiterreift werden Proteine immer mehr abgebaut. Dadurch wird der Käse zum einen flüssiger und zum anderen entstehen bittere Peptide (Moleküle, die aus wenigen Aminosäuren zusammengesetzt sind - im Gegensatz dazu besteht ein Protein meist aus 100 bis mehreren hundert Aminosäuren). Außerdem kann bei der Reifung aus den Aminosäuren Ammoniak freigesetzt werden - das macht sich dann an einem stechenden, eigentümlichen Geruch bemerkbar. Wo jetzt die gewünschte Reifung aufhört und der Verderb anfängt, ist bei Käse eine Frage des persönlichen Geschmacks, viele Asiaten werden bereits einen milden, kaum gereiften Camembert, als verdorben auffassen ;-)

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Eine Verbindung zersetzt sich, wenn ihr genug Energie zugeführt wird, dass Bindungen brechen. Bei einem sehr großen Alkan (wie Eicosan) sind die Anziehungskräfte zwischen den Molekülen so groß, dass die zum Verdampfen notwendige Energie höher ist, als die, die zur Zersetzung führt.

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Lysophosphatidylcholine (LPC) kommen in der Amylose des Getreides eingeschlossen vor (Stärkelipide) und werden bei der Bierherstellung freigesetzt. Diese Emulgatoren sind im Bier unerwünscht, da sie die Stabilität des aus Proteinen, Polysacchariden und Bitterstoffen bestehenden Schaums herabsetzen. Man kann über die Prozessführung den Gehalt an LPC steuern.

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Pilze werden häufig schimmelig, guck sie dir daher beim Kauf gut an. Schimmelpilztoxine werden beim Kochen nicht zerstört und die möglichen gesundheitlichen Folgen sind es nicht wert, eine Schale Champignons zu essen, um ein paar Euro zu sparen!

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Essigsäure ist eine einprotonige Säure, genau wie Blausäure auch, ein Molekül davon reagiert also mit einem Molekül Wasser.

Schwefelsäure ist eine zweiprotonige Säure, dass heißt, dass ein Molekül davon mit zwei Molekülen Wasser reagieren kann.

Denke mal, mit den Infos wirds was werden, oder?

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Wenn Joghurt keine Stabilisatoren (wie z.B. Gelatine) enthält, scheidet sich mit der Zeit Wasser ab (dieser Effekt der Entquellung wird als Synärese bezeichnet). Das kann man beobachten, wenn man einen Joghurt öffnet und da schwimmt Wasser drauf rum.

Meine Vermutung ist, dass dadurch, dass der Joghurt am Deckel durch die Abscheidung des Wassers so aufkonzentriert wird, dass das Aroma stärker zur Geltung kommt.

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Das sind Abschnitte, in denen das Fleisch noch nicht mir Sauerstoff in Kontakt kam und das Myoglobin (der "Fleischfarbstoff" ähnlich den Hämoglobin) noch nicht als Oxymyoglobin vorliegt. Wenn Du die Packung öffnest, sollten sich diese Stellen recht schnell kirschrot färben.

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2-Komponenten-Kleber bilden auf der Oberfläche einen Kunststoff aus (bei Sekundenkleber meisten auf Cyanoacrylat-Basis). Daher bekommst Du die praktisch nur mit organischen Lösemitteln gelöst. Ethylacetat (oder einen Nagellackentferner mit Ethylacetat als Hauptinhaltsstoff) oder Waschbenzin dürften funktionieren. Ja nachdem, aus welcher Synthetikfaser Deine Jacke ist, wird die das nicht überstehen! Frag mal in der chemischen Reinigung nach! Bevor Du sie wegschmeißt, kannst Du aber auch die beiden Lösungsmittel versuchen (zuerst würde ich Benzin testen - an einer unauffälligen Stelle zuerst).

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