Hallo.

Da Besen sozusagen die Autos der magischen Gemeinschaft sind und es verschiedene Besen-Hersteller gibt, die miteinander konkurrieren, halte ich es für naheliegend, dass stets neue und verbesserte Modelle auf den Markt gebracht werden.

Der Feuerblitz war das schnellste Modell, als Harry diesen Weihnachten 1993 von Sirius geschenkt bekam. Er löste den Nimbus 2001 als schnellsten Rennbesen ab, der wiederum der verbesserte Nachfolger des Nimbus 2000 war.

In den Romanen selbst gibt es keinen Hinweis darauf, aber JKR schrieb über die Quidditch-Weltmeisterschaft 2014, woraus u. a. hervorgeht, dass die Bulgaren mit dem Firebolt Supreme, dem direkten Nachfolger des Feuerblitz‘, antreten. Weitere genannte Rennbesen sind der Starsweeper XXI, der Thunderbolt VII, der Varápidos und der Yajirushi. Da 21 Jahre vergangen sind, seit der Feuerblitz als schnellster Rennbesen den Markt stürmte, nehme ich einfach mal an, dass alle diese Modelle schneller als der alte Feuerblitz sein könnten.  

Leider gibt es auch keinen Hinweis, welches Modell er sich nach dem Krieg zulegt bzw. ob er sich überhaupt einen neuen Besen anschafft, was ich jedoch für wahrscheinlich halte.

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Hallo.

Dazu gibt es keine offiziellen Angaben, da kannst du deiner Kreativität folglich freien Lauf lassen.
JKR gab lediglich bekannt, dass das Fach nach Voldemorts Tod nicht mehr verflucht sei, sodass die Lehrer nicht mehr jährlich wechseln müssen, und dass Harry Potter gelegentlich Gastunterricht abhält.

Und Lily schreibt sich nicht mit Doppel-l.

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Hallo.

Als Begleitlektüre könnte ich dir Pottermore Presents: Kurzgeschichten aus Hogwarts – Heldentum, Härtefälle und Hanebüchene Hobbys empfehlen. Darin gibt es ein Kapitel über Animagi, welches fast alle deiner Fragen beantwortet (und die eigene Kreativität leider ein wenig ausbremst), und da es von Pottermore ist, stammen die Informationen von JKR, sind ergo Canon. Das „Buch“ ist meines Wissens nur als ebook erhältlich. Die Kindle App, solltest du kein entsprechendes Gerät besitzen, ist dafür kostenlos.

Deine ersten dreieinhalb Fragen werden in o. g. ebook beantwortet und da ich canontreu bin, werfe ich nun nicht mit meinen persönlichen Theorien, was und wie ich vorher über Animagi dachte, um mich. Aus Copyright-Gründen (und Faulheit) tippe ich den Inhalt selbstverständlich nicht ab, wofür du hoffentlich Verständnis hast.

Wie ist die Verbindung zwischen menschlichem Körper und Animagusform?
Ich muss gestehen, dass ich diese Verbindung stets ein wenig rätselhaft fand. Der Animagus in Tierform behält seinen menschlichen Verstand, seine Erinnerungen, kann weiterhin die menschliche Sprache und Schrift verstehen etc., entwickelt jedoch gleichzeitig tierische Instinkte, Bedürfnisse und Fähigkeiten, wodurch für mich einige Ungereimtheiten entstehen, die man, wenn man es sich leicht machen möchte, freilich mit Magie erklären kann.
McGonagall verhält sich bspw. äußerst untypisch für eine Katze, während Sirius nach Tauben schnappt und instinktiv mit dem Schwanz wedelt. Demzufolge könnte ich mir vorstellen, dass das Verhalten des Animagus mit seiner Persönlichkeit verknüpft ist, jemand, der so ernst und akkurat wie McGonagall ist, hat seine animalischen Triebe wahrscheinlich besser unter Kontrolle als jemand wie Sirius, der die Dinge generell nicht so ernst nimmt.   
Des Weiteren scheint sich die Anatomie bei der Verwandlung der jeweiligen Tierform anzupassen – Sirius‘ Geruchs- und Gehörsinn entsprechen in Animagusform denen eines Hundes, Rita Kimmkorn kann als Käfer fliegen und alle Animagi (außer vielleicht man ist ein Tier, das aufgrund seines Stimmapparates menschliche Laute imitieren kann, wie ein Orca oder ein Papagei) verlieren in Tierform die Fähigkeit zu sprechen. Das ergibt natürlich Sinn, denn wenn ein Animagus gänzlich zum Tier werden würde, würde er wahrscheinlich vergessen, dass er eigentlich ein Mensch ist, passt aber nicht dazu, dass das Gehirn, welches sich dann theoretisch ebenfalls der tierischen Gestalt anpassen müsste, weiterhin eine menschliche Komplexität besitzt, siehe bspw. das Verständnis der menschlichen Sprache in Wort und Schrift.
Ein weiterer Widerspruch wäre, dass Käfer-Rita hören kann. Es gibt viele Insekten, die so etwas wie einen Hörapparat besitzen, aber ich glaube, Käfer „hören“ zumeist über Vibrationen. Hier könnte ich mich aber auch vollkommen täuschen. ;D

Was ist, wenn die Hexe/der Zauberer in seiner Animagusform verletzt wird?
Ich denke schon, dass die Verletzung bei der Rückverwandlung bleibt. Zum einen fehlt Peter in beiden Formen eine Kralle bzw. ein Finger, wie du bereits sagtest, und es ergäbe gar keinen Sinn, wenn eine Verletzung bei der Verwandlung von Mensch in Tier bestehen bliebe, bei der Rückverwandlung von Tier in Mensch aber plötzlich geheilt würde. (Rück-)Verwandeln kann sich logischerweise nur, was (noch) da ist. Sieht der menschliche Sirus nach seinem Kampf mit Werwolf-Remus nicht sogar ziemlich mitgenommen aus? Die Transformation in einen Werwolf ist prinzipiell nicht unähnlich und Remus Lupin trägt nach jedem Vollmond die Verletzungen, die er sich in Wolfsform zugezogen hat.
Spannend wäre aber, was passiert, wenn man bspw. eine Schlange oder eine Spinne wäre. Schlangen und Spinnen wachsen ihr Leben lang. Wenn man nun mehrere Jahre in dieser Tierform bliebe, wäre man dann bei der Rückverwandlung riesengroß?  

Was ist mit Essen?
Dass Animagi in Tierform die tierische Kost der menschlichen vorziehen, wird in den Romanen erklärt. ;D Allerdings darf man daraus schließen, dass es prinzipiell möglich und mutmaßlich ungefährlich wäre. Äße Hund-Sirius Schokolade, würde er sich dementsprechend wahrscheinlich nicht vergiften. Was mit dem Menschen passiert, wenn er in Tierform für Menschen unbekömmliche Kost (oder andersrum) konsumiert, finde ich trotzdem super spannend und eine interessante Frage. Ich denke, dass die Lösung recht simpel sein muss, so wie sich bspw. Kleidung einfach mit verwandelt oder der Werwolf-Erreger, wenn man in Tierform gebissen wird, bei der Rückverwandlung offenbar neutralisiert wird. Vielleicht verwandelt sich der Mageninhalt also ebenfalls. Wenn man als Werwolf/Großkatze/Krokodil einen Menschen oder sonstige Fleischberge verputzt, würde man bei der Rückverwandlung ansonsten buchstäblich platzen. McGonagall müsste Fellbüschel spucken (bitte eine tausendseitige Fanfiktion darüber). Wäre man eine Giftschlange und würde in Tierform Beute erlegen, würde man sich bei der Rückverwandlung selbst vergiften. Überhaupt müsste man als Animagus permanent auf seine Ernährung achten oder könnte sich nicht beliebig (zurück-)verwandeln, wenn man gerade etwas Unbekömmliches/Giftiges für die jeweils andere Gestalt gegessen hätte.

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Hallo,

hui, da werden aber Behauptungen aufgestellt... Sieht nach epub aus.

So wie es hier dargestellt wird, stimmt es meines Wissens jedenfalls nicht. Tom Riddle stammt von den Gaunts ab, die wiederum von Salazar Slytherin abstammen und die Slytherin-Familie ist irgendwann mal aus den Peverells hervorgegangen. Harry Potter entstammt (logischerweise) der Potter-Familie, die ihrerseits von den Peverells abstammt.

Die Familiennamen Peverell, Slytherin und Gaunt sind auf männlicher Linie ausgestorben und - wenn überhaupt - nur noch durch die weibliche Ebene existent, so wie es sich bei Scorpius Malfoy und Teddy Lupin bspw. um die letzten bekannten Black-Erben handelt, da ihre Großmütter geborene Blacks sind, während der Familienname Black möglicherweise aussterben wird.

"Das Märchen von den drei Brüdern" basiert Dumbledores Theorie zufolge auf Antioch (Elderstab), Cadmus (Stein der Auferstehung) und Ignotus (Tarnumhang) Peverell. Der Stein der Auferstehung ist also eigentlich Cadmus' Erbe, woraus man schließen könnte, dass Slytherin (und somit die Gaunts und Tom Riddle) aus Cadmus Peverells Linie hervorging. Der Tarnumhang gehörte Ignotus, die Potters stammen demzufolge von Ignotus Peverell ab.
Aber: Wenn man dem Märchen glauben darf - und sicherlich könnte die Geschichte falsch überliefert sein -, brachte Cadmus Peverell sich um, weil er den Verlust seiner Geliebten nicht ertragen konnte, wodurch ich fraglich finde, ob er überhaupt Kinder hinterlassen hat. Davon ausgehend basieren sowohl die Slytherins (inkl. Erbenstrang) als auch die Potters auf Ignotus Peverell.

Hier fängt dann aber das große Spekulieren an, weil es zu wenig Informationen gibt. Theoretisch kann man nicht ausschließen, dass die Potters wie die Gaunts von den Slytherins abstammen. Slytherin bzw. der letzte männliche Slytherin, der diesen Namen trug, könnte bspw. zwei Töchter gehabt haben, die eine ehelichte einen Gaunt, die andere einen Potter (oder so). Als Fakten darf man das jedoch nicht verkaufen, da es zwar möglich ist, sich aber nicht beweisen lässt. Dass Tom Riddle und Harry Potter über viele, viele Ebenen miteinander verwandt sind, lässt sich lediglich über die Peverells nachweisen.

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Hallo.

Auf Etsy.com gibt es eine Schneiderin, die Kleidungsstücke aus Filmen nachnäht. Die Stücke sind aber freilich entsprechend hochpreisig.

https://www.etsy.com/de/listing/79225403/hermine-granger-rot-chiffon-ruschen?ga_order=most_relevant&ga_search_type=all&ga_view_type=gallery&ga_search_query=hermione%20granger%20dress&ref=sr_gallery-1-5

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Hallo.

"Harry Potter und das verwunschene Kind" ist als Theaterstück geschrieben, liest sich also wie die Werke, die du wahrscheinlich aus dem Deutschunterricht kennst, ist aber freilich in moderner Sprache verfasst.

Eine direkte Leseempfehlung kann ich dir nicht aussprechen, da es mir überhaupt nicht gefallen hat, allerdings scheiden sich die Geister, die einen hassen es, die anderen lieben es, weswegen ich nicht pauschalisieren möchte.

Wenn du viel Wert auf Canontreue, einen gut durchdachten Plot und eine realistische Figurenentwicklung sowie -konstellation legst, solltest du vielleicht die Finger davonlassen, denn ansonsten würdest du sicherlich enttäuscht werden. Durch die fehlende Erzählperspektive musst du dich selbst in Potter-Stimmung versetzen.

Wenn du einfach nur ein bisschen in etwas, das so ähnlich wie Harry Potter ist, schmökern magst, es dir nichts ausmacht, dass die Geschichte ein wenig schmalzig und pathetisch ist, und du gerne Fanfiktions von jungen Mädchen liest, dann könnte es dir gefallen.

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Hallo.

Außer Dumbledore und Snape, die du bereits nanntest, wäre mir lediglich Charity Burbage, Professorin für Muggelkunde, namentlich als Todesopfer innerhalb des Lehrpersonals bekannt.
Wenn man die diversen ehemaligen VgddK-Professoren einbeziehen möchte, zählen Quirinus Quirrell, Remus Lupin, Alastor Moody und Barty Crouch jr. ebenfalls zu den Todesopfern, wobei Quirrell und Crouch jr. natürlich nicht im Kampf gegen den Dunklen Lord gestorben sind.

In Heiligtümer des Todes II stirbt außerdem eine dunkelhaarige Hexe, die in mehreren Filmen auftaucht. Bei ihr handelt es sich wahrscheinlich um eine Lehrerin, bei der Harry Potter selbst nie Unterricht hatte (z.B. Septima Vector (Arithmantik) oder Bathsheda Babbling (Alte Runen)), oder um eine, die man in den Filmen nie unterrichten sieht (z. B. Aurora Sinistra (Astronomie)).

Die Professoren, mit denen Harry Potter während seiner Schullaufbahn vermehrt zu tun hat - McGonagall, Flitwick, Slughorn, Sprout, Trelawney usw. -, überleben den Krieg allesamt.

Neben den namentlich erwähnten Todesopfern gibt es jedoch noch rund fünfzig unbekannte Gefallene, bei denen es sich um Schüler, Hogsmeade-Bewohner und möglicherweise eben auch Hogwartspersonal handelt.

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Hallo.

Meine persönliche Lieblingstheorie ist die Irrenanstalt-Theorie, die bereits genannt wurde. Allerdings kenne ich sie ein wenig anders und mittlerweile gibt es zahlreiche unterschiedliche Versionen dieser Theorie, z. B. dass Harry einen irreparablen Gehirnschaden durch einen Stein oder dergleichen erlitten hat. Ich glaube, die ursprüngliche Theorie besagt aber, dass Harry so schlimm körperlich und emotional durch die Dursleys misshandelt wird, dass er mit elf Jahren den Verstand verliert und in eine Irrenanstalt (Hogwarts) eingeliefert werden muss. Die Lehrer und Schüler stehen dabei sowohl für das Pflegepersonal als auch für Mitpatienten, die erlebten Abenteuer sind Metaphern für seine Erlebnisse im Krankenhaus. Ron ist bspw. ein Patient mit so starken Minderwertigkeitskomplexen, dass er eine gesteigerte Gewaltbereitschaft aufweist, Draco leidet an einer narzisstischen Störung, Neville ist ein Opfer sexuellen Missbrauchs und auch Dumbledore soll ein Patient sein, während Hermine eine besonders einfühlsame Ärztin ist, und Voldemort Harrys „böse Seite“ versinnbildlicht. Die Theorie ist unglaublich gut
durchdacht und die Krankheitsbilder passen ziemlich perfekt auf das Verhalten
der jeweiligen Buchcharaktere.  

Albus Dumbledore ist eigentlich Ronald Weasley aus der Zukunft.
Hierbei wird sich auf verschiedene Indizien gestützt. Albus und Ronald sehen sich ähnlich: beide sind groß, dünn, haben lange Finger und große Füße, lange Nasen, leuchtend blaue Augen und rotes bzw. rötliches Haar. Dumbledore hat eine Narbe über dem linken Knie und wir wissen, dass Rons linkes Bein in „Der Gefangene von Askaban“ ziemlich schwer verletzt wurde.
Beide haben eine generelle Vorliebe für Süßigkeiten, wobei Ron vor allem Bertie Botts Bohnen mag und Dumbledore erzählt Harry, dass er in seiner Jugend eine Schwäche für ebendiese hatte. Allerdings wurde Dumbledore im Sommer 1881 geboren und Bertie Bott erfand seine Bohnen erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Dumbledore war zu diesem Zeitpunkt also bereits um die siebzig Jahre, was man auch bei der höheren Lebensspanne, die Zauberer haben, nicht mehr als Jugend bezeichnen kann. 
Ein weiterer Punkt ist, dass Dumbledore viel zu viel weiß (selbst für jemanden, der über eine exzellente Beobachtungsgabe und Menschenkenntnis verfügt) und oftmals den Eindruck erweckt, die Zukunft bereits zu kennen. Z. B. weiß er genau, was Ron im Spiegel Nerhegeb sieht und warum, er weiß stets, was in Hogwarts vorgeht, weiß immer, wo sich Harry befindet, selbst wenn er unter dem Tarnumhang ist, weiß, dass Moody Barty Crouch Jr ist, bevor sich dieser zurückverwandelt hat, obwohl erst danach bekannt wird, dass Crouch Sr seinen Sohn aus Askaban geschmuggelt hat, usw. Des Weiteren meinte die Person, die diese Theorie erstellte, dass Dumbledore dem allseits beliebten Tom Riddle nie vertraute, sich nie von dessen Charme blenden ließ, dem jungen Riddle aber auch nie eine faire Chance einräumte. Zu einem als liebevoll, gerecht und mitfühlend beschriebenen Charakter wie Dumbledore passt es jedoch nicht, dass er Riddle, der bei ihrem Kennenlernen schließlich noch ein Kind ist, von Anfang an abschreibt. Dumbledores Verhalten ergäbe nur dann Sinn, wenn er einen triftigen Grund hätte, Groll gegen Riddle zu hegen (wie Freds Ermordung oder die bereits erlebten Schrecken des Krieges).  
Ron soll kurz nach dem Epilog in der Zeit zurückgereist sein. Der Umgang zwischen ihm und Hermine ist derart unterkühlt, dass davon ausgegangen wurde, dass die Ehe kurz darauf zerbrochen ist. Ron kam nie über Hermine hinweg, weswegen er Zeit seines Lebens Single geblieben ist. Der „echte Dumbledore“ soll laut dieser Theorie durchaus existiert haben, ist jedoch bereits in jungen Jahren umgekommen, woraufhin Ron dessen Identität angenommen hat. Leider wird in keiner Weise auf Aberforth oder Grindelwald eingegangen, die den echten Dumbledore beide gekannt haben müssten. Soweit ich weiß, hat JKR selbst diese Theorie jedoch als falsch abgewiesen.

J. K. Rowling ist das Pseudonym von Rita Kimmkorn, die sich mit den Potter-Chroniken an der Zauberwelt rächen wollte. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen, weil es selbsterklärend ist. :D

Hermine ist Harrys ältere Schwester (und sie weiß es).
Diese Theorie basiert hauptsächlich auf einer Aussage Rowlings („There is one thing. It is kind of the heart of it all. And it kind of explains everything and no-one’s quite got there but a couple of people have skirted it. So you know. I couldn’t divert now, everything has been building up to it, and I’ve laid all my clues.“), die sich aber wahrscheinlich eher auf die Horkruxe bzw. den Horkrux in Harry bezogen hat. Der Fan, der diese Theorie erstellte, argumentiert mit dem geschwisterlichen Umgang zwischen Hermine und Harry, ihrem familiären Beschützerinstinkt, dass er oftmals ihre Priorität ist, dass die Grangers kaum erwähnt werden, dass die Grangers Hermine per se nicht so wichtig zu sein scheinen, dass Hermine und Harry am Ende kein Paar werden, obwohl sie besser zusammenpassen würden als Hermine/Ron, usw. Es ist nicht unbedingt unlogisch, aber man kann sich nun mal alles zurechtbiegen, wenn man jedes Textfitzelchen in eine bestimmte Richtung
auslegen möchte.

Harry ist der Erbe Godric Gryffindors.
Hier hat sich wahrscheinlich jemand gedacht, dass ein epischer Endkampf zwischen dem Erben Slytherins und dem Erben Gryffindors viel cooler wäre als ein nur halb so epischer Endkampf zwischen dem Erben Slytherins und einem unbedeutenden Bengel, ohne übertrieben mächtigen magischen
Hintergrund. Die einzigen Argumente hierfür sind Harrys gryffindormäßiger
Charakter und dass er das Schwert Gryffindors aus dem Sprechenden Hut ziehen konnte.  

Dumbledore ist der Tod.
Diese Theorie basiert darauf, dass Dumbledore im Laufe seines Lebens alle drei Heiligtümer des Todes besessen hat und Harry während seines… Nahtoderlebnisses (?) erscheint. Des Weiteren verkörpern Voldemort, Snape und Harry die Drei Brüder aus dem Märchen – Voldemort stirbt für Macht, Snape für die Liebe und Harry begrüßt den Tod als alten Freund. Da Dumbledore derjenige ist, der Harry am Nirwana-Gleis-9 ¾ begegnet, stimmt das mit dem alten Freund sogar irgendwie, und es ist Dumbledore, der Harry darauf hinweist, dass er nicht „weitergehen“ muss, sondern zurück ins Leben gehen kann. Übrigens ist das JKRs Lieblingstheorie, weil sie sie so passend findet.

Dumbledore hat einen Horkrux erschaffen.
Dieser Fan spekulierte, dass Fawkes Dumbledores Horkrux ist. Einerseits wollte Dumbledore damit wohl herausfinden, ob er Ariana getötet hat - da er einen Horkrux erschaffen konnte, wusste er folglich auch, dass es tatsächlich sein Zauber war, der sie umgebracht hat -, andererseits sollte dieser Horkrux zum Gedenken an Ariana sein. JKR wies diese Theorie ziemlich entsetzt zurück.

Ariana Dumbledore war ein Obscurial.
Hier wird vermutet, dass Ariana durch die Unterdrückung ihrer Magie zu einem Obscurial wurde. Der unkontrollierbare Obscurus in Ariana soll nicht nur die Todesursache von Kendra Dumbledore gewesen sein, sondern auch sie selbst getötet haben. Da Ariana in den kommenden „Phantastische Tierwesen“-Filmen eine Rolle spielen soll, hat diese Theorie großes Potenzial,
wahr zu sein.  

Das Fach VgddK ist verflucht und deswegen verweigert Dumbledore Snape diese Position.
Das Interessante hieran ist, dass sich diese Fan-Theorie inkl. Argumentation als wahr erwiesen hat, was viele derart beeindruckend fanden, dass sich daraus wiederum zwei weitere Theorien ergeben haben. Erstens, dass JKR sich einen Spaß erlaubt und die Theorie selbst in Umlauf gebracht hätte, was jedoch nicht stimmt. Zweitens, dass JKR die Idee so gut fand, dass sie sie verwendet hat.

Harry selbst ist ein Horkrux.
Ja, auch das war ursprünglich eine Theorie, aber fairerweise muss man hierbei sagen, dass das viele Fans nach dem sechsten Band vermutet haben.

Die Dursleys sind nur deswegen so fies, weil sie unter dem Einfluss eines Horkruxes stehen.
Diese Theorie basiert auf Rons Verhalten im siebten Roman. Jedes Mal, wenn er Slytherins Medaillon trägt, wird er unausstehlich und teilweise richtig bösartig. Folglich wäre es denkbar, dass das Verhalten der Dursleys, die immerhin permanent unter dem Einfluss eines Horkruxes stehen, negativ beeinflusst wird. Weitere Indizien sollen sein, dass Ron, der seinerseits sensibel auf Horkruxe reagiert, oftmals übertrieben aggressiv in Harrys Gegenwart wird, und dass Harry, obwohl er „der Junge, der lebt“ ist, kaum
Freunde hat und sogar recht unbeliebt ist.

Die Erschaffung eines Horkruxes beinhaltet Kannibalismus.
Diese Theorie basiert auf alten Kulturen, in denen man glaubte, dass der Verzehr bestimmter Körperteile bzw. Organe und das Trinken von oder Baden in Menschenblut Stärke, Weisheit, Jugend und Unsterblichkeit verleiht. Es ist nur bekannt, dass man einen Mord begehen muss, um einen Horkrux zu erschaffen, aber Voldemort tötet seine Horkruxopfer nicht alle eigenhändig, was darauf hinweisen könnte, dass mehr als „nur“ der Mord notwendig ist. Offenbar ist der Prozess so grässlich, dass selbst einschlägige schwarzmagische Bücher dieses Thema nicht behandeln wollen (siehe „Gar böse Zauberey“, eines der Bücher aus der Verbotenen Abteilung).  

Snape lebt.
Dieser Fan wollte sich nicht mit Snapes Ableben abfinden und argumentiert mit vier Faktoren. Erstens: Snape erscheint nicht, als Harry den Stein der Auferstehung benutzt. Zweitens: Snapes Leiche wird nicht erwähnt, obwohl alle Toten am Ende der Schlacht in der Großen Halle aufgereiht werden. Drittens: Snape, als brillanter Tränkemeister, könnte nicht durch so etwas Profanes wie Schlangengift sterben, weil er natürlich(!) ein Gegengift zur Hand gehabt hätte. Viertens: Der Elderstab gehorcht Voldemort deswegen
nicht, weil Snape noch lebt.
Jah… nicht die logischste Theorie, aber ist es nicht süß, wie sehr die Fans für ihre Lieblinge kämpfen. :3

Harry ist unsterblich.
Die Prophezeiung besagt „Und der Eine muss von der Hand des Anderen sterben, was Einige so auslegen, dass Harry ausschließlich durch Voldemort hätte getötet werden können. Da Voldemort jedoch tot ist, kann Harry folglich nicht mehr sterben. Gar nicht mehr.   

Draco Malfoy ist ein Werwolf.
Diese Theorie besagt, dass Draco von Fenrir Greyback gebissen wurde, um Lucius für dessen Versagen in der Mysteriumsabteilung, den Verlust des Tagebuchs und seine Illoyalität während Voldemorts Verschwinden zu bestrafen. Seinen einzigen Sohn zu einer unter Zauberern so verachteten Kreatur zu machen, wäre die größte Strafe und Demütigung für den stolzen Lucius. Die Argumente sind Dracos kränkliches Aussehen und dessen verändertes Verhalten, dass die Malfoys sich letztlich vom Dunklen Lord abwenden, dass Harry Dracos Dunkles Mal niemals sieht, es ergo auch eine Bissnarbe sein könnte, die er an seinem linken Arm hat, dass Lucius‘ Strafe ansonsten zu milde für Voldemorts Verhältnisse ausfiele, und dass Voldemort Draco nicht mit dem Dunklen Mal ehren würde, nachdem sein Vater so sehr versagt hat (dass Voldemort das Einbrennen seines Zeichens als Ehrung versteht, wird mehrmals deutlich). Zudem hält Hermine Harrys Draco-ist-ein-Todesser-Theorie für absurd; wäre er ein Werwolf, behielte sie Recht, was sie, wie wir wissen, meistens hat. Des Weiteren wird sich auf ein Interview mit JKR bezogen, in welchem sie sagte, dass eine Szene des dritten Films eine Vorhersage sei, welche ihr Schauder über den Rücken jagen würde. Besagte Szene soll angeblich sein, als Draco das Heulen eines Werwolfs nachmacht.

Snape ist ein Vampir.
Hier geht es hauptsächlich um Snapes Aussehen und die zahlreichen Vergleiche mit einer Fledermaus. Offenbar wird Snape in sieben Romanen auch nicht ein einziges Mal essend beschrieben. Da habe ich nie drauf geachtet, stimmt das?

Neville ist der eigentliche Außerwählte.
Ein paar Neville-Fans sind der Meinung, dass er die wesentlich größere (Helden-)Entwicklung durchgemacht hätte und dass die geistige Verwirrung seiner Eltern eine markantere (seelische) Kennzeichnung wäre als Harrys poplige Blitznarbe.

Hermine ist ein kriminelles Genie und will mit B.Elfe.R die Weltherrschaft an sich reißen.
Wer braucht hier eine Begründung. Das muss wahr sein :D  

Krummbein ist eigentlich Regulus Black.
Sirius = Hundsstern = Hund.
Regulus = Stern im Sternbild Löwe = Krummbein.
Unschlagbare Logik. Aber Hauptsache Regulus lebt noch.

Krummbein war Lily Potters Katze / Lily Potter ist Krummbein.
Krummbein hat rotes Fell und grüne Augen. Plädoyer abgeschlossen.
Queenie Goldstein ist Snapes Großmutter / Leta Lestrange ist Snapes Großmutter.
Die Grundidee dahinter ist, dass Queenie die begabteste und in dieser Form einzige Legilimentorin ist, die wir bisher im Potter-Franchise kennengelernt haben. Legilimentik wie Queenie sie einsetzt, ist laut JKR eine seltene angeborene Gabe, vergleichbar mit Parselmündern oder Metamorphmagi.
Neben Queenie gibt es nur drei (benannte) Zauberer, die ein nennenswertes
Talent in Legilimentik besitzen: Voldemort, Dumbledore und Snape. Dumbledore kann unmöglich Queenies Kind sein, weil sie mindestens zwanzig Jahre nach ihm geboren wurde. Auch um Voldemorts Großmutter zu sein, ist sie zu jung, außerdem ist sie halbblütig… und würde freiwillig wahrscheinlich keinen wie Marvolo Gaunt heiraten. Aber die Mutter von Eileen Prince (Snapes Mutter) könnte sie sein. Tina folgt Newt nach Großbritannien und da die beiden Schwestern ein enges Verhältnis zueinander haben, könnte es sein, dass Queenie die USA mit ihr zusammen verlassen hat.
Bei der Theorie um Leta Lestrange verhält es sich ähnlich, denn JKR gab bekannt, dass die Lestranges für diese besondere Gabe berüchtigt sind. Deswegen könnte Newt Queenie so schnell als Legilimentor entlarvt haben, weil er es bereits von Leta kannte.    

Harry steht unter dem Einfluss eines Liebestrankes.
Zu Beginn von „Halbblutprinz“ interessiert sich Ginny für die Liebestränke, die ihre Brüder in dem Scherzartikelladen anbieten, und kurz darauf fällt Harry urplötzlich auf, dass sie das tolligste Wesen auf diesem Planeten ist…? An dieser Theorie ist JKR selbst schuld. Sie ist eine großartige Autorin, aber Romanzen liegen ihr nicht, was sie ja auch selbst zugibt.

Die Muggel haben einen Krieg gegen die Zauberer gewonnen.
Grob gesagt basiert diese Theorie darauf, dass das Zaubereiministerium der Muggelregierung zu unterstehen scheint, z. B. weil jeder neue Zaubereiminister dem Premierminister gemeldet werden muss, das Einführen magischer Kreaturen angemeldet werden muss usw.

Ich hoffe, da waren ein paar interessante Theorien für dich dabei. Auf alle Argumente bin ich freilich nicht eingegangen, weil das den Rahmen vollkommen gesprengt hätte. Du kannst aber alles im Internet nachlesen. 

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Hallo.

Dieses Problem hat Xperts schon seit einigen Jahren, immer im Sommer und über Weihnachten. Vor drei Jahren ging Xperts im Sommer fast zwei Monate nicht richtig. Die Server sind wohl auch schon etwas älter. Irgendwann innerhalb der nächsten Wochen sollte die Seite aber eigentlich wieder funktionieren. Kommt wahrscheinlich darauf an, wann die Flubberwurminvasion bekämpft wird, sprich, wann die Mitarbeiter aus dem verdienten Urlaub wiederkommen ;D

Eine ehemalige Admin meinte jedoch, dass der eigentliche Betreiber angeblich keine Lust mehr auf die Seite hätte und deswegen dümpelt Xperts seit drei, vier Jahren nur noch so vor sich hin. Ich weiß natürlich nicht, inwiefern das wirklich stimmt, und ich möchte auch bestimmt niemanden schlechtmachen, aber wenn man bedenkt, dass sich kaum noch etwas tut, nichts aktualisiert wird und keine Fehler behoben werden, bin ich geneigt, dem zumindest ein Körnchen Wahrheit zuzugestehen. Leider ist dort ja mittlerweile echt nicht mehr viel los und immer mehr User springen auf andere Seiten ab.

Das heißt leider auch, dass du derzeit keine Möglichkeit hast, irgendwie auf Xperts zuzugreifen. Du wirst warten müssen, bis das Serverproblem behoben worden ist. Ich könnte dir lediglich raten, dich auf anderen Seiten wie Fanfiktion.de umzusehen, denn die meisten (ehemaligen) Xperts-Autoren veröffentlichen ihre Texte auch anderswo. 

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Hallo.

Ich könnte mir vorstellen, dass Nagini eine magische Schlangenart ist, da ihre Merkmale sowohl auf Würge- als auch auf Giftschlangen zutreffen, nicht aber auf eine einzige real existierende Schlangenart. Allerdings könnte dieser Umstand schlicht darauf basieren, dass sich JKR offenbar nicht gut mit Schlangen auskennt (Stichwort: Sie blinzelte). Denkbar wäre natürlich auch, dass sie magisch modifiziert wurde.

Nagini ist zwölf Fuß lang, was circa dreieinhalb Metern entspricht, ist breiter als der Oberschenkel eines ausgewachsenen Mannes, hat auffällig grüne Schuppen und ist giftig. Abgesehen davon, dass Würgeschlangen über kein für den Menschen tödliches Gift verfügen, passt ihre optische Beschreibung weder auf eine Boa constrictor (zu groß, zu dick und die Farbgebung passt nicht), eine Anakonda- (viel zu klein) noch eine Python-Art (auch viel zu klein). Es gibt nur vier Schlangenarten (die zu den Anakondas und Pythons gehören), die überhaupt anatomisch in der Lage wären, Menschen zu fressen, aber alle sind wesentlich größer als Nagini mit ihren dreieinhalb Meterchen.
Und eine Königskobra ist sie auch nicht :D Königskobras werden bis zu fünfeinhalb Meter lang, sind jedoch sehr schlank, eher erdfarben und haben natürlich die auffällig verlängerten Rippen am Kopf.    

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Hallo,

Nun ja, die Angst kann dir wahrscheinlich keiner nehmen, die wirst du nur los, wenn du dich sicher in deinem Schulstoff fühlst. Tut mir leid, aber so ist das nun mal ^^
Ob dir ein, zwei Tage ausreichen, um 8 oder 9 Punkte zu erlangen, kann ich nicht pauschalisieren, denn das hängt von dir, deinem Thema, den Fragen und deinen Lehrern ab. Wenn sie das Gefühl haben, dass du nur improvisierst bzw. rumschwafelst, denn etwas anderes ist es eigentlich nicht, könnte es natürlich sein, dass sie dich schlechter bewerten.

Prinzipiell muss nicht jeder wochenlang für das Abitur lernen, um gute Noten zu bekommen. Manche schaffen trotz Nichtstun 15 Punkte, aber die haben den Stoff schon im Unterricht so sehr verinnerlicht, dass sie Lernen nicht nötig haben. Wie bist du in den letzten Jahren ohne Lernen durch Klausuren und Tests gekommen? Daran musst du dich orientieren, nicht daran, wie es möglicherweise bei anderen war ;D

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Hallo,

Deutschland wird, in bester Fußball-Manier, als quidditchverrücktes Land dargestellt. Die Heidelberger Vandalen gehören zu den besten Mannschaften Europas, die einst als „wilder denn ein Drache und doppelt so gerissen“ beschrieben wurden. 1953 bestritten sie ein siebentägiges Spiel gegen die Holyhead Harpies, welches die Harpies letztlich für sich entscheiden konnten. Rudolf Brand, damaliger Kapitän der Heidelberger Vandalen, machte der Kapitänin der Holyhead Harpies daraufhin einen spontanen Heiratsantrag, den diese beantwortete, indem sie ihm ihren Besen über den Kopf zog.
Außerdem wurde ein Vorläufer des modernen Quidditch in Deutschland erfunden.

Bruno Schmidt, ein sechsjähriges Kind, erlangte Bekanntheit, weil es ihm gelang, einen Erkling zu töten.

In den 1920ern beteiligte sich Deutschland an der Suche nach Grindelwald. Die deutschen Auroren (oder wie auch immer dieser Beruf in Deutschland bezeichnet wird) waren Grindelwald wohl sogar dicht auf der Spur, konnten ihn aber nicht fassen.

Voldemort reiste nach Deutschland (oder in ein deutschsprachiges Land), als er sich auf die Suche nach Gregorowitsch machte, und tötete eine deutsche bzw. deutschsprachige Familie.    

Es wird spekuliert, dass Gellert Grindelwald aus dem deutschsprachigen Raum sein könnte.

Deutschland ist neben Osteuropa, Skandinavien und Russland ein vermutlicher Standort von Nurmengard.

Deutschland hat ein großes Quidditch-Stadion, ein eigenes Zaubereiministerium, aber wahrscheinlich keine eigene Zauberschule.

Bowtruckles, Erklinge und Vampire sind in Deutschland beheimatet. Die beiden Letzteren kommen wohl nur im Schwarzwald vor.

Der Brocken im Harz ist ein wichtiger magischer Ort.

Ich glaube, irgendwelche altdeutschen Texte (die Merseburger Zaubersprüche?) werden auch erwähnt und als echt magisch enthüllt.

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Hallo,

Hermine erhält einen Zeitumkehrer, weil sie alle angebotenen Wahlfächer belegen möchte, wodurch ihr Stundenplan derart überfüllt ist, dass sich einige Kurse überschneiden. Aus dem Roman geht hervor, dass bspw. Wahrsagen, Muggelkunde und Arithmantik zur selben Zeit stattfinden. Da sich Hermine nicht zerteilen kann, würde sie, ohne Zeitumkehrer, jedes Mal zwei Fächer verpassen. In einem solchen Fall kann die Schulleitung einen Antrag auf einen Zeitumkehrer an das Ministerium stellen. Ich weiß nicht, woher einige die Gewissheit nehmen, dass Hermine den Zeitumkehrer nur deswegen bekommen hat, weil sie als besonders vertrauenswürdig bzw. vernünftig gilt – wenn es so ist, habe ich diesen Fakt offenbar vergessen – denn eigentlich bin ich der Meinung, dass jeder Schüler in dieser Lage prinzipiell ein Recht darauf hat. Allerdings kommt es sehr, sehr selten vor, dass sich ein Schüler tatsächlich für alle Wahlfächer interessiert und in diese Situation gerät.

Zu Beginn des dritten Schuljahres wird Hermine von McGonagall über die Handhabung des Zeitumkehrers aufgeklärt. Sie muss sich an eine Schweigepflicht halten und diverse Sicherheitsregeln beachten, z. B. dass sie von niemandem zwei Mal gesehen werden darf. Des Weiteren wird sie auf die Gefahren von Zeitreisen hingewiesen. Du hast aber vollkommen recht damit, dass die Nutzung eines Zeitumkehrers hier ziemlich fahrlässig erscheint. JKR bereut ja mittlerweile auch, dass sie den Zeitumkehrer überhaupt eingeführt hat, u. a. weil eben viele Leser der Meinung sind, dass es seltsam ist, wenn ein so gefährliches magisches Objekt für einen derart trivialen Grund genehmigt wird. Da Hermine jedoch jedes Mal nur eine Schulstunde in der Zeit zurückreist, ist es relativ unbedenklich. Bis zu fünf Stunden an einem Stück kann man zurückreisen, ohne dass ernstliche Konsequenzen auftreten. Hermine verändert den Lauf der Zeit auch nicht gravierend, wenn sie lediglich im Unterricht sitzt.

Wenn es dich interessiert, kannst du dir den Artikel zu Eloise Mintumble durchlesen. Sie hatte einen Zeitreise-Unfall, an dem erklärt wird, was passieren kann, wenn man unsachgemäß mit der Zeit umgeht.
Grundsätzlich wissen Zauberer aber, dass es zu gefährlich ist mit der Zeit zu spielen und dass man die Vergangenheit nicht verändern darf. Sogar der Dunkle Lord besitzt genügend Respekt vor der Zeit, um diese nicht verändern zu wollen.

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Hallo,

nun ja, die verschiedenen Schutze sind eigentlich per se nicht sonderlich sicher, da sie kaum magische Fähigkeiten, sondern größtenteils Wissen und logisches Denken erfordern. Theoretisch hätte man da auch als Muggel durchkommen können.

Aber zu deiner Frage:
Quirinus Quirrell ist einer der klügsten und talentiertesten Köpfe der Zauberwelt, was in "Stein der Weisen" jedoch ein wenig untergeht.
Dementsprechend stellen diese Aufgaben natürlich keine wirkliche
Herausforderung für ihn dar. Hinzu kommt, dass er vom Dunklen Lordkontrolliert wird, der wiederum nicht minder intelligent als Albus
Dumbledore ist. Wenn drei Erstklässler diese Rätsel lösen können, dann
können das zwei erwachsene und überaus intelligente und talentierte
Zauberer natürlich erst recht ;D

  • Fluffy (Hagrid): Die Info, dass Fluffy sofort einschläft, wenn ihm Musik vorgespielt wird, konnte er Hagrid entlocken. Dass er nicht wusste, wie er an dem dreiköpfigen Hund vorbeikommen kann, war, was in fast das gesamte Schuljahr aufgehalten hat.
  • die Teufelsschlinge (Sprout): Es wird bereits in der ersten Klasse besprochen, dass Teufelsschlingen Licht und Feuer scheuen. Hierbei handelt es sich also schlicht um magisches Allgemeinwissen.
  • die fliegenden Schlüssel (Flitwick): Dafür muss man lediglich auf einem Besen fliegen können, was theoretisch alle  Zauberer und Hexen können, weil sie es spätestens in der ersten Klasse lernen. Voldemort kann sogar ohne Hilfsmittel fliegen und da er Quirrell kontrolliert, könnte es sein, dass Quirrell diese Fähigkeit zu diesem Zeitpunkt ebenfalls besitzt. 
  • das Schachbrett (McGonagall): Hier muss man lediglich Schach spielen können, was in der Zauberwelt prinzipiell mehr Menschen beherrschen als in der Muggelwelt, da Zaubererschach recht populär ist.
  • der Troll (Quirrell): Das ist die einzige Aufgabe, die größere magische Fähigkeiten erfordert, und da sowohl Quirrell als auch Voldemort überaus begabt sind, war das wahrscheinlich kein Problem. Zudem ist dieser Schutz von Quirrell selbst.
  • das Logikrätsel (Snape): Bloßes logisches Denken.

Hogwarts selbst kann ebenfalls als Schutz angesehen werden, da das Schloss von starken magischen Bannen umgeben ist, doch da Quirrell als Lehrer freien Zutritt hat, nützt es freilich nichts.

Der letzte Schutz, der Spiegel Nerhegeb (Dumbledore), ist zugleich der effektivste, weil nur derjenige den Stein der Weisen erhält, der ihn nicht benutzen will, woran Quirrell/Voldemort schlussendlich scheitert. Sämtliche Kammern davor sind eigentlich unsinnig und wenn du die restlichen Romane liest, wird dir vielleicht auffallen, wie infantil diese Hindernisse erscheinen, da Zauberer wesentlich bessere Möglichkeiten haben, um etwas zu schützen. JKR musste sich jedoch Rätsel ausdenken, die von drei Erstklässlern, ohne bedeutende magische Fertigkeiten, gelöst werden können ;D

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Hallo,

ich habe mich immer gefragt, wie tief Harrys Hosentaschen eigentlich sind, dass er seinen Zauberstab darin aufbewahren und sich auch noch normal hinsetzen kann, immerhin ist der elf Inch lang, was ziemlich genau achtundzwanzig Zentimeter sind. Stell dir mal vor, du hättest ein dreißig Zentimeter Holzlineal in der Hosentasche. Ich stelle mir das unpraktisch vor :D

In den Romanen wird jedenfalls beschrieben, dass Zauberer/Hexen ihre Zauberstäbe aus Umhangtaschen und aus der Innenseite ihrer Umhänge ziehen oder diesen aus dem Ärmel schütteln. Da Mode zumeist auf die Bedürfnisse des Alltages angepasst ist, sind Umhangtaschen wahrscheinlich groß genug, um einen Zauberstab darin aufzubewahren, wahlweise sind die Taschen mit speziellen Ausdehnungszaubern belegt. Man denke nur an Hagrids Mantel :D In den Umhängen gibt es vielleicht extra Zauberstabtaschen, so wie es in vielen Hand-, Akten- oder Umhängetaschen diese kleinen, auf Stifte und Telefone zugeschnittenen Taschen gibt.
Außerdem gibt es, wie bereits erwähnt wurde, spezielle Zauberstabholster, die am Gürtel, am Oberschenkel oder am Oberarm befestigt werden können.

Den Zauberstab hinter das Ohr zu klemmen, ist nicht üblich. Luna wird dafür belächelt. Auch Lucius' Methode, seinen Zauberstab in einem Gehstock aufzubewahren, entspricht eher seinem exzentrischen Naturell.
Am Häufigsten wird jedenfalls erwähnt, dass Zauberer ihre Stäbe irgendwo im Umhang tragen, sei es die Innenseite, eine Außentasche oder der Ärmel.

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Hallo,

ich glaube, du missverstehst, was eine Parallelwelt ist. „Der Begriff
Parallelwelt oder Paralleluniversum bezeichnet eine hypothetische
Welt oder ein Universum außerhalb des bekannten Universums.“ (Wikipedia) Auf ein konkretes Beispiel übertragen würde das bedeuten, dass das gesamte Potter-Universum eine Parallelwelt zu unserer Welt wäre, weil Magie dort existiert, auch wenn Muggel nichts davon wissen, während Magie in unserer Welt nicht in dieser Form existiert.

Parallelwelt hat also nichts damit zu tun, dass eine Gesellschaft (die Zauberer) „parallel“ zu einer anderen (den Muggeln) existiert. Die Zauberer verbergen sich bzw. die Magie vor den Muggeln, sodass man sie vielmehr mit einer Geheimorganisation vergleichen könnte.

Da du die Romane nicht kennst, kann ich deine Verwirrung jedoch nachvollziehen, da es in den Filmen tatsächlich scheint, als würden die Muggel das magische Geschehen um sich herum nicht wahrnehmen können – siehe Molly Weasley, die lautstark rumkrakeelt, dass es zum Gleis 9 ¾ HIER LANG geht. In den Romanen dagegen wird deutlich, dass die Zauberer normalerweise wesentlich diskreter vorgehen, z. B. indem sie sich gegen die Mauer lehnen und in einem unbeobachteten Moment durchschlüpfen.

Die Mauer zwischen den Gleisen 9 und 10 ist eigentlich ein Torbogen, was man aber erst sehen kann, wenn man auf der anderen Seite, also auf dem Gleis 9 ¾, steht, und prinzipiell können Muggel natürlich auch hindurchgehen (siehe die Grangers), allerdings muss man wissen, dass dort ein Durchgang ist, um diesen durchschreiten zu können. Ein Muggel, der sich rein zufällig gegen die Mauer lehnt, würde ergo nicht plötzlich durchfallen, weil der Durchgang mittels Magie geschützt ist. Grundsätzlich handelt es sich dabei jedoch schlicht um eine Art Geheimtür. Hast du schon mal einen Film gesehen, in dem jemand ein bestimmtes Buch aus dem Regal zieht (oder sonst was macht) und plötzlich wird ein Mechanismus in Gang gesetzt, der eine vorher nicht sichtbare Tür freigibt? Letztlich ist es bei dem Zugang zu Gleis 9 ¾ nicht viel anders.  

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Logikfehler bei Harry Potter und der gefangene von Askaban (Zeitumkehrer)?

Zunächst einmal beziehe ich mich auf den Film, da ich die Szenen im Buch nicht mehr in Erinnerung habe.

Fehler 1: Gegen Ende von Teil 3 nutzen Harry und Hermine den Zeitumkehrer, um Sirius und Seidenschnabel zu retten, dabei ist die wohl schwierigste und wichtigste Bedingung, dass sie von keinem anderen gesehen werden. Gleichzeitig nutzt Hermine den Zeitumkehrer jedoch um in mehreren Kursen, welche gleichzeitig stattfinden zu sein, wo sie von sehr vielen Mitschülern und Lehrern während Ihrer Zeitreise gesehen wird...

Fehler 2: Dumbledore hat den Zaubereiminister und den Henker kurz vor der geplanten Hinrichtung abgelenkt und hingehalten. Dabei ist m.A. nach ganz klar, dass er dies bewusst tat und nicht einfach so über Erdbeeren und seinen Namen quatscht. Folglich muss er schon zu diesem Zeitpunkt gewusst haben, dass Hermine und Ron mit einer Zeitreise versuchen Seidenschnabel zu retten, was aber völlig unmöglich ist...

Fehler 3: Viele Dinge, die Harry und Hermine in Ihrer Zeitreise tun, machen sie nur aufgrund der Tatsache, dass sie bereits wissen, was passiert ist. Hier beißt sich meiner Ansicht nach die Katze in den Schwanz, da sie in der "normalen" Zeit Dinge erleben, die sie während der Zeitreise nur tun können, da sie bereits von ihnen wissen...

Ich wäre sehr dankbar, wenn Ihr mir schreiben könntet, ob ich da etwas übersehen habe, es in den Büchern logische Antworten auf einige dieser Punkte gibt oder ob es schlicht und einfach schlecht durchdacht ist.

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Hallo,

das Problem mit Zeitreisen ist generell, dass der menschliche
Verstand diese nicht erfassen kann, weil wir nicht in der Lage sind, beliebig durch die Zeit zu reisen. Hinzu kommt, dass wir eigentlich gar nicht wissen, was Zeit ist, wie diese funktioniert oder verläuft. Es gibt zwar zahlreiche Abhandlungen zu dem Thema, u. a. von Stephen Hawking, aber alle basieren auf
reinen Spekulationen. De facto verstehen wir die Zeit jedoch gar nicht, weswegen wir sie uns auch nur schwer vorstellen können.

Zu Fehler 1:

In Harry Potter gilt Zeit als gefährlich, wobei nie richtig geklärt wird, was sie derart gefährlich macht, aber zumindest wird mehrmals darauf hingewiesen, dass man nicht mit ihr spielen darf. Sogar Voldemort hält sich an diesen magischen Grundsatz, weswegen da sicherlich etwas dran sein wird. Hermine und Harry dürfen also nicht gesehen werden, weil es das Zeitgefüge durcheinanderbringen würde. Im Film sagt Hermine zu Harry, dass er (der Harry, der zuerst da war)
glauben würde, er wäre verrückt geworden, wenn plötzlich ein zweiter Harry da wäre. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es wichtig ist, dass die ursprüngliche Zeitlinie nicht verändert wird, damit der Grund, weswegen man in der Zeit zurückreist, bestehen bleibt, weil es sonst keinen Grund gäbe, in der Zeit zurückzureisen.

Es ist jedoch nicht so, dass ein Zeitreisender prinzipiell von
niemandem gesehen werden darf. Wenn Hermine den Zeitumkehrer benutzt, um zeitgleich in Alte Runen und Wahrsagen zu sein, wissen die Schüler, welche an Wahrsagen teilnehmen, nicht, dass Hermine auch in Alte Runen ist, während die Schüler in Alte Runen nicht wissen, dass Hermine zur selben Zeit am Wahrsageunterricht teilnimmt, da die jeweiligen Schüler schließlich nur an einem Ort sein können. Selbiges gilt für die Lehrer, wobei zumindest Dumbledore und McGonagall von dem Zeitumkehrer wissen.

Zu Fehler 2:

Das ist tatsächlich ziemlich interessant und ich kann es mir nur so erklären, dass Dumbledore von der Zeitreise wusste – entweder weil er diese bereits geplant hatte oder weil alles schon einmal passiert war. Im Film sieht man bspw., wie Seidenschnabel vermeintlich getötet wird, wobei sich Hermine 1, Harry 1 und Ronald in einer Position befinden, von welcher aus sie lediglich erkennen können, dass Macnair (der Henker) auf irgendetwas mit seiner Sense einschlägt. Später sieht man, dass es sich dabei um einen Kürbis handelt. Es wäre also naheliegend, dass Seidenschnabel nie gestorben ist, weil Hermine 2 und Harry 2 ihn gerettet haben, was Hermine 1 und Harry 1 nicht wissen konnten. Sie mussten aber glauben, dass Seidenschnabel getötet wurde, weil sie ihn sonst nicht gerettet hätten und er deswegen gestorben wäre. Ist das irgendwie
verständlich ^^‘ Im Roman hören die drei übrigens nur, wie Macnair auf etwas einschlägt, das sich später als Zaun herausstellt, sehen jedoch ebenfalls nicht, wie Seidenschnabel getötet wird.

Etwas deutlicher wird es vielleicht daran, wie Harry 1 von sich
selbst vor den Dementoren gerettet wird, obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht in der Zeit zurückgereist ist. Er hält sich irrtümlicherweise für James Potter, weswegen Harry 2 überhaupt erst zum See geht, weil er seinen Vater sehen will, dabei allerdings erkennt, dass er sich selbst gesehen hat.

Im Roman gibt es diese Verzögerungstaktik von Dumbledore nicht und auch sonst liefert er keinen direkten Hinweis, dass er davon wusste. Im Film wollte man damit vermutlich für jeden verständlich darauf hinweisen, wie Dumbledore einfach mal wieder alles weiß.

Zu Fehler 3:

Hier bin ich nicht ganz sicher, was du meinst. Du spielst bspw.
darauf an, wie Harry sich selbst vor den Dementoren rettet, weil er erkennt, dass er sich selbst gerettet hat, oder?

Hermine sagt dazu, dass man die Vergangenheit niemals verändern darf, weil sonst unaussprechlich schreckliche Dinge passieren würden, woraus sich ergibt, dass Harry und Hermine die Vergangenheit mit ihrer Zeitreise nicht verändern, weil alles schon mal genau so passiert ist. Harry 1 wird von dem Zukunfts-Harry gerettet, woraufhin dieser in die Vergangenheit reisen kann, um Harry 2 zu retten, woraufhin Harry 2 wiederum in die Vergangenheit reisen kann, um
Harry 3 zu retten, usw. Es ist sozusagen eine Endlosschleife. Zumindest scheint JKR es sich so oder so ähnlich vorzustellen. Es ist ebenso logisch wie unlogisch, weil es keine richtige oder falsche Zeitreise-Theorie gibt.  

Lange vor „Cursed Child“ hat JKR auf Pottermore die Geschichte von Eloise Mintumble veröffentlich, bei der es sich um eine Unsagbare aus dem Raum der Zeit handelte. Sie reiste versehentlich 500 Jahre in der Zeit zurück, verhinderte
dadurch unabsichtlich die Geburt mehrerer Menschen, die einfach aufhörten, zu existieren, brachte das Zeitgefüge durcheinander (ein Tag dauerte über achtundvierzig Stunden, während der darauffolgende nur einige Stunden lang war)
und sie alterte auf einen Schlag 500 Jahre, als sie in ihre eigentliche Zeit zurückkehrte. Es gibt irgendein magisches Gesetz, welches besagt, dass man nicht mehr als fünf Stunden in der Zeit reisen kann, ohne das Zeitgefüge zu beschädigen, und es ist überdies strengstens verboten, die Vergangenheit zu verändern.  

Zeitreisen sind nun einmal ein Paradoxon, welches nicht logisch erklärt werden kann. Ebenso unerklärlich wie die Zeitreise selbst ist mMn zum Beispiel, weshalb Hermine und Harry sich plötzlich in der Eingangshalle befinden, obwohl sie die Zeitreise im Krankenflügel angetreten haben – damit werden nicht nur die Gesetze der Zeit, sondern auch die des Raumes überwunden. Grundsätzlich zieht sich JKR aber ganz gut aus der Affäre, indem sie Harry mehrmals feststellen lässt, wie völlig absurd die ganze Situation eigentlich ist, und indem Dumbledore darauf hinweist, dass es unmöglich sei, an zwei Orten gleichzeitig zu sein, wodurch per se eine unvorstellbare Situation geschaffen wird. Des Weiteren ist Zeit auch in der magischen Welt keine Wissenschaft, sondern ein Mysterium, welches untersucht werden muss, aber nicht verstanden
wird, obgleich Zauberer sicherlich mehr Wissen über die Zeit besitzen als Muggel, da sie zumindest beschränkt Zeitreisen durchführen können.

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Hallo,

wie bereits erwähnt wurde, musste Snape damit rechnen, dass er jederzeit sterben könnte. Zum einen hätte der Dunkle Lord auf seinen Verrat aufmerksam werden können, zum anderen besteht in einem Krieg freilich immer die Möglichkeit, dass man getötet wird. Snape wird diese Eventualitäten also sicherlich die ganze Zeit im Hinterkopf gehabt haben.

Dass er sehenden Auges in sein Verderben gerannt ist, als er vom Dunklen Lord in die Heulende Hüte gerufen wurde, glaube ich jedoch nicht, denn Snape hatte den Auftrag, Potter über den Horkrux in sich und die daraus entstehende Notwendigkeit seines Todes aufzuklären, was er zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht getan hatte. Wären Potter und Co. nicht zufällig vor Ort gewesen, hätte Snape seinen letzten und wichtigsten Auftrag ergo gar nicht erfüllen können. Er wusste vorher schließlich nicht, dass das Trio lauscht.

Weiterhin wird Snape merklich unruhig, als der Dunkle Lord ihn darauf hinweist, dass er theoretisch keine Verwendung mehr für ihn hat. Er beginnt zu stottern (was nicht unbedingt charakteristisch für Snape ist), versucht, Voldemort davon zu überzeugen, nach Potter suchen zu dürfen (um seinen Auftrag von Dumbledore erfüllen zu können), etc. Erst ab da wird ihn also vermutlich die leise Ahnung beschlichen haben, dass Voldemort ihn töten will.

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Würden die Angehörigen bei der zweiten Aufgabe in Harry Potter und der Feuerkelch gerettet werden, falls der Teilnehmer aufgeben muss?

Hallo liebe Community,

gerade haben wir im Freundeskreis im Rahmen eines Filmabends "Harry Potter und der Feuerkelch" angesehen. Dabei sind uns folgende Plotholes aufgefallen, deren Erklärung wir uns nun von den Harry-Potter-Experten unter euch erhoffen:

  •  Beim zweiten Wettkampf des Trimagischen Turniers werden die Freunde der Teilnehmer als Druckmittel benutzt, da sie scheinbare aus dem Wasser gerettet werden müssen, um zu überleben. Jeder Teilnehmer darf hierbei nur eine Person aus den Tiefen des schwarzen Sees befreien. Unsere Frage lautet also: Würden die Freunde auch gerettet werden, wenn Harry sich nicht als Held erweisen und 2 Menschen retten würde? Man muss hierbei ja auch bedenken, dass es sich um einen potentiell auch für Kinder zugänglichen Film handelt und das Ganze zudem eine Schulveranstaltung ist. Da kann man es doch nicht verantworten, dass im Rahmen eines solchen im Grunde sinnlosen Turniers unschuldige Schüler sterben, oder? Wir waren schon sehr verwundert, wie leichtfertig mit dem Leben der jungen Zauberer umgegangen wird. Wenn dem so ist, dass sie letztendlich trotz des Versagens des Teilnehmers gerettet werden, stellt sich zudem die Frage, warum Harry dann die Bürde auf sich genommen hat, zwei Personen mit hoch zu nehmen. Wusste er es einfach nicht, oder wollte er - wie so oft - wieder als moralisch stets vorbildlich handelnder Jüngling dastehen, um evtl. auch Cho bzw. Fleur zu imponieren?
  • Bevor Harry und Cedric über den Portschlüssel zum Friedhof gelangen, rettet Harry Cedric das Leben, statt den vermeintlichen Pokal zu ergreifen. An sich mag dies ja als - wie man es von Harry gewohnt ist - gute Tat erscheinen. Man muss aber bedenken, dass Cedric doch überlebt hätte, wenn Harry alleine zum Friedhof teleportiert worden wäre. Diese Tatsache erscheint uns nicht besonders klug konzipiert, da man Harry nun die Schuld an Cedrics Tod geben könnte, hat er ihn doch sozusagen mit ins Verderben gerissen..

Danke falls ihr bis hierhin durchhalten habt :) Wir hätten gerne eure Ansichten zu diesen sehr prekären und umstrittenen Szenen ^^

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Hallo,

also erst mal muss man ganz klar sagen, dass man die Kindererziehung bzw. -ausbildung der Zauberwelt keineswegs mit den Muggelmethoden gleichsetzen kann und dass Hogwarts an sich eine recht gefährliche Schule ist, schließlich liegt der Verbotene Wald mit seinen ganzen Monstern und schülerfressenden Wesen direkt vor der Tür, dreiköpfige Hunde werden im Schloss gehalten, Peeves treibt sein Unwesen Trickstufen reißen einem fast das Bein aus, die Schüler untereinander haben sich auch nicht gerade lieb usw. usw. Als Hogwartsschüler lebt man also grundsätzlich mit einem gewissen Risiko, das zwar durch die Lehrer und diverse Vorschriften zu minimieren versucht, aber letztlich eben hingenommen wird.

Nun, und bezüglich des Trimagischen Turniers wird eindeutig gesagt, dass es lebensgefährlich ist. Deswegen ist das Teilnahmealter auf siebzehn Jahre und älter festgesetzt worden, also wenn man volljährig in der Zauberwelt ist. Deswegen drehen alle durch, als Harry Potter mit seinen unerfahrenen vierzehn Jahren zum vierten Teilnehmer wird, und vermuten, dass es ein weiterer Mordanschlag auf seine Person ist. Deswegen sind alle so skeptisch, dass das Turnier überhaupt wieder abgehalten werden soll, denn über
zweihundert Jahre fand es nicht statt, weil zu viele Champions während der
Aufgaben ums Leben gekommen sind. Dumbledore warnt die Schüler schließlich nicht umsonst, dass sie sich die Teilnahme gut überlegen sollen, und ewiger Ruhm will ja auch standesgemäß verdient sein.

Bei der zweiten Aufgabe geht es darum, dass die Teilnehmer das Eierrätsel lösen müssen, um bei der zweiten Aufgabe überhaupt antreten zu können – das Turnier verlangt schließlich nicht nur magisches Können ab. Wenn sie das geschafft haben, müssen sie eine Lösung für das neue Problem finden, nämlich eine Stunde unter Wasser zu atmen. Tatsächlich ist die eigentliche Hauptaufgabe, die Suche im Schwarzen See, das geringste Problem, die Schätze, also Freunde und Verwandte, dienen lediglich der Motivation, hätten aber ebenso gut durch x-beliebige Gegenstände ersetzt werden können. Jedoch wissen die Champions nicht, dass die Schätze gerettet werden, wenn sie es nicht schaffen, daher will Potter alle retten. Im Buch wird das explizit erklärt, in den Filmen muss man sich das selbst zusammenreimen. In
dem Eierrätsel wird zudem direkt gesagt, dass die Schätze für immer verloren wären, wenn die Champions es nicht innerhalb einer Stunde schaffen, diese zu bergen. Mit dem Wissen um die Brutalität des Turniers, kann man also durchaus dem Irrglauben erliegen, dass es sich dabei um keinen makabren Scherz handelt. Fleur Delacour ist Potter auch dementsprechend dankbar, dass er ihre jüngere Schwester rettet. Deine Frage lässt sich jedoch nicht mit einem klaren Ja beantworten, denn letztlich ist nur vorgesehen, die Schätze auch dann zu retten, wenn die Champions dazu nicht selbstständig in der Lage sind. Die Wassermenschen „beschützen“ die vier Gefangenen zwar und hätten sie am Ende vermutlich zurück an die Wasseroberfläche gebracht, aber theoretisch wäre es trotzdem möglich, dass ihnen etwas hätte zugestoßen können, bspw. hätten sie von den Grindelohs oder anderem Wassergetier angegriffen werden können. Dadurch, dass sie mit einem Zauber belegt waren, konnten sie sich selbst zudem gar nicht wehren.

Auf deine Bemerkung, dass es sich doch aber um eine Schulveranstaltung handelt, kann ich nur auf obig Geschriebenes verweisen. Beim Quidditch geht es brutal zu, sodass Verletzungen gang und gäbe sind, auch hier sind bereits Zauberer tödlich verunglückt, und beim Trimagischen Turnier riskiert man eben wissentlich sein Leben. Zauberer leben per se äußerst gefährlich, siehe Apparieren, Kesselexplosionen und zahlreiche Zauberunfälle, bei denen versehentlich Körperteile weggehext werden oder Schlimmeres, sogar die Scherzartikel und Naschereien sind gefährlich – denk allein an diese Säuredrops, die einem Löcher in die Zunge ätzen, oder diese Scherzschuhe, die sich, einmal angezogen, nicht mehr ausziehen lassen und einem langsam die Füße abfressen. Zauberer haben offenbar eine andere Risikobereitschaft, was das angeht :D Im Übrigen sind die Filme vergleichsweise harmlos. Die Bücher sind da wesentlich blutiger und grausamer.

Potter möchte in diesem Moment also ausnahmsweise mal nicht als „moralisch stets vorbildlich handelnder Jüngling“ dastehen :D Er zeichnet sich wiederholt durch eine gesteigerte Naivität aus, er wusste es nicht besser, wobei man Gleiches von Fleur behaupten kann, die immerhin panische Angst um ihre Schwester hat, und selbst in seinem vierten Jahr fehlt ihm immer noch die Erfahrung, wie es in der Zauberwelt zugeht. Das könnte man Blödheit nennen, muss man aber nicht. Jedenfalls wird sein Handeln von Dumbledore und Ludo Bagman also moralisch vorbildlich bewertet, weswegen er, obwohl er die Aufgabe als Dritter beendet (Fleur ist auf dem vierten Platz, weil sie schon vorher ausgeschieden ist), auf dem ersten (?) Platz mit Cedric landet.

Generell nehme ich Potter nicht gerne in Schutz, aber die Schuld an Cedrics Tod kann man ihm eigentlich nicht geben. Freilich ist es recht pathetisch, dass er seinen Sieg mit Cedric teilen wollte, und ja, Cedric wäre nie gestorben, wenn er den Pokal nicht berührt hatte, aber es ist ja nun nicht so, dass Potter wusste, was passieren würde. Man muss hierbei auch bedenken, dass Potter Hilfe von Crouch Jr hatte, der Krum bspw. mit dem Imperius verflucht hat, damit er die anderen Teilnehmer angreift, um Potter freie Bahn zu schaffen. Dadurch war das Turnier für ihn viel leichter zu bestehen, denn Crouch musste sicherstellen, dass Potter auf jeden Fall gewinnen wird, damit er und kein anderer zu dem Friedhof teleportiert wird. Im Roman helfen sich Cedric und Potter gegenseitig - Potter hätte es ohne Cedrics Hilfe nämlich auch nicht geschafft – gefolgt von einer Diskussion, wer denn nun den Sieg verdient hat (Nein, du! - Nein, du! - Nein, du!), bis sie übereinkommen, dass sie diesen teilen.

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  1. Where your treasure is, there will your heart be also.
  2. Happiness can be found, even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light.
  3. If you want to know what a man’s like, take a good look at how he treats his inferiors, not his equals.
  4. Curiosity is not a sin. But we should exercise caution with our curiosity
  5. To the well-organized mind, death is but the next great adventure.
  6. People find it far easier to forgive others for being wrong than being right.
  7. It does not do to dwell on dreams and forget to live.
  8. There are some things you can’t share without ending up liking each other.
  9. It is our choices that show what we truly are, far more than our abilities.
  10. There is no good or evil: only power and those too weak to seek it.
  11. The truth is a beautiful and terrible thing, and should therefore be treated with caution.
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