Zweitmeinung einholen, ist eine OP wirklich notwendig?
So ihr lieben, eure Meinung und Erfahrung ist gefragt.
Ich habe seit zwei Monaten extreme Knieschmerzen. War beim Hausarzt und habe eine Überweisung für den Orthopäden bekommen. Der Orthopäde schickt mich zum MRT und ich bekam folgenden Befund : Chondromalazie Grad 3/4 tibialseitig innen mit subchondralem Knochenödem und Verdacht auf kleine Stressfraktur tibialseitig dorsal. Chondromalazie Grad 2 an der Pastellstückfläche. Leichte Reizsynovialitis mit Reitergussbildung. Kleine Ganglion Zysten entlang des Pes anserinus sowie leichte Tendinopatie.
Ich hab Diclofenac bekommen ( was gar nix bringt) und beim nächsten Termin will er über eine OP besprechen.
Natürlich habe ich Herrn Doktor Google gefragt und überall steht das OP die allerletzte Option sein sollte und jetzt hab ich mir noch ein Termin beim Hausarzt gemacht für's neue Jahr um meine Bedenken mit ihm zu besprechen. Wenn es möglich ist würde ich gerne auf eine OP verzichten - ich bin alleinerziehend, da kann ich nicht so einfach ausfallen und habe das Gefühl dass der Orthopäde mir keine andere Option gibt.
Hatte jemand ähnliches und ist OP wirklich die einzige Lösung ?
8 Antworten
Da bist Du gut beraten, eine zweite Meinung einzuholen!
Ist auch meine Erfahrung, das man auf e i n e Diagnose e i n e s Arztes nicht unbedingt was geben kann! Wie alt bist Du? Umso älter man ist um so gefährlicher wird eine OP. Sind schon manche alte Leute ohne Demenz vor der Operation gewesen und nachher dann mit. Die wollen auch manchmal gerne schneiden, weil es Geld bringt und die jungen Ärzte müssen ja auch mal ran und was lernen.
Hört sich nun abgedroschen an, aber ...
Diclofernac und ähnliches nehmen, ist auf dauer keine gute Idee, schadet die Nieren und sonst was.
Das lass noch mal von einen anderen Arzt begutachten, und eine zweite, oder sogar 3 Meinung einholen.
Zudem Befund kann ich leider nichts sagen. Untypisch, das man sowas mit 40 Jahren oder so hat...denke viel älter bist du nicht, sonst wärst Du hier nicht bei Gutefrage.net...
Frag mal bei Deiner Krankenkasse nach. Vielleicht haben die einen Orthopäden als Gutachter unter Vertrag, den Du fragen könntest.
Naja, ich glaube nicht dass Du pauschal für alle GkVs sprechen kannst. Mein Tipp war es die Krankenkasse zu fragen, weiß ja nicht wo er ist. Aber hier ginge da z. B. etwas.
https://www.aok.de/pk/bayern/inhalt/aok-bayern-bietet-zweitmeinung-bei-kuenstlichem-kniegelenk/
Ein Gelenkersatz ist eine vollkommnen andere Situation, vor allem für die GkV - dabei geht es in erster Linie um den Kosten / Nutzen- Faktor.
Fakt ist nämlich das viel zu oft Gelenkersatz empfohlen wird, die unnötigen Kosten will die AOK damit unterbinden.
Das bei TEP's Gutachter der Kk über das Genehmigungsverfahren schauen ist also nicht ungewöhnlich.
Der Fall des FS ist meilenweit davon entfernt.
Mit OPs sollte man lieber erst mal abwarten,ob es mit der Zeit ,wieder ausheilt
denn bei sehr vielen Knie OPs wurde es danach auch nicht besser,manchmal bekam man sogar noch eine krankenhaus infktion mit resistenten Keimen,
Die Ärzte verdienen heut nur gut ,an OPs, dehalb wird viel mehr operiert,als früher,
Wie oft und wie lange hast du das Diclo denn genommen,als Tabletten ?
oder als Gel aufs Knie ?
Ich hab oft Gelenkschmerzen ich nehme 1 x täglich Diclo Gel von Ratiopharm ,
Also mir hilft es ganz gut.
Wünsche gute Besserung
Die Bedenken solltest du mit dem Orthopäden besprechen, nicht mit dem Hausarzt.
Nur weil der Orthopäde was von OP sagt, musst du es lange nicht machen. Schlagf ihm doch erst mal Physiotherapie vor.
Hole Dir eine Zweitmeinung bei einem anderen Orthopäden ein. Der Hausarzt wird dazu nichts weiter sagen können.
Der arbeitet nicht kostenlos, die GkV hat derartige Aufträge nicht im Leistungskatalog.
Eine Zweitmeinung bei einem Orthopäden langt völlig.