Zweifel an Ausbildung als Erzieher?
Hallo,
ich habe einen Ausbildungsplatz an einem Berufskolleg als Erzieher bekommen. Eigentlich dachte ich mir es wäre völlig normal als Junge so einen Beruf zu ergreifen und habe mir nichts dabei gedacht. Als ich jedoch darauf
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gestoßen bin war ich völlig schockiert, wie viele Menschen Vorurteile gegenüber Männlichen Erziehern haben. Habe alles mögliche gelesen wie z.B. "Welcher normale Mann entscheidet sich für so eine Ausbildung", "Dieser Job ist von Natur aus für Frauen bestimmt", "Ich würde mein Kind niemals auf eine KiTa schicken, wo ein Mann arbeitet", "Erzieher sind keine richtigen Männer", "Männliche Erzieher neigen zu pädophilen Taten" usw. Das hat mich jetzt total verunsichert und nun befürchte ich, dass wenn ich die Ausbildung mache den falschen Weg einschlage. Ich kann wirklich gut mit Kindern umgehen und mir macht die Arbeit mit Kindern Spaß, aber anscheinend wird es von der Gesellschaft nicht akzeptiert. Meine Frage: Soll ich die Ausbildung an den Nagel hängen und mir einen typischen "Männerberuf" suchen?
10 Antworten
In meiner Klasse sind von insgesamt 23 Studierenden 6 Männer, also nicht gerade wenig. Was würde ich alles dafür geben, einen männlichen Erzieher als Kollegen in der Kita zu haben...!
Ich bitte dich wirklich, dich nicht von solchen Eltern und Vorurteilen runtermachen zu lassen! Geh deinen Weg und tu was dir Spaß macht! ;)
Außerdem arbeitet ja nicht jeder Erzieher in der Kita. Vielleicht entdeckst du noch einen ganz anderen Bereich für dich.
Während deiner Ausbildung wirst du dir deiner Rolle natürlich auch sicherer und wirst lernen mit solchen Aussagen umzugehen.
Ich wünsche dir viel Erfolg!
Ich finde es Schade, das du wegen dem Gelesenem deinen Beruf anzweifelst. Ich finde es gibt zu wenig männliche Bezugspersonen für die Kids im Alter von 3 bis hoch in die Grundschulzeit.
Im Kindergarten meiner Kids waren mal zwei junge Männer aus der 10ten zum Praktika dort. Und siehe da, es hat wunderbar geklappt und alle freuten sich für die kleinen Jungs, da sie auch mal etwas raufen konnten.
Vorurteile gibt es gegen Alles und Jeden, davon sollte man sich nicht beeindrucken lassen.
Du weißt, dass es VORURTEILE sind - willlst Du dich davon bestimmen lassen??!
Mach die Ausbildung, wenn Dir der Umgangmit Kindern diess Alters und überhaupt liegt !
Erfahrun gen in Kitas zeigen mir, dass männl. Erz. schnell das Vertrauen auch kritischer Eltern finden, wenn man sich gegenseitig kennen lernt.
Deine Arbeit mit den Kindern (und ihren Eltern) lässt die ggfs. vorhandenen Vorurteile schmelzen.
Mänl. Erz,. finden dann viel Anerkennug und auch Aufstiegsmöglichkeiten.
Wir hatten von seiten des Kollegiums und der Eltern auch negative Erfahrungen mit männlichen Erziehern gemacht. Sie wurden abgelehnt, aber von den Kindern akzeptiert.
Es gibt noch andere Varianten des Erzieherberufes, wo es männliche Erzieher nicht so schwer haben: Heilerziehungspfeger und Jugend- und Heimerzieher.
Wir waren damals so 28 Frauen / Mädels und hatten einen Jungen in der Erzieher Klasse...
Er wollte aber ins Heim und da hat es durch aus einen Vorteil männlich zu sein und ist auch gut gefragt...
Bei dem anderen kann ich das nur bestätigen was du sagst.. kennt man nicht, Vorurteile sind gegeben und Mütter mögen das nicht so gern.
Musst letzten Endes aber du entscheiden. Dein Traum oder nicht? ;)
Irgendwo reibt sich jeder Mensch... Irgendwas ist immer kompliziert...
Neee, da suchen die immer Männer.
Gerade schwererziehbare Jungs... Die respektieren eher Männer.
Sprech mal mit einen Lehrer, gerade einen der die Praxisbesuche macht. Manchmal haben die ja auch Sprechstunden.
Oh nein, da braucht es Männer, denn gerade diese Kids brauchen männliche und weibliche Vorbilder. Ein optimal zusammengesetztes Team im Heim hat halb Männer halb Frauen und Mitarbeiter in unterschiedlichem Alter. Aber leider bekommt man das so selten.
Ich würde auch gerne im Heim arbeiten. Aber da wird es diese Vorurteile doch bestimmt auch geben?