Zweifel am Umzug?

3 Antworten

Mit 20 kannst du jederzeit ausziehen – wenn du es dir leisten kannst.

Deine Eltern würden dich sogar finanziell unterstützen – also was spricht dagegen? Dein Freund muss ja eh nicht auch mit aus ziehen. Dann suchst du dir halt eine Wohnung die du dir allein leisten kannst (evt findest du ne kleine Wohnung mit getrennten Schlaf + Wohnbereich. Dann kann er später zu dir ziehen. Meine erste Wohnung war nur 36m² groß und wir haben da zu zweit drinnen gelebt (eben getrennter Wohn/Schlafbereich). Die Wohnung hätte ich mir auch alleine leisten können. (Auf Dauer war die zu klein und wir sind umgezogen – fürs Austesten ob das zusammen leben auch klappt, reicht das aber locker aus).

Auch wenn du deine Eltern gern um dich hast wird es irgendwann sowieso mal Zeit werden fürs ausziehen. Du kannst dir ja ne Wohnung in der Nähe suchen – so kann man sich weiterhin regelmäßig sehen ohne das man sich gegenseitig am Wecker geht 😉

Und zurück kannst du normalerweise immer – nur evt wird es etwas anders sein als früher. Meine Eltern leben z.b. noch im selben Haus mit 2 Kinderzimmer. Das eine Kinderzimmer ist in der Zwischenzeit ein Abstell/Fitnessraum/Bügelraum geworden. Das 2. Zimmer ist noch das alte Kinderzimmer von meiner Schwester (inkl. ihrer Möbel, ihre Kindersachen, der Kinderdekoration etc – also alles was sie so mit 16 toll gefunden hat). Ich hab da in dem Zimmer kurzfristig auch wieder gewohnt (vom Freund getrennt, musste ausziehen und schnell wo unter kommen bis ich eine eigene Wohnung wieder gefunden habe). Wirklich zu Hause habe ich mich dann aber nicht mehr gefühlt. 1. War es nicht mein Zimmer sondern das Zimmer meiner Schwester, 2. War die Dekoration des Zimmers halt den Geschmack einer 16 jährigen entsprechend und ich war fast 30 und 3. War ich auf einmal wieder das „kleine“ Kind das bei seinen Eltern wohnt und sich an alle Hausregeln halten muss egal ob man die sinnvoll hält oder nicht (z.b. hat meine Mutter einen Putzfimmel. Wenn ich mir die Haare im Bad gebürstet habe , musste ich mit einem Handstaubsauger das Bad dann saugen. Früher hat man es kommentarlos gemacht, das war halt so. Wenn man das aber jahrelang nicht mehr machen musste und auf einmal wieder dann stören einem solche Sachen doch etwas. Man sagt aber natürlich nichts und tut es brav weil man dankbar ist dass man hier kurzfristig wieder wohnen kann). Oder meine Mutter ist seit 30 Jahren Hausfrau – sie meint es gut und kocht für mich immer was. Ja klar sollte man das Wertschätzen nur meine Mutter kocht halt anders als ich… ich koche lieber mit frischen Zutaten, sie kauft Fertig/Halbfertig Produkte. Man kann der Mutter aber kaum ins Gesicht sagen dass man lieber selbst kochen würde, weil einem ihr Essen nicht so gut schmeckt. Man meint es nicht bös, kränkt aber die Person, die einem in der Not geholfen hat.

Sobald man auszieht entwickeln man ein eigenes Leben und macht alles so , wie es einem selbst passt. Mit einem Partner muss man sich eh zusammen raufen – das klappt aber meistens gut weil ja beide gleichberechtigt sind.  Zieht man aber später bei Mama ein hat sie auf einmal wieder eher das sagen. Es ist ja ihr Haus, ihr Haushalt und du bist mehr oder weniger nur der Gast.

Hat beides vor und Nachteile. Wenn du jetzt auszieht, hast du vielleicht in 1 Jahr den nächsten Umzug. Wenn du deine erste Arbeit antrittst. Andererseits kennst du das dann schon und hast deinen Haushalt zusammen.

Von daher schreib mal alle vor und Nachteile auf und gewichte sie mit 1-3 Punkten. Dann wirst du sehen.

Die erste eigene Wohnung ist für alle ein großer Schritt. Aber keine Angst, das wird schon gehen.

du hast das geld um miete, kaution, strom, lebensmittel etc zu zahlen`? du hast genügend geld um möbel etc zu kaufen? dann zieh aus und probiere dich aus.