Zwei jähriger Kater hat seit einem Jahr Panik vor allem und ist super ängstlich?
Hallo,
ich hoffe, dass mir hier Leute mit eigenen ähnlichen Erfahrung helfen können.
Ein paar Infos vorweg: Unser Bruno ist jetzt zwei Jahre alt und ist zu uns in einen Haushalt mit einer 6 jährigen Katze gekommen. Beide haben die Möglichkeit durch eine Katzenklappe raus zu gehen wann sie möchten. Wir wohnen sehr ländlich weit entfernt von großen lauten Straßen. Er wurde mit 7 Monaten kastriert. Ich würde ihn allgemein als sehr aktiv und kuschelig beschreiben.
Nun zum Problem:
Also er circa 9 Monate alt war und langsam anfing etwas selbstständiger rein und raus zu gehen, fingen seine (in unseren Augen unbegründeten) Ängste an. Er weigerte sich zwei Monate nach draußen zu gehen weil er so große Angst hatte. Dann begann seine Angst vor Fenstern die wirklich ganz schlimm und anstrengend war. Mittlerweile hat sich beides wieder einigermaßen gelegt allerdings ist er immernoch sehr sehr ängstlich und lässt nur meine Mutter und mich in seine Nähe. Wenn Besuch da ist rennt er so schnell er kann in die nächste dunkle Ecke und faucht wenn man ihn beruhigen möchte. Laut Tierarzt geht es ihm körperlich einwandfrei.
Man merkt einfach dass es ihm allgemein nicht wirklich gut geht da er immer angespannt und ängstlich ist. Daher hoffe ich dass hier vielleicht jemand helfen kann.
Danke schonmal :)
Ist Katzenklappe Chipgesteuert? War schon mal eine fremde Katze im Haus?
Es ist eine Katzenklappe die eigentlich chipgesteuert wird. Bisher haben wir es aber gelassen weil er Angst vor dem pipsen. Aufgefallen ist uns nichts aber es wäre natürlich möglic
2 Antworten
Dein Kater hatte sehr wahrscheinlich draußen im ungesicherten Freigang ein oder mehrere Erlebnisse, welche ihn in Angst und Schrecken versetzt haben. Er möchte wahrscheinlich gar nicht mehr raus, daher solltest Du das akzeptieren und ihm sein sicheres Revier in der Wohnung/im Haus lassen. Es gibt keinen Grund, eine Katze auf Biegen und Brechen in den ungesicherten Freigang zu schicken, wenn dies mit Ängsten verbunden ist. Viele romantisieren den Freigang und blenden all die Gefahren einfach aus, welche nun mal existieren und damit meine ich nicht nur den Straßenverkehr! Freilaufkatzen leben deutlich kürzer als Tiere in reiner Wohnungshaltung, das kannst Du überall nachlesen.
Lass den armen Kerl in Ruhe so leben, wie er möchte, er braucht keinen Stress , sondern Sicherheit und Liebe.
Alles Gute!
Wie ich beschrieben habe hat sich diese Angst zum größten Teil wieder gelegt und er ist gerne draußen und jagt. Das Problem ist eher, dass er immer weiter Ängste entwickelt und jetzt vorall auch im Haus total angespannt ist.
Kann es sein, dass es draussen eine dominante Nachbarskatze gibt, die ihn mobbt?
Falls ja würde das auch erklären, warum er Angst vor Fenster hat, bei denen auf der.anderen Seite die Nachbarskatze sitzen könnte.
Katzen teilen sich ihre Reviere, wenn es zu viele Katzen in einem Gebiet gibt.
Das Teilen geschieht z.B. zeitlich. Dann ist ein Garten vormittags das Revier von Katze A und nachmittags von Katze B.
Es kann aber auch sein, dass er mit eurer 6jährigen Katze nicht zurecht kommt und sie ihn mobbt.
Ja sie kommen tatsächlich nicht gut zurecht aber erst seitdem es ihm nicht so gut geht. Es ist einseitig von ihm aus....Er geht manchmal ohne Grund auf sie los und das habe ich auf seine Situation bisher geschoben. Zu dem Thema werde ich aber noch eine ausführliche extra Frage stellen.
Sie kommen nicht mehr zurecht, seit aus dem Kitten ein Jungkater wurde. Er dürfte in diesem Alter ausprobiert haben, wer Ranghöher ist - er oder die Kätzin.
Wer sitzt Abends mit euch auf dem Sofa? Beide zusammen? Nur einer? Wenn ja, wer?
Beide abwechselnd eigentlich. Wir achten darauf, dass beide gleich viel Aufmerksamkeit bekommen. Früher haben die beiden gerne mal gerangelt aber es war nie aggressiv sondern verspielt. Jetzt rennt er aus dem nichts auf sie zu und rennt sie quasi um mit aggressiver Körpersprache.
Es geht mir nicht darum, wer von euch mehr Aufmerksamkeit bekommt.
Sondern darum, ob einer den anderen vom Sofa verdrängt.
Er spielt wie ein typischer Kater, sie mag das nicht, weil sie eine Kätzin ist und Rangeleifn nicht mag.
Wie gesagt es ist abwechselnd und das geht nicht nur von uns aus sondern auch von den Katzen aus. Verdrängen tun die sich dabei aber nicht
d.h. wenn einer auf dem Sofa schläft und der andere dazukommt, dann schlafen anschliessend beide zusammen auf dem Sofa? Dann kann das Verhältnis zwischen Beide nicht so schlimm sein.
Wenn eine Katze sieht, dass bereits jemand auf dem schoß oder auf dem Sofa sitzt, vermeidet die andere Katze den Bereich einfach. Selten liegen sie auch auf dem gleichen Sofa aber mit etwas Abstand. Besonders schlecht verstehen sie sich auch nicht. Wenn fressenszeit ist gibt er ihr sogar manchmal kopfstößchen. Es geht in erster Linie um diese plötzlichen aggressiven Angriffe von seiner Seite aus weswegen die Katze ihm auch nicht mehr vertraut oder gerne in seiner nähe ist.
Das ist typisches Spielverhalten eines Katers.
(Deswegen wird gesagt, dass sich Kater + Kater oder Kätzin + Kätzin besser verstehen als Kater + Kätzin)
Auch mit angelegten Ohren und so aggressivem geraufe dass er ihr Haare ausreißt? :(
Schaltet die Chipsteuetung der Klappe wieder ein.
Denn wenn sein Feind jederzeit reinkommen kann und das auch tut ist es nicht verwunderlich, dass er sich Zuhause nicht sicher fühlt.
Es erklärt auch, warum er Besuch nicht mag - er kann nicht einschätzen, wer da warum im Haus ist und ob das für ihn eine Gefahr ist.
Es gibt einige Nachbarskatzen aber mittlerweile geht er eigentlich zuversichtlich auch auf Nachbarsgrundstücke. Im Haus ist er aber immer angespannt