Zusammen wohnen funktioniert (noch?) nicht - was tun?

9 Antworten

Schwierig, wenn man gezwungenermaßen ständig aufeinander hockt und keine Rückzugsmöglichkeit hat. Man sieht ja, was in Familien während der Quarantäne alles passiert.

Ob eine gemeinsame größere Wohnung die Lösung wäre? Das kostet aber!

Es ist fast nie gut, zu einem Partner zu ziehen. Ihr solltet euch zusammen was neues suchen.

Wann immer möglich mindestens so viele Zimmer wie Personen. Damit man in verschiedenen Räumen sein kann, wenn man gerade Zeit für sich braucht. Zu zweit mit einem Zimmer ist günstig, ja, aber auch anstrengend. Besonders während einer Pandemie.

Kommen die Probleme wirklich durch die Nähe oder bringt die Nähe bestehende Probleme schneller zum Vorschein? Davon würde ich abhängig machen, ob ne gemeinsame größere Wohnung sinnvoll ist.

Wenn man einander auf der Pelle klebt, auch innerhalb des Zuhauses kaum Rückzugsmöglichkeiten hat, geht man sich unter Umständen auch mal auf die Nerven. Egal wie groß die Liebe zueiannder eigentlich ist.

Die erste Zeit nach dem Zusammenziehen ist meist sowieso aufreibend. Man verliert mit der Zeit die verklärte Sicht, nimmt hier und da im gemeinsamen Alltag Dinge wahr die man selbst anders handhabt/ die einem auf die Nerven gehen/ die man vielleicht auch eklig findet. Dinge, die einem vorher nie so wirklich auffielen.

Getragene Socken auf der Sofalehne, abgeknibbelte Hornhaut der Füße unterm PC-TIsch, Haare die den Abfluss verstopfen, die Spülmaschine wird anders eingeräumt als man es "für sinnvoll" einordnet, die Wäsche wird unsinnig auf dem Wäscheständer aufgtehängt, .... etc.... Dinge, die einem vorher nie so wirklich bewusst auffielen, über die man nötigenfalls hinwegsehen konnte weil man dachte "oh das ist sicher ne Ausnahme".

Im gemeinsamen Alltag rauft man sich also erst mal miteinander zurecht, findet mit der Zeit Komprimisse oder Veränderungen....

Im Idealfall hat man mehr als nur das Badezimmer als Ausweichmöglichkeit um auch mal alleine abzuschalten. Doch in mancher Wohnsituaiton gehts eben nicht.

Getrennte Wohnungen "könnten" helfen, da man dann auch wieder das Wissen hat "Ich hab noch nen Rückzugsort". Andererseits wär das ja auch wieder ein zusätzlicher Kostenfaktor

Getrennte Wohnungen bringen manchmal mehr. Eine 1-Zimmer-Wohnung für 2 ist auch sehr beengt. Vielleicht findest du ja in ihrer Nähe ein eben solches Appartement. Oder - wenn es euer Budget erlaubt - mietet euch eine große Wohnung, in der jeder seinen Rückzugsort hat.