Zukunftsangst - passenden Betrieb finden?
Hallo, ich bin Anfang 20, weiblich und habe bis jetzt schon in 4 verschiedenen Betrieben gearbeitet und möchte bald studieren. Leider habe ich in allen Jobs immer die schlechte Erfahrung gemacht mit Kollegen, oder dem Chef. Mal war viel Zickenkrieg, gestresste / negative Kolleginnen die kaum reden, oder vom Alter her recht unpassende Themen wie permanent über seine Kinder sprechen, keine Gegenfrage stellen, kein danke . Aktuell arbeite ich als Integrationskraft in einem Kindergarten und sind ein kleines Team (6 Personen). So langsam habe ich echt die Zukunftsangst bekommen, dass ich mich nie angekommen fühle und das macht mir Angst.
Ich versuche immer mich zu unterhalten, verrichte meine Arbeit korrekt, bin souverän aber auch locker drauf und sage immer guten Morgen, schönen Feierabend. Aber nie hatte ich das Gefühl, ja das ist es. Somit tue ich mich schwer auch mehr zu reden, weil ich weiß, dass wir uns nicht verstehen werden. Inzwischen frage ich mich, ob es an mir liegt, aber ich bin wirklich so wie ich bin mir macht es inzwischen Angst mich nie in einem Betrieb Wohlfühlen zu können, gibt es irgendwas woran ich an mir arbeiten könnte? Meine Freundin arbeitet als Kellnerin und möchte auch bald studieren, sie schreibt so oft mit ihrer Chefin , macht Späße oder machen nach der Arbeit mal was als Team…
1 Antwort
Leider ist es tatsächlich schwierig, solche Betriebe zu finden. So wie es klingt, hast du einfach nur ein Bedürfnis nach Harmonie. Das ist absolut in Ordnung und es ist Dein Recht, eine Stelle zu finden, die dieses Bedürfnis erfüllt. Ich würde also nicht sagen, dass du dich ändern musst. Damit das klappt solltest du dir die Firmen mal ansehen dürfen, bei denen du dich bewirbst. Natürlich nicht alle, sondern einfach nur dann, wenn du eine Zusage bekommen würdest. Ein kurzer Einblick kann zwar auch mal täuschen, aber vielleicht hilft es auch.
Deine Stärken hast du sehr gut formuliert und das kannst du so bei Vorstellungsgesprächen auch sagen - genauso wie dein Anspruch an ein Team. Beides muss Platz haben in so einem Gespräch. Falls du feststellen solltest, dass man es seltsam findest, dass du so denkst, ist das bereits ein erstes wichtiges Warnsignal.
Ich bin sicher kein Experte. Hab selber auch oft die Stellen gewechselt. Aber in der Regel wird man gefragt, ob man noch eigene Fragen hat. Da würde ich persönlich sowas platzieren. Wie denn die Stimmung im Team ist zum Beispiel. Je nach Betrieb wissen die Vorgesetzten das aber auch einfach nicht.
Ja, ich glaube es ist die Harmonie. Ich bin auch kein Freund von „viel quatschen , wenig arbeiten“ oder viel von sich erzählen, aber so Kleinigkeiten wie, wie gehts heute/ Kaffee? sind mir doch schon wichtig.
Wie kann ich denn im Vorstellungsgespräch merken, dass sowas keinen Platz hat im Team? Oder wie kann ich denn fragen nach einem Einblick in den Betrieb? Ich muss dazu sagen, dass es sehr oft soziale Einrichtungen sind und überwiegend auch Frauen, ich möchte das zwar nicht verallgemeinern, aber ich glaube es liegt auch etwas daran. Denn ich kann mit Menschen im jeden Alter , nur eben nicht , wenn man so negativ drauf ist und man stark merkt, dass man arbeiten geht fürs Geld und der Rest ist egal.😅