Zuckersteuer?

5 Antworten

Politiker sind nicht mundtod, sondern die Politiker haben viel mehr die Aufgabe, das Schiff manövrierfähig zu halten, auch in Zeiten die für viele von uns sehr herausfordernd sind. So zum Beispiel eröffnet Dir das Internet heute viele Möglichkeiten, aber gleichzeitig darfst Du auch nicht alles glauben, was Du im Netz findest. Auch hier werden täglich viele Fragen zum Zuckerentzug gestellt. Aber die gute Nachricht ist zunächst einmal, dass es keinen Zuckerentzug gibt. Das heißt natürlich nicht, dass es nicht doch einen Entzug gibt auf bestimmte Produkte. So wissen wir heute z.B., bei Kaffee dauert der Koffein-Entzug meist so um die drei Tage, bei Energy, da sind außer Koffein noch einige andere Substanzen beigemischt, der Entzug kann daher bei Energy bis zu 9 Tage dauern. Das ist natürlich alles noch recht harmlos im Vergleich zu anderen harten Drogen.

Zucker zählt nicht zu den Drogen, sondern bei Zucker handelt es sich um einen sogenannten Makronährstoff. Eiweiß, Fett und Zucker, ob Verdauung, Zellteilung oder Atmung: Jeder der drei Nährstoffe erfüllt unterschiedliche Funktionen. Gemeinsam bilden sie das Fundament aller Stoffwechselprozesse des Körpers. Auch sollte man in dem Zusammenmhang wissen, dass manche Leute gar keinen Süßstoff vertragen.

Außerdem sind solche Steuererhöhungen auch immer problematisch, weil sie vor allem von den Menschen bezahlt werden müssen, die ohnehin schon wenig oder kein Geld haben.

MenschDNA 
Fragesteller
 24.11.2023, 20:25

Und wieso bevorzugt eine Ratte Zucker vor Kokain in Laborexperimenten?

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berndsporrer  24.11.2023, 21:48
@MenschDNA
Und wieso bevorzugt eine Ratte Zucker vor Kokain in Laborexperimenten?

Nun, ehrlich gesagt, auch ich persönlich würde Zucker eher als Kokain bevorzugen, schließlich bin ich auch nicht süchtig danach. Auch Ratten benötigen etwas Zucker zum Leben und Ratten sind schlaue Tiere.

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  1. Die Derzeitige Ampel Regierung wird wohl, so wie es aussieht keine Zuckersteuer einführen. Die FDP ist dagegen und hat verhindert, dass dieses Ziel im Koalitionsvertrag steht. Bei der nächsten Wahl, kannst Du deine Wahlentscheidung also so treffen, dass Deine Meinung berücksichtigt ist. Das nennt man "Parlamentarische Demokratie"
  2. Ich kann im Moment nicht erkennen, wie, wer oder warum jemand die "Regierung" also den Bundeskanzler und die Minister, mundtot machen sollte. Wer sollte das denn Deiner Meinung nach sein?
  3. Eine Zuckersteuer, wie sie z.B. in Norwegen mit einigem Erfolg eingeführt wurde, bezieht sich ausschließlich auf Zuckerhaltige Lebensmittel. Nicht auf anderweitig gesüßte Dinge.

Woher sollen wir wissen was die Regierung beschließt?

Oder ist die Regierung dann so mundtot und kurz vorm rot anlaufen, dass sie auch Getränke ohne Zucker mit einer Zuckersteuer versetzen, weil synthetisches Laborzucker drin ist?
Süßstoff und Zuckeraustauschstoffe: schädlich oder unbedenklich?

aerzte.de/gesundheitsratgeber/suessstoff-und...

Was sind Zuckeraustauschstoffe? Obwohl sie chemisch mit Zuckern wie Sachharose (Haushaltszucker), Fructose oder Glucose (Traubenzucker) verwandt sind, haben Zuckeraustauschstoffe im Schnitt knapp 50 Prozent weniger Kalorien als Haushaltszucker.

Erhöhte Gesundheitsgefahr durch Zuckeraustauschstoff Erythrit?

br.de/nachrichten/wissen/erhoehte-gesundheitsgefahr...

Beide - Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe - zählen zu den Zuckerersatzstoffen und sind kalorienarm, weil der menschliche Körper sie nicht verstoffwechseln kann. Über drei Jahre hinweg wurden mehr als tausend Personen mit einem hohen Risiko…

Erythrit: 6 Vorteile & 3 Nachteile des Zuckerersatzes

gesundfit.de/artikel/erythrit-zuckerersatz-16240

Trotz der positiven Wirkung auf die Gesundheit ist der Zuckeraustauschstoff mit Vorsicht zu genießen. Wir klären dich über die Vor- und Nachteile von Erythrit auf. Inhalt Der Zuckerersatz Erythrit ist sowohl zum Backen als auch zum Kochen…

Zuckerersatz: Wie gut sind Xylit, Stevia, Erythrit? - NDR.de

ndr.de/ratgeber/gesundheit/Zuckerersatz-Wie-gesund...

Nachteile: Bei einem Konsum von mehr als 20 bis 30 g pro Tag können Zuckeraustauschstoffe Durchfall verursachen.

Zucker ist ein billiger und natürlicher Nahrungsrohstoff. Künstliche Zuckeraustauschstoffe sind teuer und es lässt sich damit Geld verdienen. Daher wird Lobbyarbeit aus allen Richtungen dafür gemacht.

Einige dutzend Milliardäre besitzen letztlich die chemischen Fabriken, die den Dreck herstellen und sponsorn mir viel Geld zugleich naive Ökolobbies und beherrschen Medien, die gegen echten Zucker hetzen (oder auch mal Bauernverbände wie in den 80ern in den USA unterstützen, um die Zuckereinfuhr mit Zöllen massiv zu verteuern und zugleich den heimischen Mais zu subventionieren - deshalb wird da nur das Abfallprodukt Maissirup anstatt Zucker verwendet).

diet343  23.11.2023, 04:57

diese Regierung schafft es auch Zuckerersatz zu besteuerm.

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napoloni  23.11.2023, 06:49

LOL. Gut, dass es keine Zuckerindustrie mit einer Zuckerlobby gibt :)

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MarkusJaja  23.11.2023, 17:51
@napoloni

die wäre inzwischen nötig. Das aufgeführte Beispiel USA 80er Jahre zeigt sehr deutlich, wie das funtkioniert. Ob man da jetzt die armen heimischen Landwirtschaftskonzerne gegen böse ausländische Importe "schützt" oder die "Gesundheit" vor Zucker vermeintlich schützen möchte, ich lediglich ein ideologisches Überbau-Konstrukt.

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napoloni  23.11.2023, 18:33
@MarkusJaja

Zucker zugunsten unserer Volksgesundheit und unseres Gesundheitssystems zu beschränken ist kein ideologisches Konstrukt, sofern du dem Menschen Gutes Wollen nicht als finstere Ideologie betitelst. Die Kosten durch adipöse Menschen sind für unsere Gesellschaft gigantisch, wenn man fehlende Leistung im Erwerbsleben dazurechnet obergigantisch. Und die Tendenz der Verfettung ist noch lange nicht gebrochen, eine Spitze nicht erreicht. Dass Leute mit Gewichtsproblemen, Karies und Diabetes nicht die Glücklichsten sind, sollte klar sein.

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MarkusJaja  23.11.2023, 20:48
@napoloni
Zucker zugunsten unserer Volksgesundheit und unseres Gesundheitssystems zu beschränken ist kein ideologisches Konstrukt, sofern du dem Menschen Gutes Wollen nicht als finstere Ideologie betitelst.

Welche politischen Maßnahmen fallen dir in den letzten 20 Jahren ein, die der Mehrheit der Menschen handgreiflich etwas Gutes gebracht hat?

Dass Leute mit Gewichtsproblemen, Karies und Diabetes nicht die Glücklichsten sind, sollte klar sein.

Nichts davon hat ursächlich direkt mit Zuckerkonsum zu tun.

Fettleibigkeit hat oft eine genetische Disposition. Sie hängt ansonsten von der Energiebilanz des Körpers ab. Da spielt ein einzelnes Lebensmittel kaum eine Rolle bei. Man könnte hier z.B. genauso die Digitalisierung und damit einhergehende Bewegungsmangel nennen oder ansich zu wenig nährstoffreiche und dafür kalorienreiche Nahrung.

Karies ist auf eine bakterielle Infektion zurückzuführen. Richtig ist, dass Kariesbakterien auch gerne Kohlenhydrate, wozu Zucker gehört, verstoffwechseln.

Diabetes hat viele Risikofaktoren, darunter Schlafmangel, Viren, Kohlenmonoxide und auch Fettleibigkeit. Die Verteufelung von Zucker ändert daran nichts, im Gegenteil. Künstliche Süßstoffe sind eher Dickmacher und sind vor mehreren Jahrzehnten sogar noch in der Tiermast eingesetzt worden. Auch hier ist die Thematik zu komplex als ein einzelnes Lebensmittel mit Sündenbock machen zu können.

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napoloni  23.11.2023, 21:20
@MarkusJaja
Welche politischen Maßnahmen fallen dir in den letzten 20 Jahren ein, die der Mehrheit der Menschen handgreiflich etwas Gutes gebracht hat?

Alles, was für Klima- und Artenschutz, gegen Vergiftung, gegen den Abbau der Ozonschicht und gegen die Vermüllung von Umwelt und Meeren, die Entfischung, für die Bildung, Ernährung, Gleichberechtigung, gegen das Ausbreiten von Epedemien usw. getan wurde.

Nichts davon (Karies, Übergewicht, Diabetes) hat ursächlich direkt mit Zuckerkonsum zu tun.

Dies alles hat damit zu tun. Fructose, etwa aus Limonaden, hat ordentlich Kalorien, wird in Fett umgelagert (Bauchfett), blockiert das Sättigungsgefühl, führt zu Fettleber und Diabetes.

Zweifachzucker ist das, was die Kariesbakterien als Nahrung am liebsten haben und in Säure umwandeln, die den Zahn angreift. Leute, die ohne Saccharose auskommen, haben kaum Zahnstein. Dennoch halte ich Haushaltszucker gegenüber industriellem Fruchtzucker für weniger bedenklich.

Nahrung ist lebenswichtig, das gilt natürlich auch für Glukose und Fructose. Aber die Mengen, die wir konsumieren, sind zu viel und führen uns in eine gesundheitliche Weltkatastrophe. Suche viellicht mal nach Statistiken, wie sich Adipositas verbreitet hat. Oder sprich mit Haus-, besser noch mit Kinderärzten, damit du auch einen Einblick erlangst, wie sich das Thema im Gesundheitswesen bemerkbar macht.

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MarkusJaja  25.11.2023, 20:33
@napoloni
Alles, was für Klima- und Artenschutz, gegen Vergiftung, gegen den Abbau der Ozonschicht und gegen die Vermüllung von Umwelt und Meeren, die Entfischung, für die Bildung, Ernährung, Gleichberechtigung, gegen das Ausbreiten von Epedemien usw. getan wurde.

da habe ich eine andere Wahrnehmung. Das Artensterben geht weiter wie gehabt (das wäre vor allem eine Frage von Lebensräumen), Vermüllung der Meere geht auch weiter (dazu müsste man eine effektive Müll- und Wasserwirtschaft in den Südostasiatischen Ländern etablieren statt Symbolpolitik gegen Trinkhalme), bei Bildung sehe ich nun garkeine Fortschritte, ausser das Privatschulen weiter zunehmen (was ich nicht als Verbesserung interpretiere), Ernährung wird doch eher schlechter, gerade weil teure Zutaten und Zucker durch billige Zutaten oder künstliche Süßstoffe ausgeatauscht werden, unter Gleichberechtigung verstehe ich mehr Gleichheit auf allen Ebenen statt symbolische Kulturkämpfe, uns das mitr den Epidemien , naja, die Globalisierung führt dazu dass hier veseitigte Kranheiten wieder da sind.

Dies alles hat damit zu tun. Fructose, etwa aus Limonaden, hat ordentlich Kalorien, wird in Fett umgelagert (Bauchfett), blockiert das Sättigungsgefühl, führt zu Fettleber und Diabetes.
Zweifachzucker ist das, was die Kariesbakterien als Nahrung am liebsten haben und in Säure umwandeln, die den Zahn angreift. Leute, die ohne Saccharose auskommen, haben kaum Zahnstein. Dennoch halte ich Haushaltszucker gegenüber industriellem Fruchtzucker für weniger bedenklich.

ja, Kariesbaktierien lieben Kohlenhydrate. Aber wie gesagt, ohne Kohlenhydrate geht es nicht und wichtiger wäre eine Profylaxe gerade gegenüber jungen Eltern, damit diese Bakterien nicht an Babys direkt weitergegeben werden.

Aber die Mengen, die wir konsumieren, sind zu viel und führen uns in eine gesundheitliche Weltkatastrophe. Suche viellicht mal nach Statistiken, wie sich Adipositas verbreitet hat.

der westlich-industrielle Lebenstil lässt sich nicht an einem Lebensmittel festmachen. Zucker wird in Europa seit über 250 Jahren konsumiert. Fettleibigkeit nimmt erst zu, wenn andere Faktoren dazukommen. Vor allem Chemikalien, die hormonell wirken; industriell hochverarbeitete Lebensmittel (unabhängig von den Zutaten), und natürlich Bewegungsmangel.

Ich garantiere dir, dass auch auf lange Sicht in den Ländern mit Zuckersteuern die Fettleibigkeit nicht zurückgehen wird (eher das Gegenteil).

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MarkusJaja  25.11.2023, 21:30
@napoloni

oje, les mal bitte selbst:
"We developed a microsimulation model (IMPACTNCD Germany) that captures the demographics, risk factor profile and epidemiology of type 2 diabetes, coronary heart disease (CHD) and stroke in the German population using the best available evidence and national data. For each scenario, we estimated changes in sugar consumption and associated weight change. Resulting cases of cardiometabolic disease prevented/postponed and related quality-adjusted life years (QALYs) and economic impacts from healthcare (medical costs) and societal (medical, patient time, and productivity costs) perspectives were estimated using national cost and health utility data. "

die haben also ein "Modell entwickelt" und eine entsprechende Gewichtsreduktion bei Einführung einer Zuckersteuer einfach mal so "geschätzt" (ohne jeden Beleg) :D

Diese "Studie" ist Schrott und basiert nicht auf realen Daten, sondern nur auf Wünschmirwas. Aber so funktioniert das leider. Man muss nur "Studie" schreiben, kann dort jeden Müll fabrizieren und praktisch niemand macht sich die Mühe zu lesen, was da eigentlich gemacht wurde. Aber es kommt in einem wissenschaftlichen Kleid daher.

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Die Regierung, die Regierung. Dein Bashing ist ziemlich unangebracht.

Die Regierung ist damit beauftragt unser Leben zu verbessern. Wenn Du das nicht möchtest, bist Du das Problem.

Du müsstest eigentlich über die Bürger, die Bürger schimpfen, die durch idiotisch ungesunde Ernährung (z.B. mit gottlosen Zuckermengen) ihre Gesundheit ruinieren und für absurde Kosten im Gesundheitssystem sorgen. Dein eigentlicher Gegner ist die Zucker-Industrie - das hast Du bloß nicht gemerkt.

Eine Zuckersteuer wäre gut um die Zucker-Industrie, die Zucker-Industrie, die sich wie eine Drogen-Mafia verhält, zu zwingen, sich stärker an der Schadensbegrenzung zu beteiligen. Sie können den Zuckeranteil ihrer Produkte ja senken (wie bei Cola-Zero z.B.).

Der Kunde kann das ja bezahlen - er muss halt mehr Kohle für schlechte Ware ausgeben, kann damit aber leichter motiviert werden, auf gesündere Produkte umsteigen.

Zuckersteuer = Mehr Geld für das Gesundheitssystem = gut.

Oder ist die Regierung dann so mundtot und kurz vorm rot anlaufen, dass sie auch Getränke ohne Zucker mit einer Zuckersteuer versetzen, weil synthetisches Laborzucker drin ist?

Ist Dir klar, wie blöde das klingt??

Klar, trink doch Zero - oder besser gar keine Industrie-Softdrinks mehr. Besser für Deine Gesundheit, besser für Dein Erspartes.

Der Kampf gegen den Zucker ist übrigens keine Idee dieser Regierung. Seit Jahrzehnten sind Ärzte, Krankenkassen und Ihre Verbände damit beschäftigt, die Gesundheit in der Bevölkerung zu verbessern. Die Industrie-Lobby kämpft dagegen und hat die konservativen und liberalen Parteien auf ihrer Seite. Profite auf Deine Kosten.

Hast Du schon mal eine Urlaubsreise vom Lebensmittelverband Deutschland e. V. spendiert bekommen? Nein? Dann bist Du Deren OPFER! Wach mal auf!

MarkusJaja  23.11.2023, 18:01

1) Zucker ist nicht schädlich, zumindest gibt es keine kausalen Studien, die etwas derartiges belegen würden. Daran ändern auch absurde Vergleiche zu Drogen nichts

2) Seit wann geht es um "gesündere" Produkte? Zucker dient als Sündenbock, so wie in der Vergangenheit schon Kampagnen gegen Glutamat oder Salz initiiert wurden. Künstliche Süßstoffe (um die es faktisch geht) sind sicher nicht "gesünder", aber profitabler

3) Würde es um Gesundheit gehen, müsste man die industriell gefertigte Nahrung anders, qualitativer und mit mehr Nährstoffen statt nur Pampe mit Kalorien herstellen. Das ist aber nicht profitabel und dahe rauch kein Thema bei dieser Debatte, oder? Ich kann mich nicht erinnern, dass es mehr Lebensmittelkontrollen gäbe oder Rezepturen so verbessert, dass die tatsächlch besser wären.

4) Der Kampf gegen Zucker ist eine seit mehr als 25 Jahren laufende Kampagne in westlichen Ländern, die rigoros koordiniert und gesteuert wird. Wer hat ein Interesse daran? Man muss nur die Geldflüsse verfolgen. Ernährungslobbyisten werden von den Leuten gesponsort, die gleichzeitig von den Profiten künstlicher Süßstoffe letztlich profitieren

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