Zählt die Nationalität der Mutter?

6 Antworten

Die traditionell-patriarchale Vorstellung ist, dass man die Ethnie des Vaters übernimmt. Bis ins 19. Jahrhundert wurde auch biologisch angenommen, das Kind erwüchse aus der Samenzelle und die Gebärmutter der Mutter sei nur ein "Behältnis" ohne genetische Verwandtschaft. Die Eizelle wurde erst 1827 entdeckt.

Ist ja bei Adels-Abstammung noch heute so, dass die väterliche Abstammung die entscheidendere ist. Wenn's nur über die mütterliche Linie ist, geht der Adel verloren. Obwohl die genetisch natürlich theoretisch genauso adelig wären wie ein Adeliger mit einer bürgerlichen Frau.

Wenn einen die Araber wegen der fehlenden väterlichen Gene nicht als einen der ihren anerkennen, ja, da kann man halt nichts machen.

Die rechtliche Staatsbürgerschaft ist ja was anderes.

Die Nationalität, die "zählt", ist die Staatsangehörigkeit.

Wenn es hier um die Ethnie geht, ist er eben halb deutsch und halb arabisch.

LG.

araber ist weder nationalität noch ethnie es ist ein sammelbegriff somit

Also mein Vater kommt aus Algerien und dort ist es so, das Kind bekommt die Staatsangehörigkeit vom Vater.

Bei den Juden ist es zum Beispiel so, dass die Kinder nur dann jüdisch sind wenn die Mutter jüdisch ist, weil man (zumindest früher) nicht sicher weiß dass der Vater der Vater ist. Das macht schon durchaus Sinn.

Im Endeffekt gibts da aber kein richtig oder falsch.

DerHans  28.04.2023, 18:51

"jüdisch" ist aber keine Staatsangehörigkeit. Dann ist das Kind religiös dem Judentum zuzurechnen. Das hat mit der Staatsangehörigkeit nichts zu tun.

Katholisch ist ja auch keine Staatsangehörigkeit.

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