Wusstet ihr welche Betriebe Beliebte Ziele von Scientology sind?
- Beliebte Zielgruppe sind Selfmade-Firmen. Hier hat man die Marktlücke erkannt, dass das Management-Know-how fehlt. Scientology bietet an, das schnell und einfach nachzuholen.
- Weiterhin sind vor allem mittelständische Betriebe im Visier - meist Bereiche in denen in kurzer Zeit viel Geld bzw. Rendite zu machen ist (Immobilienhandel, Versicherungswesen, Unternehmens- und Personalberatung, Managementtraining, Public Relations, Farb- und Stilberatung, Computer- und Softwarehandel).
- Management-Schulungen - oft verbunden mit Persönlichkeitstests zur Personalauswahl. Wenn ein Scientologe erst einmal bestimmen kann, wer eingestellt wird, ist es ihm ein Leichtes, die Schaltstellen mit eigenen Leuten zu besetzen.
- Computerbereich: Neben den guten Verdienstmöglichkeiten besteht hier die Chance, an persönliche Daten zu kommen. Besonders problematisch wird das in sensiblen Bereichen wie Sicherheitsdienste, Ärzte und Psychologen.
Wusstet ihr das? Auf eure Antworten bin ich gespannt.
Den gesamten Artikel könnt ihr hier nachlesen: Was tun sie? - Sekten und Weltanschauungen in Sachsen (sekten-sachsen.de)
3 Antworten
„... beliebte Ziele von Scientology ...“
Die Formulierung ist ungenau. Im Original-Text ist ausdrücklich von WISE die Rede, nicht allgemein von Scientology. Selbst innerhalb von WISE beträfe die Umsetzung der Ziele in erster Linie die Hubbard Colleges of Administration. Das normale WISE-Mitglieder hat mit den im Artikel aufgeführten Zielen normalerweise nicht viel im Sinn.
Auch die Ziele haben sich verändert. Dieser Tage betrachtet die Scientology-Kirche WISE-Unternehmen oder allgemein Scientologen, die Unternehmer sind, in erster Linie als Geldquelle. Im Denken einiger Scientology-Mitarbeiter und vor allem Scientology-Führungskräfte haben sie die Pflicht, Geld an die Scientology-Kirche abzuführen, wann auch immer die Scientology-Kirche es wünscht.
Das extremste mir bekannte Beispiel war ein Unternehmer (Computer-Branche) aus Kalifornien, der bereits Millionen Dollar an die Sekte gespendet hatte. Irgendwie kam heraus, dass er mehr Geld von Steuern hätte absetzen können, als er an die Sekte gespendet hatte, woraufhin er zu einer Ethik-Handhabung und Sec-Checks (Sicherheitsüberprüfungen) auf der Freewinds verdonnert wurde. Sec-Check-Fragen zielen ausdrücklich auf Missetaten ab, wie zum Beispiel: „Hast du jemals die Unwahrheit gesagt“ usw. Die Kosten dürften sich auf knapp 7000 Dollar pro 12,5 Stunden Sec-Checks belaufen.
Einige Scientology-Führungskräfte glauben tatsächlich, die Einnahmen von Unternehmen ihrer Mitglieder seien Geld, über das sie (die Scientology-Kirche) automatisch Anspruch hätte.
Zu „sensiblen Bereichen, wie Psychologen ...“ Da ging wohl die Phantasie des Verfassers jenes Artikels durch. Scientologen geben sich nicht mit Psychologen ab und haben auch kein spezielles Interesse an „sensiblen“ Daten von Drittanbietern. „Sensible“ Daten bekommt die Scientology-Kirche in Hülle und Fülle im Rahmen von Auditing, Sicherheitsüberprüfungen und anderer Überprüfungen am E-Meter innerhalb der Scientology-Kirche. Es besteht wirklich kein Bedarf, auch noch WISE oder sonstwen mit einzuspannen.
Ja, dieses "Hätte-Wäre-Sollte": Gibt genug Sektenführer, die damit nach neuen Anhängern suchen. Und der Rest sind einfach nur Lügen, sowie bei jeder Sekte.
Und die Gefährlichste ist ja wohl Scientology:
Wie die gegen Aussteiger und Andersdenkende hetzt, ist doch einfach nur krank: Die Mitglieder verwandeln sich Alle in "Donald Trumps".
Als ob wir noch mehr von ihm bräuchten.
Das ist seit Jahrzehnten bekannt und trotz zahlreicher Aussteiger, die über Machenschaften und Psychoterror berichteten etc., werden die nicht verboten.
Denkwürdig.