Wütend werden wenn’s um Thema Religion geht?
Ich bin eine sehr offene aber trotzdem Religiöse Person
trotzdem merke ich oft dass wenn ich mit anderen Gläubigen spreche in mir eine Wut aufkommt die ich mir nicht erklären kann - plötzlich hört sich das was die Person mir gegenüber sagt an wie ein Märchen und ich versuche alles zu widerlegen
ich gehe in dir Kirche und bete jeden Tag aber sobald der Glaube nicht nur in meinem Kopf passiert und ich mit anderen Auslegungen/strengeren Glauben konfrontiert gehe ich gleich in die Offensive
woran kann das liegen?
6 Antworten
Wie du sagst, bist du religiös, gehst zur Kirche und betest auch. Offenbar bist du Christ und bezeichnest dich als "offen". Vielleicht bist du zu offen und dann stören dich natürlich "strengere" Auffassungen von Mitchristen - von anderen Religionen mal abgesehen, mit denen es kaum Gemeinsamkeiten gibt.
Vielleicht stört es dich, dass es innerhalb deiner Glaubensausrichtung/Kirche nicht nur Gläubige gibt, die leidenschaftlich um Reformen ringen, sondern auch ebenso Gläubige, denen es wichtig ist, nicht dem Zeitgeist angepassten Glaubensaussagen und Morallehren zu folgen. Da kann es dann schon zu Emotionen auf beiden Seiten kommen.
Einen anderen Grund kann ich mir nicht vorstellen und bei anderen Religonen mit ganz anderen Glaubensauslegungen ist die emotionale Ablehnung noch spürbarer.
Die Emotionen sind normal, sie gehören zu unserem Wesen. Der eine hat sie mehr, der andere weniger. Es ist eine Sache des Temperamentes und der Leidenschaft. Ich lasse anderen ihre Meinung, ohne meiner eigenen Wahrheit untreu zu werden und notfalls schweigt man eben. Wenn du betest, solltest du den Hl. Geist nicht außen vor lassen, der nämlich dafür zuständig ist, auf der richtigen Spur bleiben zu können bzw. den Willen Gottes zu erkennen.
Vielen dank für deine aufschlussreiche Antwort! Die erste die wirklich weitergeholfen hat:)
Je gläubiger oder überzeugter ein Mensch ist, desto stärker sind seine Emotionen.Es ist nicht gesund, wenn man seine Emotionen nicht im Griff hat :)
Naja die Personen mit denen ich gesprochen habe hatte ihre Emotionen relativ gut im Griff .. ich war eher der jenige der sehr emotional wurde
Weil du nicht tust, was dein Glaube sagt, z. B. Sollst du deine BeGIERden und Leidenschaften kreuzigen, damit eine Beziehung zu Gott entsteht, die du nicht mal erahnst. Irgendwelche krampfigen Gegenargumente bringen da GAR NICHTS, denn du widersprichst ja nicht den Gläubigen, der so nett ist es dir mit zu teilen, sondern Gott selbst
Der Vortrag von André Töws über innere Unruhe kann dir vielleicht helfen, auf Youtube
Du bist nicht offen genug
Ich bin auch religiös und ich rede gerne darüber und über den Sinn des Lebens und hör mir gerne andere Ansichten an und versuche es zu verstehen
Ich würde ja gerne offener sein was das anbelangt, aber wo soll ich ansetzen?
Ich glaube an Gott und an die Natur. Die Natur gibt uns zurück, was wir ihr antun. Wenn ich aber Russland ,die Ukraine und Israel sehe, dann glaube ich, unser Herrgott ist gerade in den Ferien.
sollten andere Gläubige nicht denen helfen die mit ihrem Glauben zu kämpfen haben und nach Hilfe suchen? (Wie ich) Deine Antwort bringt mich leider kein Stück weiter