Würdet ihr euch krankmelden wenn man kündigt und sich nicht mehr wohl fühlt?

Kommt darauf an. Wenn ich sowieso aufgrund dessen gekündigt habe, weil ich mich überfordert fühlte oder weil ich mich gemobbt fühlte, kann ich mir gut vorstellen, dass ich mir dann die restliche Arbeitszeit bis zu meinem Austritt nicht mehr antun wollen würde.

Aus Faulheit oder weil ich keine Lust mehr habe, würde ich mich nicht krank schreiben lassen - völlig unabhängig davon, ob ich gekündigt habe.

Man möge mich für blöd halten, aber ich denke tatsächlich so, dass ich vom Arbeitgeber für meine Leistung Geld bekomme. Ich würde mir schäbig vorkommen, weil ich Geld bekommen würde, welches mir nicht zustünde.

Mit so einer Einstellung würde ich bei einem anderen Arbeitgeber auch nicht weit kommen.

Wäre ich wirklich krank, wäre das etwas anderes.

Wenn ich kundige weil ich mich dort nicht wohl fühlen - dann ja !

War der Betrieb und die Kollegen bisher immer nett und fair - dann nein !

Du sagst selber, dass du dich wegen deiner Arbeit krank fühlst, sag es deinem Arzt, brauchst auch nichgt zu lügen, wenn es dir schlecht geht dann bleib zuhause.

Krank meldet man sich, wenn man krank ist. Das kann nun zufällig auch dann der Fall sein, wenn man grad gekündigt hat. Vor allem dann, wenn die Kündigung aus gesundheitlichen Gründen erfolgt ist.

Generell und ohne tatsächliche Erkrankung ist aber der Gedanke "ich habe gekündigt und möchte mit die Arbeit in der Kündigungsfrist ersparen" ebenso unredlich als wenn der Arbeitgeber nach einer Kündigung den Lohn nicht mehr zahlen wollte.

Wenn ich krank bin würde ich krank machen, jedoch nicht wegen einer Kündigung!

Man sollte immer aufrecht einen Betrieb verlassen, möglicherweise möchte man aufrecht zurückkehren.