Würde die Fortpflanzung zweier Hochbegabter, zu einem weiteren hochbegabten Nachkommen führen?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

Vielleicht 67%
Nein 26%
Ja 7%

11 Antworten

Vielleicht

Genetik ist nicht so einfach wie in Spielen oder sonst oft dargestellt aber an sich wäre es so das wenn nur noch überdurchschnittlich intelligente Menschen Kinder bekommen würden und das über mehrere Generationen hinweg dann kann man auch erwarten das im Vergleich die Durchschnittsintelligents steigt, allerdings spielen auch Modifikationen in der Genetik bedingt eine Rolle (man sollte die Kinder trotzdem immer weiter fördern)

Während des gesamten Lebens werden im Hypothalamus und im Großhirn Hirnzellen ständig auf- und abgebaut. Die Anzahl der Neuronen bleibt dabei etwa gleich, die Zahl der Synapsen erhöht sich aber etwa um den Faktor 16. Die Existenz einer adulten Neurogenese ist umstritten.

Bei der Geburt ist nur der Hirnstamm - die Region, die Vitalfunktionen wie Herzschlag und Atmung kontrolliert ,- voll ausgebildet. Die Entwicklung der übrigen Bereiche wird durch die Lebenserfahrungen (Umwelt) gesteuert. Drei- bis Zehnjährige haben dann etwa doppelt so viel Synapsen wie Erwachsene, dadurch lernen sie besonders leicht. Bis zum Ende der Pubertät wird aber die Hälfte von ihnen wieder abgebaut. Nicht das größte Hirn ist das leistungsfähigste, sondern das Hirn mit der für die Lebensbedingungen am besten angepassten Struktur. Diese Struktur wird in erster Linie durch die Synapsen gebildet und ist nicht genetisch vorgegeben. Es wird zu oft vergessen, dass Kinder von ihren Eltern nicht nur die Gene erben, sondern auch die Umwelt. Und für ein Gen sind die anderen Gene schon Umwelt. Und durch die Umwelt wird die Einflußmöglichkeit einzelner Gene mal verstärkt und mal abgeschwächt (Epigenetik). Diese epigenetischen Einflüsse können teilweise manchmal an die Nachkommen weitergegeben werden.

Steinzeitmenschen hatten offensichtlich ein größeres Hirn als der moderne Mensch. Es wird vermutet, dass dieses Hirn auch leistungsfähiger war als das Hirn des modernen Menschen, da sich die Lebensbedingungen für den modernen Menschen vereinfacht haben.

P.S.: Intelligenz ist das, was der Intelligenztest mißt. Der Messwert für Intelligenz hängt somit von der Art des Intelligenztests ab. Der Physiknobelpreisträger Richard Feynman hat die Einladung zum Beitritt in den Intelligenzclub Mensa abgelehnt, mit der Begründung, dass er bei einem Intelligenztest nur einen IQ-Wert von 126 erreicht hätte und somit die Eingangsvorraussetzungen zu Aufnahme in den Club nicht erfüllen würde. Es muß ihm eine diebische Freude gemacht haben.

Vielleicht

Hochbegabt zu sein hängt nicht allein von den Genen ab. Es gibt Menschen die auf eine Art erst Hochbegabt wurden nachdem sie einen Unfall oder ein traumatisches Erlebnis hatten. Es kommt auch auf die jeweilige Erziehung an sowie von anderen äußeren sozialen Umständen.

Dabei gibt es auch unterschiedliche Arten von Hochbegabung ( Musik, Kunst, Mathematik usw...) und bei Menschen die eine solche aufweisen, kann man auch immer wieder beobachten, dass sie in ihrem sozialen Verhalten auch große Defizite aufweisen.

Schlauheit hat nichts mit Hochbegabung zu tun, sondern mit einer besonderen Art von Pragmatismus. Schlau ist jemand der eine Situation am besten einschätzen und für sich nutzen kann, der Probleme auf die beste Art lösen kann und der weiß wie er seine Ziele erreicht. Daher spricht man auch von " Bauernschläue "

Hochbegabte Menschen und universelle ( Genies ) wie Leonardo da Vinci oder Michelangelo waren in vieler Hinsicht Kreativ und standen voll im Leben, waren also lebenstauglich, was man von vielen Hochbegabten heutzutage nicht behaupten kann.

Nicht jeder Hochbegabte ist auch kreativ, was man zum Beispiel bei denen die ein photographisches Gedächtnis haben, was ja als Hochbegabung eingestuft wird, sehen kann.

Woher ich das weiß:Recherche
Ja

Wahrscheinlich ist es, ja. Intelligenz ist zum großem Teil genetisch bedingt, zuständig für die Entfaltung dieses genetischen Potenzials ist jedoch das Umfeld. Wenn man zwei intelligente Eltern hat, hat man - sozusagen - das Beste aus beiden Welten.

Viele Studien haben eine vererbbare Komponente der Intelligenz festgestellt, oft werden Anteile von 55 % und mehr aus Zwillingsstudien zitiert. Neuere Studien scheinen darauf hinzudeuten, dass die Intelligenz hauptsächlich von der Mutter vererbt wird. Beides sind jedoch nur Hypothesen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Biologiestudent (B.Sc.)
Vielleicht

Ich denke schon das sich eine gewisse Intelligenz vererben lässt, aber es gibt keine Garantie bzw. ist eher eine 50/50 Chance. Das Kind könnte ja theoretisch auch eine geistige eine Behinderung haben. Ich bin aber Meinung das jeder Mensch prinzipiell Intelligent auf die Welt kommt und selbst wenn der IQ hoch ist, dann kann ein Mensch Sozial auch dumm sein. Es kommt im Endeffekt nur darauf an wie sehr es gefördert wird.