Woran merkt man ob man ein Wunschkind ist?

12 Antworten

Was bringt das denn?

In den meisten Fällen lautet die Antwort: Ja natürlich.... Wir haben uns gefreut als wir von der Schwangerschaft erfuhren.

In vielen Fällen lautet die Antwort: Du warst geplant, wir wollten ein Kind... und waren überglücklich als es klappte.

In so einigen Fällen lautet die Antwort: Du warst zwar eigentlich nicht vorab geplant, aber wir freuten uns dennoch als der Schwangerschaftstest positiv ausfiel.

In einigen Fällen lautet die Antwort: Nein, die Schwangerschaft war nicht gewollt, entstand aufgrund von XYZ.... Aber ich wollte/ musste die Schwangerschaft durchziehen.

Letztlich sollte man sich - bevor man eine solche Frage stellt - selbst Fragen "Was erhoffe ich mir für eine Antwort? Was bringt mir eine "genaue" Antwort? Was verändert sich dadurch? Verändert sich anschließend tatsächlich etwas, oder nur in meiner persönlichen Wahrnehmung?

Die Antwort des Befragten wird, egal wie sie ausfallen wird, die vergangenen Jahre des Fragestellers, nicht zunichte machen/ nicht verändern.

Edit: Argh..... dieser kleine Zusatz "...ohne fragen zu müssen..."

Man erkennt es nicht wirklich. Denn, das Verhalten dieser Eltern einem gegenüber (aktuell und auch in der Vergangenheit) muss nicht eins zu eins übereinstimmen mit dem was vor der Geburt passierte/ was sie da empfanden.

Man kann dann nur vermuten.... aber das ist ja dann auch wieder subjektiv.

Oh und: Man soltle es auch nicht daran festknüpfen wieviel Aufmerksamkeit man bisher bekam durch die Eltern, oder wieviele Geschenke man bekam, wieviel Eltern-Kind-Zeit man gemeinsam verbrachte oder ob man genügend Taschengeld bekam. Denn dies entscheidet nicht darüber "ob ein Kind gewollt war/ ein Wunschkind war, ob es geliebt wird oder nicht".

Niklas  26.10.2019, 18:08

Tolle Antwort, Daumen hoch!

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Das merkt man nur selten :) klar, wenn die Eltern einen vernachlässigen, ist man wohl nicht gewollt. Aber dennoch gibt es Phasen, wo man als Elternteil einfach Mal überfordert ist und nicht anders kann. Gerade wenn die Kinder noch klein sind.

Ansonsten merkt man es nicht. Auch ungewollte Kinder können geliebt werden. Wäre ja schlimm, wenn nicht. Man wächst in diese Rolle rein, auch, wenn man erst kein Kind wollte. Ich hab mit 16 meinen Sohn bekommen, ungeplant, aber daraufhin gewollt. Ich kenne diese Phasen, wo man das Kind einfach gerne gegen die Wand klatschen möchte, man es aber selbstverständlich nicht tut. Solche Gefühlsphasen hat jedes Elternteil.

Als Kind/Jugendlicher Mal für kurze Zeit Ablehnung zu spüren, ist eigentlich nicht tragisch. Vielleicht geht es deinen Eltern gerade nicht gut, Stress, Jobwechsel oder Verlust, dies das.

Aber Abzeichen, an denen man spürt, dass man ungewollt ist.... Gewalt, egal ob körperlich oder seelisch mit Worten, sollte natürlich nie sein. Ansonsten ist das sehr individuell........Kindeswohlgefährdung gibt es aber auch bei gewollten Kindern, das kann man alles nicht wirklich voraus sagen🤷

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – wurde mit 16 Mama :)

Das kann man nicht immer merken.

Ein "Unfall" kann genauso geliebt werden, wie ein "geplantes".

Und ein eigentliches Wunschkind kann auch mies behandelt werden, wie ein eigentliches unerwünschtes Kind.

Ananas647 
Fragesteller
 26.10.2019, 03:03

Da hast du recht, danke für die neue Sichtweise!

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Kann einem doch scheiß egal sein ob man Wumschkind ist oder nicht, solange inen die Eltern nicht hassen oder andere stark bevorzugen. Diese Frage hat sich für mich noch nie gestellt und wenn du dich stark benachteiligt fühlst sprich es lieber mit deinen ELtern an, anstatt in irgendwelchen Internetforen

Ananas647 
Fragesteller
 26.10.2019, 02:30

Das kann man ganz einfach nicht ansprechen. Ich sage nur... manche kommen selbst mit der Wahrheit nicht klar!

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Hallo!

Ich war ein Wunschkind. Das hat mir meine Mutter immer wieder gesagt, wenn sie mir sagte, wie enttäuscht sie von mir sei. Das fing schon damit an, dass sie haderte, was sie verbrochen hätte, dass sie so ein hässliches Kind bekommen hat, wie sie mir immer wieder erzählte. Sie hatte sich ein Bild von ihrem so-genannten Wunschkind gemacht, dem ich nicht entsprach. So-genannte 'Liebe' musste ich mir mit Taten verdienen. 'Wenn du dasunddas nicht machst, hab ich dich nicht lieb!'

Fazit: Ein Wunschkind zu sein bringt weder Vor- noch Nachteile. Wichtig ist einzig, dass Eltern jedes Kind in seinem So-Sein annehmen und ihm das Gefühl geben, genau richtig zu sein.