Woran liegt das Problem der Debatte -Löhne oder Bürgergeld?
Was zu niedrig und was zu hoch.
Und nur zu wissen. Die Höhe des Bürgergeldes ist von Preisentwicklungsindex berechnet und Inflation. Deswegen sind die Sozialleistungen gestiegen. Dazu kommt die Verfassung die das beschützt.
Was Lohn angeht. Nicht denken...
Das Bürgergeld ist zu hoch in Vergleich zu den Löhnen, sondern guckt nach oben zum Management (Teamleiter, Abteilungsleiter, Bereichsleiter, Geschäftsführer) und schaut da wie hoch die Löhne sind im Vergleich zu den Mittelschicht Einkommen. Vllt da ist das Lohnabstandsgebot zu weit... Nicht zwischen den Bürgergeld und Mittelschichtslöhnen. Und da meckern die Manager wenn offen über Gehälter spricht.
Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen
6 Antworten
Das Problem liegt daran, dass man hiermit gerne Populismus betreibt.
Die Löhne sind zu niedrig und Arbeitnehmer, welche nicht gewerkschaftlich organisiert sind haben kaum eine Möglichkeit auch nur ansatzweise einen Inflationsausgleich zu erhalten.
Da ist das Argument des sog. Lohnabstandsgebotes zwar richtig, aber dennoch falsch. Natürlich muss es einen Unterschied zwischen Bürgergeld und Einkommen geben, damit die Motivation zu Arbeiten auch gegeben ist. Nur kann das nicht in der Form erfolgen, dass man den Ärmeren die ohnehin geringen Leistungen kürzt, anstatt dafür zu Sorgen, dass auch geringfügig Beschäftigte ordentlich bezahlt werden und auf diese Weise der Lohnabstand wieder hergestellt ist.
Davon abgesehen wird gerne argumentiert, dass hier Missbrauch stattfindet. Den gibt es jedoch überall, ob beim Bürgergeld, Subventionen oder beim Thema Steuerhinterziehung. Doch das kann kein Argument sein, die Leistungen zu kürzen, oder alle pauschal zu verurteilen.
Es gibt lt. Statistik ca. 1, 6 Millionen arbeitsfähige Bürgergeldempfänger von den 5,5 Millionen Bürgergeldempfängern. Davon erfuhren ca. 200.000 Bezieher eine Leistungskürzung also etwas über 3,5 %.
Nach Angaben der Arbeitsagentur haben in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres 13.838 Menschen weniger Bürgergeld erhalten, weil sie eine Arbeit, Ausbildung, Weiterbildung, Qualifikation oder eine Maßnahme der Agentur nicht aufnehmen oder fortsetzen wollten. Das wären 0,86 % potentielle "Totalverweigerer", wobei man ja die Gründe hierfür noch nicht einmal kennt.
Bürgergeld ist zu hoch. es gibt zu viele, die nichts tun obwohl sie könnten und ein gutes leben haben
besser als auf der straße obdachlos oder ? du hast eine warme wohnung, tv, essen... klar kannst du nicht einfach urlaub in thailand machen oder dir ein neues Auto kaufen. aber sonst kannst du alles machen (plus ausschlafen)
Ich und viele andere Menschen bekommen Bürgergeld und können wahrlich nicht ausschlafen.
ich kenne genug im privaten umfeld... musst mir nichts erzählen wie hart das leben als Bürgergeldempfänger ist :) natürlich gibt es ausnahmen wie Kranke. aber ich kenne genug menschen, die das system ausnutzen - teilweise schwarz iwo sich was dazu verdienen und schön Geld vom Staat kassieren.
Woran liegt das Problem der Debatte -Löhne oder Bürgergeld?
Das Problem liegt bei den Kindern und den gestiegenen Mieten. Bürgergeld für einen Single Haushalt ist sehr niedrig. Sobald man Kinder hat, erhöhen sich aber die Bezüge. Die Mieten werden je nach Situation vom Amt übernommen und treiben damit erstens die Mieten für alle anderen Marktteilnehmer, nehmen aber auch beim Bürgergeldempfänger den Druck aus dem Geldbeutel.
Die Vergleiche wo Arbeitnehmer und Bürgergeldempfänger gleich auf sind, sind meist Fälle bei Familien mit mittleren Einkommen zwei Kindern haben. Diese haben einen besonders hohen Wohnbedarf, was die Mietkosten treibt und die Kosten pro Kind sind natürlich auch nochmal deutlich höher als das Kindergeld welches man bekommt. Diese Kosten müssen aber aus dem Arbeitnehmernetto bezahlt werden.
Dadurch entsteht diese Diskrepanz, dass Bürgergeld eigentlich gar nicht so viel ist, aber das hochversteuerte Familieneinkommen trotzdem bei einer Familie mit mittlerne Einkommen gleichzieht.
Mein Lösungsvorschlag wären Kinderfreibeträge von 10.000-15.000€ pro Kind. Dann bedeuten Kinder für Besserverdiener auch keinen finanziellen ruin mehr und die Distanz zwischen Bürgergeld und Mittelschicht würde sich erhöhen.
sondern guckt nach oben zum Management (Teamleiter, Abteilungsleiter, Bereichsleiter, Geschäftsführer) und schaut da wie hoch die Löhne sind im Vergleich zu den Mittelschicht Einkommen.
Die Bruttolöhne sind ja gar nicht so schlecht in Deutschland. Gerade wenn man die Arbeitgeberanteile zu den Sozialkassen hin zu rechnet, verdient man hier eigentlich sehr gut. Aber selbst das Mediangehalt gibt fast die Hälfte in Form von Steuern und Sozialabgaben an den Staat ab. Da hilft es dann auch nichts wenn man 400€ mehr verdient, weil davon komme gerade mal 200€ (Tendenz sinkend) bei dir an. Der Arbeitgeber muss aber die vollen 400€ irgendwie erst einmal verdienen, damit er sie auszahlen kann.
weder noch. Die meisten Jobs sind einfach zu stressig und die Aufgaben zu komplex, würde zwar gerne Arbeiten aber werde meist Entlassen weil ich fehler mache.
Das Problem besteht darin, daß immer nur von Leuten diskutiert wird, die weder das eine noch das andere aus persönlicher Erfahrung kennen.
Wie Politiker, Gewerkschafter, Studenten, Schüler.....
Du nennst Bürgergeld gutes Leben! Träum weiter!