Woran erkennt man den Unterschied zwischen einem Betonbelag oder einem Estrich?

3 Antworten

"Beton und Zementestrich beziehen ihre Festigkeit aus der hydraulischen Kalkerhärtung.

Weil die Festigkeit des Bindemittels Zement nicht sehr hoch ist und durch die Hydratationswärme Schwindrisse entstehen, gibt man einen Zuschlagsstoff hinzu. Das kann im Prinzip alles mögliche sein.

Von einem Beton spricht man, wenn neben dem Zuschlagsstoff Sand auch noch grobkörnigeres Material hinzugegeben wird.

Um eine optimale Festigkeit zu erzielen, muß die Körnung (Sieblinie) der Zuschlagsstoffe so gewählt werden, daß die feineren Bestandteile die Hohlräume zwischen den gröberen möglichst weitgehend ausfüllen.

Du mußt Dir das ungefähr so vorstellen, als wenn man in Schlamm eine größere Menge Kies untermischt. Der wird dann auch so druckfest, daß man darüber laufen kann.

Je größer die Bauteilabmessungen, desto gröberen Zuschlag kann man verwenden. Bei einem Staudamm kann man z.B. viel größere Brocken unterbringen als bei einer Kellerwand.

Weiterhin sollten die Zuschlagsstoffe selbst möglichst druckfest sein und eine möglichst geringe Oberfläche haben, so daß man mit wenig Bindemittel möglichst viel Zuschlag umhüllen kann. Deswegen ist rundkörniger Kies besser geeignet als gebrochener Splitt bzw. Schotter. Ein solcher Beton läßt sich auch leichter verarbeiten bzw. pumpen.

Wobei man allerdings auch Rücksicht auf die örtlich verfügbaren Stoffen nehmen muß.

Bei einem Zementestrich ist keine so große Festigkeit erforderlich wie bei einer Betonstütze. Weil so ein Estrich meißt in einer Dicke von 4-5 cm eingebaut wird, verzichtet man hier auf gröbere Zuschläge, weil das Material sonst nicht so glatt gezogen werden könnte.

Sowohl bei Beton als auch bei Estrich strebt man ferner einen möglichst geringen Wasserzementwert an. Je weniger Wasser drin ist, desto weniger Zement braucht man und um so höher wird die Festigkeit. Außerdem wird das Material dadurch billiger, es erwärmt sich weniger und bildet somit auch weniger Schwindrisse.

Eine Mindestwassermengen ist aber erforderlich, damit man das Material überhaupt vernünftig einbauen kann. Gerade im Sommer ist das oft ein Problem. Wenn man sich das Leben leichter machen will, gibt man kurzerhand Wasser hinzu und erhält dann einen sehr geschmeidigen, aber eben auch minderwertigen "Sozialbeton". Das überschüssige Wasser verdunstet dann und hinterläßt ungünstige Poren im Material.

Um trotzdem einen gut verarbeitbaren Beton zu erhalten, gibt man daher besser ein Fließmittel hinzu, meißt Abfallprodukte aus der chemischen Industrie."

soweit ich weis beton bruacht ja ca 28 tage bis er komplett ausgehörtet ist! und der Beton hat eine bessere Festigkeit wie der Estrich! aber es gieb verschiedene Betons aber auch verschiedene Estricke es giebt den schwimenden Estrich , Estrich auf trennung , trocken Estrich und bei Beton giebt es verschiedene Körnungen zum bei spiel wie dick solld er Boden wenn werden im Bühnenznimmer?

Estrich ist viel feiner da siehst du keine Koernung.