Wohnmobil oder Wohnwagen?

11 Antworten

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Du stehst vor einer sehr schweren Frage und mit dieser Stichst du auch genau in einen Uralten kampf.

Grundsätzlich sollte es dazu eine Andere Frage geben==== willst du deinen Urlaub planen oder willst du frei Entscheiden ob du mal da eine Woche bist oder da 2 tage oder da 8 tage oder mal 1 wochenende weg.

===Urlaub planen ===

JA- mit einem Wonmobil bist du am Urlaubsort nicht so mobil.

Ja- mit einem Wohnwagen hast du am Urlaubsort noch ein Auto.

das alles spricht NUR für ein Wohnwagen, wenn du deinen Urlaub 2-3 mal im JAhr plannst mit Campingplatz und Region.

=== freier Urlaub ===

hier spricht alles fürs Wohnmobil

  • alles was kruzfristig ist- ob mal am freitag los = losfahren - anhalten= fertig - spricht fürs Wohnmobil
  • wenn man seine Urlaube nicht planen will- los fahren und vieleicht erst in Östereich sich entscheiden will ob man über Salzburg weiter nach Kroatien will- oder ob man über Insbruck weiter Italien/west will.

anders braucht man so eine FRage nicht beantworten. Entweder Planen=wohnwagen- oder Frei= Wohnmobil

zu mir. ich hatte schon viele jahre einen Wohnwagen ( sehr schöne Jahre gerne wieder) aber seit 5 Jahren habe ich ein Wohnmobil ( 7,6m 4 tonnen - fahre damit 21.000km im jahr) und bin bei meinen jetzigen Urlaubsansprüchen und Freizeitansprüchen damit sehr glücklich und da passt auch kein Wohnwagen als Ersatz-- unmöglich.

Salue

Ich bin mit beiden Möglichkeiten unterwegs gewesen. Der Wohnwagen hat den Vorteil, dass Du das Auto zur Verfügung für Ausflüge hast, den Innenraum grösser ist weil die Fahrerkabine wegfällt und der Unterhalt und die Zulassung in der Regel günstiger sind.

Beim Aufstellen brauchst Du auch nicht mehr Zeit, denn auch Wohnmobile müssen waagrecht eingestellt werden. Zeit brauchst Du dann, wenn Du das Vorzelt montierst und zudem noch die halbe Haushaltung dabei hast. Das ist der Regel dann der Fall, wenn man irgendwo länger bleibt. Das Fahren mit grossen Anhängern ist eine Gewohnheitssache und das Einmanövrieren auf den Stellplatz kann man auch von Hand machen, wenn man noch Mühe damit hat. Der neue Nachbar hilft unaufgefordert mit und so ist man mit ihm auch schon im Gespäch.

Bei Dir ist der Wohnwagen die bessere Lösung. Profis im Domizilwechsel sind die Sinti und Roma, diese bleiben in der Regel an einem Ort für einige Zeit und kaufen immer Wohnwagen.

Privat habe ich allerdings trotzdem auf ein altes Wohnmobil gesetzt. Ich will reisen und bleibe bestenfalls ein oder zwei Tage an einem Ort. Der Schwerpunkt liegt also auf dem Reisen. Da mein 40 jähriger Camper aber gleichzeitig ein Oldtimer ist, den ich zum Besuch von mehrtägigen Oldtimertreffen einsetze und weil man in der Schweiz das zweite Fahrzeug mit einer Wechselnummer ausrüsten kann, ist dies für mich eine gute Lösung. Da die Mitfahrer im Wohnraum keine Gurten brauchen, können sich sich nach Belieben bewegen, die bequeme Sitzgruppe, den Kühlschrank und das Bett zum Ruhen während der Fahrt benützen.

Für Dich spricht echt alles für den Wohnwagen. Es ist einfach die bessere Lösung man man ein geräumiges Ferienhaus am Haken hat.

Tellensohn

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Lottl07  24.01.2022, 23:24

Schönes altes Teil, sehr gepflegt. 👍👌👍👌👍

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Wir haben uns für ein "Wohnmobil" entschieden.. wenn auch selbstausgebaut und ursprünglich als Rettungswagen unterwegs. Hat für uns den Vorteil schnell und spontan unterwegs sein zu können. Wir müssen nichts großartig einräumen und können, sofern es das Land erlaubt, überall stehen bleiben. Außerdem haben wir hinten ein Motorrad drauf, um auch unabhängig vom RTW mobil zu sein. Sollten aber mehr als zwei Personen damit reisen, wird es sicherlich schnell eng im Wagen (z.B. bei schlechtem Wetter). Da braucht man dann vermutlich eher wieder den Platz und ein Vorzelt. Für uns ist es so aber die beste Lösung und wir sind sehr glücklich damit :)

https://youtu.be/FtQGho0v5UE

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ohne normalen PKW kommt man im Alltag zu Hause kaum aus, also spart man sich den auch bei Anschaffung eines Wohnmobils nicht. Somit ist das Wohnmobil im Vergleich zum Wohnwagen schon mal die wesentlich teuerere Anschaffung.

Die Nachteile des Wohnmobils bei Tagestouren vor Ort (enge Altstädte, etc.) wurden schon genannt. Und zu jeder Einkaufsfahrt heißt es dann, auch wieder alles abbauen und transportsicher verstauen, wenn der nächste Supermarkt nicht zu Fuß erreichbar ist. Viel zu umständlich auf Dauer.

Mit einem Wohnmobil, das innen den gleichen Platz wie ein durchschnittlicher Wohnwagen bietet, fährt man auch auf der An-/ Abreise kaum noch schneller und entspannter. Das sind dann nämlich schon recht große Fahrzeuge und 100 km/h sind ja in Deutschland auch mit Wohnwagen inzwischen erlaubt. Da zuckelt man also auch schon lange nicht mehr mit 80 durch die Gegend und wird von rasenden LKW bedrängt.

Mindestens von Spanien und Südfrankreich kann ich von früher her sagen, dass es damals häufig keine fest reservierten Stellplätze gab sondern jeder baute seinen Kram da auf, wo gerade Platz war. Da musste man also damit rechnen, kaum noch oder gar nicht mehr auf seinen Standplatz zurück zu kommen, wenn man erst mal weggefahren war. Klarer Nachteil für das Wohnmobil. (Das ist allerdings lange her, weiß deshalb nicht, wie es da heute so aussieht. So feste, nummerierte Parzellen gab es dort damals jedenfalls kaum.)

Meine Eltern hatten Jahrzehnte lang einen Wohnwagen und waren damit in ganz Europa vom Nordkap bis Andalusien unterwegs. Die haben nie bereut, einen Wohnwagen anstatt Wohnmobil gehabt zu haben.

Ich selbst bin kein Camper, aber die Alternative bei mir hieße nur Wohnwagen oder ein kleines Wohnmobil, also z.B. VW Bus als Camper. Letzteres natürlich nur, wenn man einen echten "Roadtrip" machen will, sonst ist das zu wenig komfortabel. Ein großes Wohnmobil ist m.E. aber nur ein Kompromiss mit den Nachteilen aus beiden anderen Alternativen.

WW vs Womo,

Ich habe und das vorweg gesagt einen WW.

Also, da sind die 265€ für die Unterstellkosten in dem Schuppen, dazu kommen noch Haftpflicht 18,65€ und Steuern 67€, macht dann im Jahr 345,65€. Wenn ich ein Womo hätte wären das mit Sicherheit das dreifache.

Ich muss aber dazu sagen das der WW nur Haftpflicht versichert ist, wenn es also z.B. richtig hagelt und das Dach verbeult ist bekomme Ich keinen Ersatz.

Wenn der WW auf der Straße steht, kann er das, 14 Tage lang. Wenn ich ihn dann versetze beginnen die nächsten 14Tage usw. das reicht immer um den Wagen für den Urlaub fertig zu machen. Ein Womo hingegen kann das ganze Jahr auf der Straße stehen.

Es gibt zwar unterwegs viele Womo-Stellplätze aber auf einem CP steht man immer sicherer wie auf einem Womo-Stellplatz. Außerdem kosten die meisten auch Gebühren wegen Wasser- und Stromanschluss. Sie sind nicht eingezäunt nicht bewacht und ungemütlich obendrein. Wir haben hier nicht weit entfernt 2 Stck. davon.

Maut und Fährkosten: Maut nur in CH für Zugfahrzeug und Hänger sonst ist das nirgends. Und Fährkosten? Kann ich nichts zu sagen, da kenne ich mich nicht aus.

Die TÜV-Gebühren für einen Wohnwagen sind nur 45€, beim Womo bestimmt das Doppelte. Für meinen WW brauche ich alle 5-6Jahre 2 neue Reifen, für das Womo 4stck. Mein WW braucht kein Öl und Ölfilterwechsel, Luft- und Pollenfilter usw. Gasprüfung ist bei beiden gleich.

Ein WW braucht auch kein Sprit. Klar wenn er am Zugwagen hängt braucht dieser auch mehr Sprit aber das sind vielleicht bei ruhiger Fahrweise 1-3L mehr.

Die Zuladung bei einem Womo ist bedeutend höher wie bei einem WW und auf manchen AB`s kann man mit einem Womo (bis 3,5t) die Lkw´s überholen, mit einem WW darf man das oft nicht.

Auch gibt es kleine Passstraßen die nicht mit dem WW zu befahren sind, mit dem Womo schon. Hat mich aber nicht gestört und ich bin trotzdem hochgekommen. :-)

Wir stehen auch lieber auf dem CP und haben den Wagen zur Erkundung und Einkauf zur Verfügung. Wenn man nach einer Tour zurückkommt steht alles fix und Fertig vor mir, ich brauche nicht erst wieder Rangieren, Möbel raus, Markise ausfahren und und und.

Wenn ich natürlich NUR Reise, also ständig unterweg bin ist ein Womo natürlich besser.

Hinzu kommt das in einem WW viel mehr Platz wie in einem Womo ist. Letztendlich musst du entscheiden was zu dir am besten passt.

Nach 51Jahren Camping und 40 davon mit dem WW, da hat man schon so einiges erlebt und mitgemacht, aber schön ist und bleibt es trotzdem.

Noch Fragen?