Wohngemeischaft mit Mutter?
Hallo, Ich möchte mir etwas von der Seele sprechen und einfach mal andere Meinungen dazu hören..
Ich wohne nun mit meinem Freund seit ca. 2Jahren relativ unglücklich zusammen, beide anfang 20. Um es kurz zu halten wir sind kein schlechtes Team aber ich komme mit seiner "Ordnung" überhaupt nicht zurecht. Immer hinterherräumen.. nach 2 Jahren haben wir nichtmal zur Hälfte Boden in der Wohnung.. davor hatte ich allein besser gelebt und nun sehe ich nur Nachteile.... Vor einiger Zeit haben wir uns wirklich ausgesprochen mit,- "passen wir noch zusammen?" Dann kam die vorläufige Trennung und dann hat er nur geweint... finanziell ist es schwierig ich beginne gerade erst eine ausbildung und trage etwas weniger als die hälfte der Miete, sein Job war meine ehemalige Arbeitsstelle. Auch kein Sex ehr garnichts, eigentlich sind wir nurnoch gute Freunde die sich alles erzählen können, ich weiß das klingt seltsam aber wir haben uns eindeutig auseinander gelebt. Als ich einen Schlussstrich machen wollte sagte er er möchte es bitte nurnoch einmal versuchen (haben uns davor nicht wirklich getrennt)... ich Inkonsequenter Schlaukopf sagte JA OK, legen wir das auf den Prüfstand... und nun ist ales wie vorher, wer hätte es gedacht. Ich weiß dass ich einen Fehler gemacht habe, aber es wäre unklug jetzt zu sagen "WIR SOLLTEN GETRENNTE WEGE GEHEN" wir leben ja bereits WG-mäßig zusammen.. meine Mum trennt sich von meinem Vater aktuell und wir verstehen uns sehr gut, bin damals sehr früh ausgezogen aufgrund vieler Dinge. Sie verdient gut, ich kann vielleicht auch was beitragen, wir sind beide super ordentlich und könnten uns wenigstens etwas schönes zusammen leisten.... bin ich da zu naiv? ich lebe schließlich schon seit 5 Jahren für mich selbst und weiß dass meine Mum eine gute Wohnbegleiterin ist wir sind beide älter und reifer geworden und würden klare regeln schaffen, oder nur für die 3 Jahre ausbildung zusammenleben.. hauptsache TRENNEN... Mein Freund weiß dass ich sehr unzufrieden bin, ändern oder mich unterstützen möchte er aber nicht weil ich ja sonst "weggehe" dabei harre ich hier nur die Stellung aus und fühle mich schlecht dass ich den mund nicht aufbekomme.......hat jemand einen gutgemeinten Rat? Ich weiß es ist eine komische situation, aber so komisch nun auch wieder nicht...
5 Antworten
Wenn du und deine Mutter ein gutes Verhältnis auf Augenhöhe pflegt und ihr beide das wollt, warum nicht?
Diese Zweckgemeinschaft mit deinem Freund macht dich psychisch auf Dauer nur kaputt.
Eine zukünftig gemeinsame Wohnung kann dann super funktionieren, wenn VORHER regeln fürs Zusammenleben festgelegt werden. Du bist eine erwachsene junge Frau und als solche muss dich deine Mutter eben auch sehen. Das vermeidet Spannungen.
Es ist deine Entscheidung. Wenn du den zusammenzug mit deiner Mutter willst und ihr ein gutes Verhältnis pflegt,dann mach es.
Auch wenn es sicherlich viele viele Stimmen hier gibt die sagen, auch dir was eigenes und zieh nicht wieder zu Mutti ;-)
haha nein tarsächlich nicht, ich wollte ersteinmal frei sprechen. Ich hatte Ihr aber heute geschrieben: Mum, mir ist da eine eigentlich sehr naheliegende Idee gekommen, wollen wir uns heute zum Kaffee treffen? Ich bin gespannt. Sollte sie sich das nicht vorstellen können, muss ich meinen weg nunmal allein beschreiten ;) aber ich fände es wirklich schön wenn es klappt wenn ich erlich bin
Upsi! 😂
Dann frag sie einfach, was sie denn davon halten würde, wenn ihr zwei euch nach den Trennungen zusammentun würdet und eine gemeinsame aber entsprechende Wohnung nehmen würdet.
Also NUR die Idee! Aber NICHT, dass du dir in diese Richtung schon so viele Gedanken gemacht hast! Vor allem auch nicht im Hinblick auf ihre finanziellen Verhältnisse!
Sonst bekommen deine Gedanken schnell "a Gschmäckle" wie man bei uns so schön sagt.
Es kann nämlich auch sein, dass deine Mutter den Ansprung in die Freiheit nicht nur finanziell sondern eben auch emotional stemmen kann und vor allem will. Und endlich raus aus dem Verpflichtungen aus einer Beziehung aber auch aus der Verpflichtung ihrer Tochter gegenüber. Denn egal wie gut ihr euch versteht - ihr seid Mutter und Tochter...
ich verstehe was du meinst, ich sehe meine Mum ja nicht als weihnachtsgans aber zusammen wäre da nunmal wirklich mehr drin für die Zukunft. "a Geschmäckle" will ich wirklich nicht vermitteln. Wir reden ersteinmal nur von der Idee, alles weitere darf sie gerne durchdenken und sich fragen ob sie das möchte.
Wenn du magst gebe ich nochmal ein Update :)
Hey, hier mein Update: meine Mutter war sehr positiv überrascht und hatte tatsächlich den selben Gedanken, allerdings denkt sie an eine Eigentumswohnung um immer einen platz für sich und Ihre Familie zu haben, sollte diese in einer ähnlichen situation wie ich sein und da Miete in so einem Fall die ungeeignetere Investition sei .. was ich für den Anfangsgedanken toll fand :) Sie mache sich sschon seit Jahren darüber gedanken. Wir tauschen uns über weiteres noch aus und ich sieh zu wie ich mich an dem Plan beteiligen kann. Liebe Grüße :)
Und warum bitte schön stellst Du Dich nicht auf eigene Füße - sprich suchst Dir eine kleine Wohnung?
Wie hoch also würde Deine Ausbildungsvergütung sein? Reicht das nicht aus, so hättest Du Anspruch auf BAB.
Und wenn Du erst Anfang 20 bist stünde Dir zusätzlich rechnerisch das Kindergeld zu.
Hallo, also ich mache eine Ausbildung zur MFA in einer Gemeinschaftspraxis und würde ab dem 1 Jahr 890€ verdienen.. allerdings Brutto
Ergibt dann bei LStKl. I = 714 Euro netto + das gesetzliche Kindergeld in Höhe von 204 Euro / ab Jan. 2021 = 219 Euro.
Ich gehe mal vom Bafögsatz aus ( der rechnerich wohl gleich mit BAB liegt ) hättest Du rechnerisch noch ergänzenden Anspruch bzw. soweit Deine Mutter / Dein Vater wirtschaftlich leistungsfähig ist / sind - und Du schriebst (zumindest ) sie verdient gut - dann stünde Dir noch ein kleiner ergänzender Unterhaltanspruch zu:
Unterhaltsanspruch ( Erstausbildung ) als außerhalb des Elternhauses lebende Auszubildende = 860 Euro incl. ! des Kindergeldes. Auf diesen Betrag wäre Dein Nettoeinkommen abzüglich eines Freibetrages von 90 Euro anrechenbar - ergo 624 Euro .... damit hättest Du Anspruch auf ergänzenden elterlichen Unterhalt in Höhe von 236 Euro incl. des Kindergeldes. Somit hättest Du real 950 Euro zu Deiner Verfügung.
Nachtrag aufgrunddessen dass ich lange Nebentätigkeiten machte und nun meine erste Ausbildung hatte ich davor auf Kindergeld kein Anspruch mehr und wenn ich netto ca. max. 600€ verdiene aber nah an der arbeit leben möchte (sehr schönes Virtel) wie nun auch dann reicht das leider nicht. Ich möchte kein Kredit oder sozialleistungen auf mich nehmen die ich zurückzahlen muss... zudem hat meine Mum mich nie unterstützen müssen da es damals mit jobben und 450€ erstmal gereicht hatte neben schule etc.
Hallo,
da ist es schwer von "unbekannt" aus etwas zu empfehlen oder zu raten.
So wie Du die Situation mit Deinem Freund beschreibst, würde ich aber die Beziehung abbrechen - ihr könnt sicher auch weiterhin in Kontakt bleiben - aber zusammenleben bedeutet ja auch, keine neue Beziehung!
Mit der Mutter würde ich, selbst für 3 Jahre, nicht zusammenziehen. Dann eher eine WG suchen und zusammen mit anderen jungen Leuten, evtl. gleicher Ausbildung, zusammenziehen. Das schafft eine andere, sicher auch für Dich, neue Umgebung und neue Kontakte. Damit findest Du sicher schnell in eine fröhlichere Zukunft als allein.
Finanziell könnte Dich ja Deine Mutter auch so unterstützen und Deine Eltern müssen ja, soweit es die 1. Ausbildung ist, noch Unterhalt zahlen (bekommen ja auch Kindergeld).
Solchen "unzufriedenen" Verhältnissen sollte man, mit Vertrauen auf Besseres, schnell ein Ende bereiten, zumal Du selbst diese Entscheidungen treffen kannst!
Grüße aus Leipzig
Nachtrag, ich wollte nocheinmal etwas zum WG leben sagen,- ich bin da leider wirklich nicht der Typ, JA ich weiß, mit meiner Mum ist das ja auch eine ähnliche geschichte,- aber in meiner ersten wohnung wohnte ich mit einer damals guten fruendin zusammen und da wurde echt übel mitgespielt mit allem was man sich so ausmahlen kann. Ich wolte von anfang an nur meinen Frieden, ich weiß es ist immer subjektiv allerdings ist das meine ansicht bis heute wenn ich darauf zurückblicke. Die einzige person mit der ich mir das aktuell vorstellen kann ist meine Mum. Als ich mit ihr erlich sprach wollte sie auch infach einen schönen Ort zum zusammenleben und wenn man dann MAL überhaupt irgendwann jemanden kennenlernt muss man ja nicht immer unbedingt zu sich gehen (?) gibt tausend möglichkeiten, besonders REDEN wenn etwas stört. Mit ihr habe ich das immer super hingekriegt..ich spreche ersteinmal mit ihr aber es wäre aus meiner sicht nur mit vorteilen verbunden
Ich wolte von anfang an nur meinen Frieden
Tja, wenn Du selbst Dich aber nicht gegenüber anderen durchsetzen kannst, erlebst Du eben auch sowas:
da wurde echt übel mitgespielt
Mit Glück und wenn Du jemanden findest, der Dir eben nicht schadet (also nur an den eigenen Vorteil denkt), wirst Du Ruhe finden.
Leider wird nun aber unser Leben fast immer vom Kampf um den eigenen Vorteil bestimmt. Das ist eben nicht nur im persönlichen Miteinander so, sondern vor allem im Berufsleben.
Klar, wenn man das selbst nicht kann, ist es sehr schwer - da kann Dir aber hier auch niemand helfen.
Vielleicht findest Du zu einem ruhigem Leben und einen Partner, der Dich unterstützt - ich wünsche es Dir und viel Erfolg.
Ich weiß es ist nett gemeint, aber bitte urteile nicht einfach über Menschen auf diese Weise. ich habe es mir gut überlegt mit der Dame zusammenzuziehen nur trennten und genau 9 Jahre, was man merkte, ich war erst 17 und habe nur freundlich sein wollen. mit 23 weiß ich glaube ich mittlerweile wie man sich durchsetzt =) nur mit dem Kopf durch die Wand ist nicht mein Motto. Ich danke trotzde und wünsche auch Alles Gute
Was genau ist jetzt deine Frage? Soll ich mich trennen und stattdessen mit meiner Mutter zusammenziehen?
Antwort: Ja zum Trennen und nein zum Zusammenziehen.
Es ist super, dass ihr gute Freundinnen seid. Das bin ich mit meinem Kind auch. Aber ich möchte trotzdem meine Privatsphäre. Es gibt Dinge, die müssen und vor allem wollen Kinder nicht von ihren Eltern(-teilen) wissen bzw. bei ihnen miterleben und anders herum. Stell dir vor, du lernst wieder jemand kennen. Was denkst du, wie der das fände, dass du mit Mitte 20 noch bei deiner Mama wohnst? Es wäre besser, du suchst dir eine kleine eigene Wohnung.
Ich kann das verstehen allerdings könnten wir uns diese räumliche Trennung finanziell zusammen ermöglichen. Wenn ich tief in mich gehe möchte Ich aktuell garkeine beziehung sondern >leben< es ist meine schuld dass ich ununterbrochen seit ich 15/16 bin in einer beziehung stand... ich möchte endlich wieder aufatmen. 3 Jahre mit meiner Mum sind dagegen der Himmel auf erden
Irgendwann muss man halt eine Entscheidung treffen und die dir keiner abnehmen. Man merkt halt, das du hin und her gerissen bist.... (:
Wenn du dir nichts eigenes leisten kannst, dann passt das ja mit deiner Mutter. Wenn es finanziell aber passt, würde ich dir aber lieber zu einer eigenen Wohnung raten..
Danke für die Erlichkeit :) wir arbeiten beide im medizinichen Bereich und Ihre meine Arbeitsstelle sind sehr nah beieinander. Ebenso habe ich schon naiver weise viel rausgesucht mit maisonette und 2 etagen wo jeder seine ruhe hätte, für garnicht so viel wie ich dachte (als Beispiel) wieso sollte das also nicht möglich sein? Meine Mum hat mit mir mehr freihaiten als in dem Messi haus von meinem Vater.... wir sind beide in einer situation dass wir uns immer einander sagen,- ICH WILL ENDLICH ORDNUNG EIN SCHÖNES LEBEN UND VORALLEM,- MEINE RUHE :D Sie sucht selbst eine wohnung wenn sie sagt dass es soweit sei, sie müsse noch einige dinge klären bevor das geht... aber für mich wäre das ein ähnlicher zeitraum um erstmal in ausbildung und studium anzukommen + in ruhe was schönes zu finden