Woher wisst ihr, dass eure Religion die Richtige ist?

23 Antworten

Hallo Dultus,

in einer früheren Glaubenszeit hatte ich meine Religion für die richtige gehalten. Heute weiß ich, dass ich da einem Religionismus aufgesessen war - und heute Religionen für die einen oder anderen Menschen kulturell mehr oder weniger nahe betrachte.

Es lässt sich letztlich eine Religion auch daran betrachten, wie sie Menschen in Göttlichkeit führt. Da mag die eine oder andere Religion deutlicher als eine andere sein.

Es stellt sich somit auch die Frage, ob es nicht etwas Glaubensübergreifendes oder auch -unabhängiges gibt, was mit Gott zu tun haben kann.

Aus der Frage heraus, warum man im Himmel so Liebe "braucht", hatte ich eine glaubensumabhängige Modellierung der Liebe gefunden. Ich nannte sie "universal", wo sie sich nur aus Aussagen zur Raumzeitlosigkeit plausibel ableitet. Sie ist sehr gut anwendbar, was ich auch in der Beratungspraxis hier sehr häufig mache.

Es geht dabei um hinreichende und vollständige Aussagen über ein raumzeitloses Sein, das wir einfach mal als Gott im wohl abstraktesten Gottesbild, was möglich ist, als Gott postulieren können.

Damit bekommen wir den Glaubenshinhalt, dass Gott Liebe sei, auf dem Präsentierteller. Hier war das Christentum ein gutes Stück weit vorne.

Wenn wir selbst universal lieben, uns dazu entscheiden, wir nicht nur leben, sondern auch sind, schaffen wir gleichermaßen für alle Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiraum, bewahren dies oder achten dies zumindest. Auch Ansätze in diese Richtung kennen wir von Jesu - wieder das Christentum etwas voraus in der Thematik.

Bleiben wir bei dem Postulat, so werden wir zwar nicht zu Gott - was vielfach über Jesu geglaubt wird - sondern sind in unserer Attitude Göttlich (wie ich dann sage).

Letztlich braucht die Liebe aber keinen Gott - und wir können das Postulat fallen lassen, betrachten nur unsere eigenen Göttlichkeit. Dabei verliert das Thema auch seine Religiösität.

Was beibt, ist Göttlichkeit wie auch nicht-Göttlichkeit, wo wir vielleicht Letzteres eher häufiger beobachten mögen. Was davon ist jetzt das Richtige? Nun, der Begriff "richtig" ist relativ - und somit im Ermessen der jeweiligen Person.

Eigenes Beispiel: Ich war mir dann bewusst geworden, dass ich immer schon Göttlich war. Aus heuriger Wahrnehmung heraus war ich nie anders - und ich kann es mir auch nicht vorstellen, je nicht-Göttlich sein zu wollen. So mag mich das Christentum, in dem ich aufgewachsen sein, auf einen Trichter der Erkenntnis gebracht, der Islam mich letztlich auf Gott fokussiert haben (wo ich aber immer schon den Fokus hatte). Dann waren das für mich die richtigen Religionen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
Argi124  09.01.2024, 23:05

Die nicht Gläubigkeit ist das einzige was sich beweisen lässt. Dass ein Gott existiert ist daher argumentativ genau so valide wie, dass Bill Gates ein Echsenmensch ist, aber jemanden mit Logik und Fakten von einem Standpunkt abzubringen den er ohne die Verwendung derselben erreicht hat ist hoffnungslos

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EarthCitizen20  10.01.2024, 08:02
@Argi124

Es geht nicht darum, jemanden von ihrem oder seinen Standpunkt abzubringen, sondern um die Frage, ob eine eigene Religion die richtige sei.

Ich habe viele Menschen angetroffen, die das von ihrer Religion behaupten, die aber auch andere Meinungen nicht gelten lassen, sich sogar angegriffen fühlen.

Glaube scheint etwas dem Menschen intrinsisches zu sein - und was jede*r damit oder daraus letztlich macht, darf individuell sein.

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Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Auch heute gibt es Menschen, die davon berichten, dass Jesus sie gesund gemacht hat. Schau mal hier, es gibt dafür auch eine eigene Playlist:

https://www.youtube.com/user/MenschGottTV

Deamonia  09.01.2024, 14:23

Der übliche Copy Paste Text, das einzig konkrete daran warum du glaubst ist, das du dir nicht vorstellen kannst, wie Planetenbildung funktioniert, alles andere sind Verallgemeinerungen, oder nichtssagende Behauptungen.

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RealRusher  09.01.2024, 14:26

Nur weil du nicht versteht wie das Universum durch den Urknall entstanden ist und wie Medizin funktioniert heißt das nicht das sie ohne Gott nicht gehen würden

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Eine interessante Frage.

Die einzig ehrliche Antwort ist wohl, das ich das nicht wirklich weiß bzw. ich mir nicht Sicher sein kann.

Ich meine am Ende des Tages bin ich nur ein fehlbarer Mensch.

Schlussendlich glaube ich aber an meine Religion, der Zoroastrismus, nicht weil ich Recht haben will sondern weil ich von der Glaubensphilosophie überzeugt bin und diese mir bei der Bewältigung meines Lebens hilft und dieses bereichert.

Ob ich am Ende des Tages dann Recht habe oder nicht ist da nur von sekundärer Relevanz.

Das mag aber auch daran liegen das ich persönlich nicht daran glaube bzw. der Zoroastrismus nicht daran glaubt das man für die Flasche Religionszugehörigkeit in einer Hölle landet oder so.

WerHatGefragt1  04.12.2023, 13:04

Interessant dass der Ursprung dieser Religion im heutigen Zentraliran liegt. Hab nie etwas von gehört. Kenne aber auch nur die 5 Weltreligionen 😅

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RealRusher  09.01.2024, 14:28

Endlich mal jemand der versteht das wir nicht wissen was richtig ist und die Religion wählt die für ihn am besten ist. Meinen größten Respekt

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Ich habe mir alle Religionen angeschaut.

Und dann eine Entscheidung getroffen.

Jetzt bin ich römisch-katholisch.

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

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