Woher weiß ich, daß ich wach bin und nicht träume (philosophische Frage)?

11 Antworten

Hallo :) eine sehr interessante Frage. Ich kann seit einem Erlebnis  öfters luzide Träumen , dh ich weiß dass ich träume und diese nach meinen wünschen steuern. 

Also das erste mal passierte es als ich einen Alptraum hatte. Ein riesiges Monster verfolgte mich, ich würde müde vom Rennen, als es mich gerade hatte schrie ich nur Nein und wollte mich ihm entgegenstellen. 

Auf einmal war das Monster weg und ich in kompletter leere alleine. Praktisch wie in der Matrix :D Da wusste ich ich träume und konnte auf einmal alles einstellen. 

Es ist etwas komisch zu erklären, ich schaue meistens an mir runter und wenn sich meine Hände nicht anfühlen wie sonst oder etwas unrealistisch ist ( zB ich kann fliegen) oder bin an Orten an denen ich nicht sein kann, weis ich ich bin im Traum und kann ihn regulieren. 

Klappt übrigens nicht immer :) 

Ich hoffe das konnte dir etwas helfen 

Es ist schlicht ein anderes Körpergefühl, aber es nicht immer eindeutig. So weiß ich bei bestimmten Erinnerungen nicht, ob sie geträumt oder real waren. Da merkt man schon, dass diese Frage nicht einfach ist.

Sowohl im Traum als auch in der Realität sind Teile unseres Gehirns aktiv, in der Regel jedoch verschiedene. Danach bemisst man es. Teile sind aber identisch, z.B. das Selbstbewusstsein ist in der Regel aktiv. Nur selten träumt man ohne Bezug zu sich selbst, z.B. als fremde Person.

Über das Selbstbewusstsein sowie über die auch im Traum vorhandene logische Fähigkeiten kann man im Traum zu dem Schluss kommen, dass ein Traum vorliegt. Ggf. kann die Logik im Traum jedoch eingeschränkt sein, dann fällt diese Vorgehensweise schwerer.

Das Wissen wird nicht in das Unterbewusstsein mitgenommen, es ist ja nicht so, dass Du im Traum woanders hingehst. Der Traum findet im Gehirn statt und im Gehirn ist das Wissen gespeichert, also grundsätzlich abrufbar. Ob Du es dann im Traum abrufst, ist eine andere Frage. Möglich aber nicht zwingend.

Luzides Träumen hatte ich ein paar Mal, als Träume, bei denen ich wusste, dass es Träume waren, aber ich forciere es nicht. Alpträume kratzen mich nicht mehr bzw. nur ausnahmsweise, aber die sind dann so beengend, dass ein logisches Denken im Prinzip kaum zugelassen wird. Das war aber nur einmal in den letzten Jahren bei Sauerstoffmangel.

Aus Alpträumen kann man einfach so - natürlich - herauswachsen. Ich genieße meine Träume, ohne dass ich etwas beeinflusse, auch dann, wenn ich im Traum nicht sehe, dass es ein Traum ist. Immer nettes Kino.

Ich denke, dass sich nicht eindeutig beweisen lässt, ob wir das hier alles "nur" träumen, oder ob es wirklich "real" ist. Vielleicht spielt dass aber auch keine so große Rolle, denn wir leben schließlich im Hier und Jetzt. Wir können doch einfach das Beste aus unserem Leben machen, unabhängig davon, ob es nun ein Traum ist oder nicht.

In den "gewöhnlichen" Träumen, die wir (manchmal) nachts haben, spüren wir z. B. keinen Schmerz, wie wir ihn hier erleben können. Du kannst Dir ja angewöhnen, Dich, wenn Du Dich unwohl fühlst, zu kneifen. Irgendwann kannst Du dass dann, weil es zu einer Art Automatismus geworden ist, auch in einem Albtraum wiederholen.

Man weiß dass man träumt, indem man einen RC durchführt.
RC = Realitätscheck
Ein Realitätscheck äußert sich indem man im Traum etwas überprüft, wovon man weiß wie es in Real ist.
Beispiel: auf deine Handfläche schauen. Hast du mehr als 5 Finger, sehen sie komisch aus oder etwas dergleichen, weißt du es ist nicht Realität.

Naja ich rate dir dazu mal den Film "Inception" zu schauen