Woher stammt dieser Reim (Dreipfundbrot)?
Ich bin auf der Suche nach einem vierzeiligen Vers, den meine Oma manchmal aufsagt. Sie weiß nicht, woher er stammt.
"Ach ja", sprach 'se und dann starb 'se. Aß noch 'n Dreipfundbrot und dann war 'se tot.
Hört sich meiner Meinung nach an wie aus einem Buch/Gedichtband heraus zitiert.
Wer kennt diesen Vierzeiler noch und weiß, woher er stammt?
3 Antworten
Hallo Marvyn,
Meine Oma hat immer ein ähnliches Sprichwort verwendet und ich suche selber gerade nach dem ursprung. Ihre version ging aber so: ach ja sprach sie, da aß sie noch 10 kommisbrote und dann verschied sie.
Es könnte möglicherweise aus schlesien oder aus niedersachsen stammen. Mehr weiß ich leider auch nicht. Weißt du mittlerweile mehr? :)
Ich kenne diesen Spruch in einer ähnlichen Version auch von meiner Oma. Diese stammt aus Oberschlesien. Bei ihr folgte das Sprüchen immer nach einem säufzenden " Ach ja" und ging so:
Ach ja sprach sie und danach starb sie. Dann aß sie noch 10 Kommissbrote und war immer noch nicht tot.
Mir wurde der Spruch immer so erklärt:
Im Krieg war die Nahrung knapp und es war eine harte Zeit, besonders für die Soldaten. Komissbrote waren das Grundnahrungsmittel der Soldaten, einfach und nahrhaft. Der Krieg zehrte an ihren physischen und psychischen Kräften, aber das Brot hielt sie am Leben. Unter dem Motto: Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel.
Vielleicht aus einem Buch mit Kindersprüchen,wie zB P. Rühmkorf "Über das Volksvermögen" Anderes Gedicht: Heißa, sprach Herr Sauerbrot, heißa, meine Frau ist tot usw.