Woher stammt die Aussage "Alles passiert für und nicht gegen dich"?
Spirituell betrachtet.
Ich sehe darin keinen Inhalt wenn ich es auf die Realität übertrage.
Deswegen ist es wohl nur eine Art psychische Manipulation.
5 Antworten
Woher diese Aussage kommt, kann ich nicht beantworten.
Ich kann nur sagen, dass sie für mich zu einer der vielen Plattheiten gehört, die sich als Lebensweisheiten präsentieren.
Wenn jemand darin Trost findet, sei es ihm gegönnt.
Ich denke, man kann im Rückblick natürlich bei vielen Ereignissen feststellen, dass sie von Vorteil für einen selbst waren, dass sie auch einen Erkenntnisgewinn brachten oder neue Möglichkeiten geschaffen haben. Das muss jeder anhand seiner Biographie selbst beurteilen und entscheiden.
Man muss sich aber auch darüber bewusst sein, dass in der Retrospektive vieles sinnhafter erscheint als es tatsächlich war/ist.
Das ist halt Spiritualität.
Da passiert Nichts ohne Grund und tieferen Sinn. Das kannst du verzweifelt versuchen zu drehen und wenden wie du willst.
Da hat Alles eine vorbestimmte Für- Bedeutung. So kenne ich es.
Für manche ist es ein Mehrwert für manche Zeitverschwendung.
Oft suchen / finden Menschen Trost darin.
Wenn man das Leben als "Ausbildungscamp für die Seele" betrachtet, man selber darin die Hauptrolle spielt und alles, was uns begegnet, dazu dient, dass man auf das nächste Level des Bewusstwerdens kommt, dann stimmt das.
Probleme, die uns in der Vergangenheit fertig gemacht haben und an denen wir gewachsen sind, erscheinen uns auf der heutigen Perspektive unwichtig und klein, manchmal sogar lächerlich.
Wenn das Leben immer nur leicht und entspannt und ein Vergnügungspark wäre, würden wir nicht wachsen. Und sogar im Vergnügungspark geht es bei der "höchsten, wildesten Achterbahn" noch darum, möglichst an die Grenzen geführt zu werden.
Vielleicht ist nur die Herangehensweise das, was es verändert: Freiwillig in der Achterbahn zu sitzen und wissen, es ist berechenbar und in ein paar Minuten vorbei, oder das, was wir vom Leben serviert bekommen, neugierig und sportlich, sogar liebevoll, anzunehmen, oder selber vor Angst zu kneifen und uns ins Selbstmitleid ergeben.
Manches davon ist ein Mittelweg und manche Krankheit und auch das Leid um uns herum, ist etwas, was wir nicht verändern können. Aber wir können für andere da sein. Und selber mit der Kraft, die wir haben, das leben, was richtig ist. Und daran wachsen.
Die Aussage stammt aus spirituellen Erkenntnissen; ist aber vereinfacht.
Solche Aussagen können einem Menschen helfen, aber sie dürfen nie als ,,billiger Trost" missbraucht werden, wenn jemand in einer hoffungslosen Situation ist.
Was für den einen spirituelle Erkenntnis ist; ist für den Anderen eine sinnlose Aussage. Spiritualität ist für jeden anders!
Es geht bei dem Spruch darum, eine Bewusstseinsänderung -und dadurch eine Veränderung des Erlebens- herbeizuführen.
In vielen Fällen halte ich solche sogenannten Sprüche oder Weisheiten sogar für Selbstflucht für eigenes Fehlverhalten zu rechtfertigen. Zwar nicht verallgemeinernd, aber ist mir so zumindest schon öfter begegnet. Bin da also ähnlicher Meinung.