Woher stammt das preiswerte Wasser von Aldi, Netto, Lidl und das Ja Wasser von Rewe?
Ich ich habe gehört, dass Nestle in Afrika die Menschen ausbeutet, da sie denen das Wasser aus profitgier wegnehmen
Zu meinen Fragen;
Wie sieht es denn mit dem Billigwasser für 0,19 Cent von Aldi, Netto, Lidl oder dem JA-Wasser von Rewe aus?
Woher kommt das Wasser?
Vielen Dank LG
9 Antworten
Quellwasser aus Deutschland. Es gibt in Deutschland über 200 natürliche Quellen. Aldi z.B. Quellbrunn Urstromquelle mit Sitz in Brandenburg. Aldi-Süd Aqua Culinaris Still kommt von der Noe-Quelle Erftstadt. Netto hat Urstromtaler Classic, Urstromtaler Brunnen in Baruth, gleiche Firma wie Aldi Quellbrunn. JA natürliches Mineralwasser von REWE kommt aus der Reinoldus-Quelle Duisburg, Aqua Mia-Medium von REWE aus der Alwa-Quelle Sersheim. Saskia von Lidl kommt aus der Saskia-Quelle Wörth am Rhein.
Zu Vittel: (Quelle: SWR)
Eigentlich klingt es paradox: Die kleine Gemeinde Vittel im Osten Frankreichs hat nur rund 5.000 Einwohner und ein großes Wasservorkommen, trotzdem ist dort Wasser knapp. Umweltschützer geben dem Lebensmittelgiganten Nestlé die Schuld daran. Er besitzt die Quelle Grande Source in Vittel und darf dort jedes Jahr hunderttausende Kubikmeter Wasser abzapfen. Das wird millionenfach in Flaschen gefüllt und in die ganze Welt verkauft. Das Problem: In der Gemeinde Vittel sinkt der Grundwasserspiegel. Vor allem in den Sommermonaten bekommen die Bewohner von Vittel das zu spüren. Ironischerweise wurden sie deshalb aufgerufen, gegenzusteuern – und zwar indem sie weniger Wasser verbrauchen. An einem öffentlichen Brunnen wurde zum Beispiel ein Schild angebracht mit dem Aufruf, maximal sechs Flaschen pro Tag abzufüllen.
Bei uns wird das Aldiwasser in einer nahen Quelle abgefüllt. Denke die holen immer eine naheliegende Quelle.
Wir respektieren das Menschenrecht auf Wasser zum Trinken sowie zur Sanitärversorgung. Wir unterstützen die nachhaltige Bewirtschaftung von Wassereinzugsgebieten dort, wo wir unsere Rohstoffe beziehen und wo sich unsere Fabriken befinden. Wir nehmen niemandem das Wasser weg. Ganz im Gegenteil. vielerorts ermöglichen wir sogar erst den Zugang zu sauberem Wasser.
Das von Nestlé Waters geförderte Wasser wird lediglich in den lokalen und angrenzenden Märkten vertrieben. Vorwürfe, wir würden Wasser auf dem afrikanischen Kontinent fördern und nach Europa verschiffen entziehen sich bereits bei einer oberflächlichen wirtschaftlichen Betrachtung ihrer Grundlage.
Weitere Informationen über beispielsweise unseren Standort in Äthiopien gibt es hier.
In Deutschland vertreiben wir ausschließlich Wasser der Marken, Acqua Panna, San Pellegrino, Contrex und Vittel. Die Quellen dafür liegen in Frankreich und Norditalien.
Die Quelle ist auf dem Etikett angegeben und regional unterschiedlich.
Ich habe hier z.B. eine Flasche "Naturalis"-Wasser von Netto, das aus der Vitaqua-Quelle in Wolfhagen (Hessen) stammt, und eine Flasche "Elitess" von Penny aus der Noé-Quelle in Erftstadt (Rheinland).
Mit Afrika hat das nichts zu tun. Der Gedanke, dass Nestlé Wasser aus Afrika nach Europa exportieren würde, um es dann hier zu Niedrigstpreisen im Discounter zu verscherbeln, ist absurd. Schon die Transportkosten sprechen dagegen.
Die berechtigte Kritik an Nestlé richtet sich dagegen, dass das Unternehmen in verschiedenen Ländern nahezu kostenlos Quell- oder Grundwasser abpumpt um es dann in Flaschen abgefüllt teuer an die dortige Bevölkerung zu verkaufen.
Der Quellort (Ort oder Region der Wasserquelle) von Mineralwasser wird immer auf dem Etikett beschrieben.