Woher kommt diese Islamophobie bei vielen Menschen?

Deamonia  20.05.2021, 15:59

Was genau verstehst du unter "Islamophobie"?

xxmuminaxx 
Fragesteller
 20.05.2021, 16:19

Islamfeindlichkeit oder Hass gegenüber dem Islam und Muslimen

23 Antworten

Wahrscheinlich schlechte Erfahrungen. Es kann aber auch etwas mit der Erziehung zu tun haben.

Meistens hat das, was so als Islamophobie bezeichnet wird wohl einfach nur einen islamkritischen Hintergrund.

Ich habe mich einige Jahre ziemlich intensiv mit dem Islam und seinem Offenbarungsbuch beschäftigt, und konnte wenig wirklich schönes darin finden.

Es ist oft genug leider so, dass eine ziemliche Anzahl von Menschen, die sich am Islam orientieren, immer noch ein sehr veraltetes Weltbild, mit einem despotischen Gottesbild im Hintergrund, vor sich hertragen. Da tauchen in einer Welt des 21. Jahrhunderts natürlich mancherlei Fragen auf. Gerade Nicht-Muslime kommen bei Allah nicht besonders gut weg. Kein Wunder also, wenn die Religion dann kritisiert wird.

Vielleicht sollte sich die überwiegende Anzahl der Muslime mehr an islamischen Reformern (z. B. Mouhanad Khorchide oder Nasr Hamid Abu Zaid) orientieren als an fragwürdigen fundamentalistischen "Gelehrten", wie z. B. Zakir Naik und Harun Yahya oder in Deutschland an den Salafisten Marcel Krass oder Pierre Vogel.

Nayes2020  20.05.2021, 19:28

ja das ist genau meine rede. du hast es auf dem punkt gebracht.

es gibt durchaus bewegungen nur werden die viel zu wenig beachtet.

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dermonnema933  21.05.2021, 20:51

Reformer müssen leider auch damit rechnen, dass ihr Leben bald enden kann.. Müssen fliegen alles zurücklassen auch die eigenen Kinder zum Teil.. es ist einfach furchtbar..

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Jeder der irgendwie irgendwas am Islam kritisiert, wird heute als Islamophobie bezeichnet.

Das ist für Muslime ein Kampfbegriff geworden, denn eine Phobie ist eine krankhafte Angst.

Man versucht damit lediglich, jeden Kritiker als psychisch krank mundtot zu machen.

Selbst der Erfinder dieses Wortes distanziert sich heute deswegen von seinem Wort.

Aber zur eigentlichen Frage:

Den Islam lehne ich ab.

Aber nur den echten Islam.

Den Islam, der sich (wie von Allah befohlen) für alle Zeit an Mohammeds Vorbild hält.

Was Mohammed in den vertrauenswürdigsten und authentischten Überlieferungen des Islam sagte und tat... OMG!

Und auf diesen Überlieferungen werden Fatwas (islamische Rechtsgutachten) gefällt. Von islamischen Gelehrten. Und die Sunniten sind ganz vorn mit dabei...

Kurzum:

  • Dieben die Hände abhacken
  • Apostaten töten
  • Ehebrecher auspeitschen oder steinigen
  • Kinder heiraten
  • (Sex-)sklaven haben
  • Kritiker töten

Steht alles in Mohammeds Sunna. Und zwar in denselben Sammlungen, auf die Muslime sich hierzulande berufen.

Nein, diesen Islam lehne ich strikt ab.

Der Euro-Islam jedoch, der viele Fatwas basierend auf Mohammeds Sunna ablehnt, der dazu ermahnt Verse im Koran nicht umzusetzen, der "verwässerte Islam" wie es mal jemand hier nannte, der laut manch islamischen Ländern sogar "raus aus dem Islam" wäre, gegen den habe ich nichts.

Jedoch schwappt leider immer mehr "echter" Islam hier rüber.

Man schaue z.B. auf die Predigt der AbuBakr-Moschee in Köln. Eine Hetzpredigt mitten hier in Deutschland, in einer der größten Moscheen in Köln.

(aber auch manch andere Moschee soll nicht besser sein)

Oder die Kommentare von Muslimen hier bei GF:

Von

"Handabhacken ist moralisch völlig ok"

zu

"Der Westen verfolgt Homosexuelle nicht, damit greift er die kleinste Islamische Einheit (die Familien) an um den Islam zu zerstören. Und dagegen muss sich der Islam wehren."

über

"Deutschland gehört nicht den Deutschen, der Islam wird hier herrschen. Wir müssen den Westen mit allen Mitteln retten, ob ihr das wollt oder nicht"

oder

"Eure Gesetze gelten für uns nicht, nur Allahs Gesetze gelten, wir halten uns nur so lang noch dran bis wir hier die Mehrheit haben"

oder

"Es war gerecht von Mohammed, Ehebrecher und Apostaten zu töten"

oder

"Diese Frauen musste man gefangen halten, das waren Frauen von den Feinden."

bis hin zu

"Ich würde sofort eine 6jährige heiraten, nur wäre ich dann in den Medien"

war alles dabei.

Hier bei GF.

Ganz öffentlich.

Von frommen Muslimen.

Und diesen Islam will ich hier nicht.

Weder den, der dieses Gedankengut hier verbreitet, noch den, der es einfach schweigend hinnimmt.

Zuletzt wären da noch Muslime wie Pierre Vogel

(der hier leider große Aufmerksamkeit von Muslimen bekommt und oft verlinkt wird, selbst hier bei GF folgen ihm also viele Muslime)

bestätigt solche Ansichten leider.

Er erklärt z.B. die Tötung von Apostaten für Rechtens, da ja auch die Sahaba das getan hätten und es unter den Gelehrten einen Konsens zum Töten von Apostaten gäbe, das sei nötig um den Islam zu schützen, "kein Zwang im Glauben" greife hier nicht, usw.

Daher lehne ich den Islam ab.

Und schon bin ich laut manch Muslim bereits ein "islamophober Nazi, der alle Muslime hasst"

Ich brauche zwar keinen Polizeischutz, aber Drohungen habe ich hier auch schon bekommen. Von frommen Muslimen. Willkommen in der Religion des Friedens!

Unwissenheit? Nein, im Gegenteil.

Ich selbst hatte bis vor kurzem sehr wenig Ahnung vom Koran. Dann bin ich hier über einen Beitrag gestolpert, der den Koran mit einer Sure zitiert, die dem männlichen Muslim Sex mit seiner Sklavin erlaubt. Als ernsthafte Lebensregel in Sachen Sex hier hineingeschrieben. Der Koran definiert sich ja als ewig unveränderlich, musste ich lernen. Also hat diese Sure bis heute Gültigkeit und wird also auch noch von Anhängern ernsthaft zitiert.

Nun ja, dies rief bei mir einen recht energischen Widerspruch hervor. "Lies den Koran" empfahl mir dann eine Muslimah.

Ich habe mir sogar einen gekauft. In diesem lese ich, dass mir jeden Tag in der Hölle eine neue Haut für weitere Höllenqualen verpasst wird, wenn ich bei dem Ganzen nicht mitziehe. Ich muss nun sagen: Sorry, ich finde dies als Argument noch nicht überzeugend. Eher im Gegenteil.

Der Koran hat also zuallererst mal offenbar eine Phobie vor MIR. Nun muss er sich nicht wundern, dass ich auch eine Phobie vor ihm habe. Oder nein, anders gesagt: Ängstlich bin ich ob seiner lächerlichen Hölle nicht. Ich habe vielmehr ein paar SACHLICHE Kritiken am Islam entwickelt. Was macht er mit und aus seinen eigenen Anhängern? Ich verstehe jetzt besser die vielen angstbesetzten Fragen: "Ist das haram?"

Von der Seite aus eine wahrlich furchtbare Religion.

Auch wenn ich Toleranz für alle befürworte und ich jedem Menschen eine neutrale Chance gebe,

So habe ich trotz allem auch meine Probleme mit dem Islam. Es kann eine unglaublich schöne Religion sein und ich habe tolle praktizierende Muslime kennen lernen dürfen.

Jedoch ist meine Erfahrung zum Großteil negativ. Was ich erlebt habe ist :

Sehr engstirnige Ansichten. Kein Raum für Diskussionen gegeben.

Für mich nicht tolerierbare Denkweisen im Bezug auf Gleichheit für alle.

Streng befolgte Dogmen ohne dass selbst darüber Nachgedacht wird. Es geht immer nur im die Regeln und Gesetze. Kein freier Willen oder freier Geist spürbar.

Nationen die zum Islam angehören treiben Genozide und Kriege. Ich weiß das Christentum hat mit dem Kreuzzug das selbe getan. Jedoch rede ich von der aktuellen Zeit.

Es wird zu wenig Stellung genommen gegen Terror Anschläge. Als der Lehrer geköpft wurde weil er eine Karikatur gezeigt hat gab es sehr viele befürwortung im Sinne er ist ja selbst schuld wenn er sowas zeigt.

Das macht es für mich schwierig den Islam als was positives zu betrachten. Ich versuche aber trotz allem unvoreingenommen zu sein.

Ich finde jedoch die Gedanken und Art und Weise der derwish inspirierend. Sie sind eine kleine Gruppe innerhalb des Islams aber vielleicht sollten mehr Moslems sich diese Art und Weise aneignen.

Ich wünsche aber trotz allem jedem Frieden und Glück.