Woher kommt der Spruch "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff"?

7 Antworten

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Hier zitiere ich einfach mal Wikipedia, da ich es sehr gut beschrieben fand: "Der Ausspruch „Die Ratten verlassen das sinkende Schiff“ ist eine Umschreibung der Tatsache, dass Ratten an Bord eines Schiffes versuchen, sich in Sicherheit zu bringen, wenn dieses - etwa aufgrund der Löcher, die sie selbst in den Rumpf genagt haben - unterzugehen droht. Der Sinn wird auf Menschen übertragen, die vor einer kniffligen oder gefährlichen Situation, die sie möglicherweise selbst verursacht haben, zu fliehen versuchen, wenn diese sich langsam abzeichnet."

An diesem Spruch ist definitiv etwas dran. Kurz vor der großen Sturmflut in Hamburg wurde mein Heimatort südlich von Hamburg förmlich von Ratten überrannt. Sie scheinen also wirklich ein besonderes Gespür für nahende Gefahren zu haben - wie übrigens auch andere Tiere. So wird dies beispielsweise auch vom Vesuvausbruch um 79 n.Chr. berichtet, als die Tiere auffällig und extrem unruhig, ja, sogar wild wurden.

Da an Bord von Schiffen früher oft Ratten waren, erkannten die Seeleute an deren Verhalten, daß eine Gefahr nahte. Ob sie tatsächlich über Bord sprangen, wage ich jedoch zu bezweifeln, auch wenn sie tatsächlich guter Schwimmer sind. ;)

die Redewendung rührt von dem alten Glauben der Seeleute her, dass Ratten den Untergang eines Schiffes als Erste kommen sehen und sich davonmachen[

Die Ratten verlassen das sinkende Schiff...sagen wir, wenn sich jemand aus einem Geschäft zurückzieht, das nicht mehr gutgehen, er nicht mehr gewinnen kann. Nach altem Seemannsglauben verlassen Ratten bei einem drohenden Schiffsuntergang oft bereits Tage vorher das Schiff. Sobald die Tiere eine Katastrophe wie eindringendes Wasser oder beispielsweise eine Vergiftung oder ein Feuer im Laderaum wittern, die ein Überleben an Bord unmöglich macht, kommen sie an Deck und versuchen sich in Sicherheit zu bringen. Allein auf hoher See schwimmend sind die Nager allerdings genauso verloren, wie wenn sie mitsamt der Besatzung und dem Schiff untergehen.

http://etymologie.tantalosz.de/d.php

Der Spruch ist schon richtig. Z.B. wenn eine Firma Richtung Pleite läuft, bewerben die Eingeweihten sich schnell woanders, bevor es die anderen tun.

Gilt auch für eine zusammenbrechende Staatsführung usw.