Woher kommt der Begriff "Dorftrottel" (oder "Bauerntrampel"), also durch wen wurde er geprägt,

7 Antworten

Nun, die Städter haben schon immer gerne auf die Ländler herunter geschaut.

Ein Bauer war halt "gradlinig" und frei von der Schnauze weg. Und die feinen Pinkel waren den Bauern wohl zu etepetete.

So gab das eine dem anderen etwas.

Es gab (und gibt) wohl fast in jedem Dorf einen oder mehrere, die schon mal durch besondere Tollpatschigkeit aufgefallen waren, und sei es nach einem Trinkgelage im Dorfkrug.

Da auf dem Lande oft eine derbere Umgangssprache herrscht(e), wurden diese Geschöpfe zu den Dorftrotteln. Ost wurden ihnen auch Sachen angedichtet, um den "Ruf" zu untermauern.

Als "Dorftrottel" wurde früher ein Kind/Jugendlicher/Erwachsener bezeichnet, der aus Inzucht zur Welt gekommen ist und infolgedessen geistig ein wenig benachteiligt war, um es mal vorsichtig auszudrücken...

Ob es für "Bauerntrampel" auch eine Erklärung gibt weiß ich nicht.

Gruß

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Während "Dorftrottel" vor allem als geringschätzige Bezeichnung von Dorfbewohnern verwendet wurde, die - oft als Ergebnis von Inzucht - geistig zurückgeblieben waren, war und ist "Dorftrampel" ein Ausdruck städtisch geprägten Hochmuts gegenüber der Landbevölkerung.

Als Trottel bezeichnet man im Allgemeinen einen dummen und/oder ungeschickten Menschen mit eingeschränkter Intelligenz. Der heute pejorative Ausdruck Dorftrottel ist eine Bezeichnung für einen ortsbekannten Sonderling, der eventuell geistig behindert ist, aber zumindest obige Beschreibung erfüllt.