Woher kommt das Wort "Danke"?

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danke“ ist eine Verkürzung von “ich danke“, so wie „bitte“ von „ich bitte“.
danken“ ist verwandt mit „denken“ >> denken an eine empfangene Wohltat

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http://www.dwds.de/?qu=danken

Dank m. ‘Gefühl der Verpflichtung, Erkenntlichkeit’, ahd. thanc (8. Jh.), mhd.danc, asächs. thank, mnd. dank, mnl. danc, nl. dank, aengl. þanc, engl. thanks(Plur.), anord. þǫkk, got. þagks. Die Substantive sind Verbalnomina zu dem Verb denken .
Das ahd. Substantiv ist sowohl in den Bedeutungen ‘Gedanke’ und ‘Wille, Absicht’ wie auch in der im Nhd. überwiegenden Anwendung ‘dankbare Gesinnung, Erkenntlichkeit’ bezeugt.
Ausgangspunkt für diese in der Gegenwart allein herrschende Bedeutung ist das Denken an eine empfangene Wohltat.** –

danken Vb. ‘Dank aussprechen’, ahd. thankōn (9. Jh.), mhd. mnd. mnl. nl. danken, asächs.thankon, aengl. þancian, engl. to thank, anord. þakka, gebildet zum Substantiv. Seit dem Ahd. geläufig in der Verbindung jmdm. (mit Worten) danken, wobei das, wofür gedankt wird, ursprünglich im Genitiv steht. In der Konstruktion jmdm. (einer Sache, einem Umstand) etwas danken (seit etwa 1200) nimmtdanken die Bedeutung ‘verdanken’ an.

denken Vb. ‘geistig arbeiten, überlegen’, ahd. thenken (8. Jh.), mhd. mnd. mnl. nl. denken, asächs. thenkian, aengl. þencan, engl. to think, anord. þekkja ( ‘wahrnehmen, erkennen’), aschwed. þækkia, got. þagkjan. Das germ. jan -Verb steht (wie Dank, Gedanke, s. d.) im Ablaut zu dem unter dünken (s. d.) behandelten. Es findet eine sichere außergerm. Entsprechung in lat. tongēre‘kennen, wissen’ und kann mit diesem auf eine Wurzelform ie. tong- ‘denken, fühlen’ zurückgeführt werden. Das Prät. dachte und das Part. Prät. gedacht(beide mit Kürzung des Stammvokals) sind durch Ausfall von -n- und Ersatzdehnung entstanden (ahd. thāhta, githāht, mhd. dāhte, gedāht, aus germ.*þanht-).

Es hat sich aus einer der früheren Sprachen entwickelt. Genau wird das niemand mehr sagen können. Irgendeinem Ureinwohner ist mal ein Mamut auf den Fuss getreten und ein anderer hat im geholfen. Da hat der Ureinwohner "Dunk" gesagt und daraus wurde dann "Danke". Oder so ähnlich...

Gute Frage. Ich mach mir auch manchmal über vermeintliche Nebensächlichkeiten Gedanken und komme auf verblüffende Ergebnisse. Aber es ist ein Wort, bei dem mir auch nichts einfällt, wovon es abzuleiten ist. Vielleicht wenn man das altertümliche e durch das a ersetzt, kommt man in Richtung denken. Und ein solcher Prozess findet ja statt, wenn man sich irgendwie verpflichtet fühlt, oder? Aber das ist reine Fantasie. Aber danke für die Anregung ;-)

Naddeldidum 
Fragesteller
 16.04.2013, 21:14

Haha, bitte, ja ich finde es witzig, auf was für Gedanken und Fragen man manchmal kommt ;) Jetzt fühle ich mich mit solchen unnötigen Fragen nicht mehr ganz so alleine ;) Danke für deine Antwort, wo auch immer dieses sonderbare Wort herkommen mag :D

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mittelhochdeutsch, althochdeutsch danc, ursprünglich = Absicht, Gedanke

Herkunft: althochdeutsch thanc, mittelhochdeutsch danc, mittelniederdeutsch dank sind abgeleitete Substantiva zu denken

Das sagt "Wiktionary" dazu.