Woher hat unser Sohn (15) so viel Geld?
Er bekommt von uns 30 € Taschengeld im Monat. Jedoch hat er seit einem halben Jahr sehr viel Geld. Er kauft sich mehrmals die Woche teure Sachen ein. Turnschuhe für über hundert Euro mindestens einmal im Monat. Einen riesigen Fernseher, sicher über hundert PS4- und XBOX-Spiele. Er kommt jeden zweiten Tag nach der Schule vom Shopping nach Hause, bringt irgend etwas mit wie neue Hose, neues T-Shirt, immer teue Marken wie adidas, Diesel, Tommy Hilfiger, Prada, etc. Er geht jedes Wochenende Samstag und Sonntag in die City aus, kommt dann betrunken oder bekifft wieder nach Hause. Er isst nach der Schule immer irgendwo (McDonalds, etc.).
Wenn ich ihn frage woher er das Geld hat blockt er ab oder lügt (Geburtstagsgeld oder so, als ob die 100 €, die er zum Geburtstag bekommen hat für all das reichen würden).
Woher kann er so viel Geld haben mit 15?
12 Antworten
Wahrscheinlich handelt er mit Aktien. Ich hatte das Selbe Problem. Zuerst dachte ich er stiehlt oder dealt mit Drogen. Aber dann stellte sich heraus, dass er an der Börse spekuliert.
Villt beklaut er auch seine eltern
Oder Drogen verkaufen
er ist halt ein echter Kevin
Wahrscheinlich konsumiert er mehr als nur Bier und Cannabis, und handelt wahrscheinlich auch mit diversem Zeugs.
In manchen Kreisen läuft diese ganze Hin-und-Her-Handelei eher in einer Art "erweiterter Nachbarschaftshilfe", ist also kein organisierter Handel, sondern die Konsumenten helfen sich halt gegenseitig aus und versuchen nebenbei, damit noch so viel Profit wie möglich zu machen.
Abgesehen von der juristischen Seite, die bzgl. Jugendstrafrecht eher "vernachlässigt" werden kann, ist der viel kritischere Punkt, dass Dein Sohnemann möglicherweise einige "harte" Substanzen konsumiert. Und die andere Sache ist, dass dieser "wilde Handel" häufig auch damit einhergeht, dass Leute untereinander Schulden machen. Und aus diesen Schulden heraus wachsen dann Streitigkeiten, die auch mal zu Gewaltsituationen führen können.
Mit der Moralkeule kommst Du da nicht weiter. Da Du vermutlich selbst nicht die Möglichkeit hast, Dich mit Deinem Sohn offen darüber auszusprechen, würde ich an Deiner Stelle nach einer "neutralen Vertrauensperson" Ausschau halten, evtl. aus dem erweiterten Freundeskreis, wo Gespräche und Vermittlung in beide Richtungen möglich ist.
Hast du schon an Drogen gedacht, oder irgendwas kriminelles ?