Wofür lohnt es sich zu leben wenn man jung und krank ist?
Hallo,
Ich bin 22 Jahre alt und seit 2 Jahren habe ich eine Krankheit die mir kein Arzt richtig diagnostizieren kann. Symptome sind allerdings da. Ich habe immer wieder Verdachtsdiagnosen bekommen, Lymphdrüsenkrebs usw. Da sämtliche Lymphknoten in meinem Körper angeschwollen sind und ich ständig Entzündungen in meinem Körper habe. Durch weitere Symptome wie Drehschwindel, Übelkeit, Schlappheit und Erbrechen kann ich leider auch nicht mehr viel unternehmen.
Die ganze Situation setzt mir natürlich auch noch psychisch sehr zu. Um ehrlich zu sein, weiß ich einfach nicht mehr wie ich meine Hoffnung auf eine Besserung meiner Gesundheit noch aufrecht erhalten kann... Ich bin 22 Jahre alt und ich denke dass genau jetzt die Zeit ist in der ich Reisen sollte und viel erleben sollte... Aber durch die Krankheit und eben auch dadurch keine richtige Diagnose zu bekommen fühle ich mich sehr hoffnungslos und nun komme ich auch zu meiner Frage.
Lohnt es sich denn überhaupt noch am leben zu bleiben, wenn ich nie wirklich richtig leben kann?
8 Antworten
Ich hatte mal etwas ähnliches. Bei mir war das vor allem durch Stress, den ich mir deswegen selbst gemacht habe. Ich war fest davon überzeugt krank zu sein, was meinen Körper dazu gebracht hat all diese Dinge zu machen. Mein Körper war so im Stress, dass er nicht mehr unterscheiden konnte ob ich jetzt wirklich krank bin, oder nur im Stress.
Mir hat damals geholfen meinen Stress los zu werden. Ich habe meinen Job gekündigt und versucht damit zu leben. Ich wollte einfach wieder viel erleben und hab deswegen die Symptome ignoriert. Nach einigen Monaten habe ich gar nicht mehr dran gedacht und hatte auch keinen Stress mehr - und plötzlich war es weg und ist auch seit dem weg.
Ich habe es alleine geschafft da wieder raus zu kommen. Es ist aber auch keine Schande sowas gemeinsam mit Unterstützung zu machen. Rede doch mal mit deinem Hausarzt über eine Therapie. Verlieren kannst du sowieso nichts, weil ja wohl schon jede andere erdenkliche Lösung gescheitert ist.
Natürlich lohnt es sich, aber ständig in Selbstmitleid zu versinken macht das halt schwierig!
Ich würde sagen versuch weiterhin eine Diagnose zu bekommen, nur so kann man dir helfen. Bis dahin musst du halt durchhalten. Bei wie vielen Ärzten warst du?
Ganz ehrlich?
Die Hoffnung stirbt zuletzt und jeden Morgen geht die Sonne wieder auf!
Wenn du jetzt stirbst geht die Sonne nicht mehr auf, nie mehr!
Dann wirst du nie mehr reisen..........
Gute Besserung!
Hey,
das tut mir echt Leid...
Es ist nicht leicht, eine Krankheit zu haben. Ich bin zwar noch gesund, aber ich schätze, dass es auch mich irgendwann treffen wird.
Aber wie viele Beispiele zeigen, ist das kein Grund zum Resignieren. Stephan Hawking hatte ALS und hat trotzdem Bücher geschrieben und bahnbrechende Erkenntnisse geliefert war Professor an der Universität.
David Servan Schreiber, ein französischer Medizinier, Autor und Psychiater hat 19 Jahre!!! lang mit einem bösartigen Hirntumor überlebt (also mit 31 diagnostiziert) und ist erst mit 50 daran gestorben trotz schlechtester Prognosen. In der Zeit hat er Bücher geschrieben, Vorträge gehalten und bei Dokumentationen mitgemacht
Christian Kurmann, ein erfolgreicher Hotelmanager, hatte einen Hirntumor, welcher später wieder von selbst verschwunden war, als er eine Meditationsreise nach Butan gemacht hat!
Du siehst, es gibt viele Beispiele von Menschen, die sehr schwer krank waren und trotzdem viel geschafft haben
Ich kann dir leider nicht von meiner Erfahrung sagen, denn ich war bisher nie schwer krank. Aber das Leben kann sich schnell ändern.
Gute Besserung und alles Gute!