Wo ziehst du die Grenze zwischen Haustier und essen?

8 Antworten

Naja, Hunde und Katzen zu schlachten ist in Deutschland (warum auch immer...) verboten. Somit sind diese schonmal kein essen.

Aber prinzipiell ist es eine mehr oder weniger willkürliche Grenze. Wir hatten als Kind z.B. Hasen als Haustiere. Jeder hatte einen und immer mit ihm gespielt und gekuschelt usw.

Die waren eines Tages verschwunden (worüber wir recht traurig waren) - und am nächsten Tag gab es Hasenbraten. Haben wir als Kinder erst nicht gecheckt - erst ein paar Jahre später wurde uns klar was da passiert ist xD

Finde das auch nicht so schlimm, der Hase schmeckte trotzdem. Insofern, joa, für mich gibt es da keine Abgrenzung. Auch Haustiere können essen sein.

Deamonia  04.04.2024, 14:15
Die waren eines Tages verschwunden (worüber wir recht traurig waren) - und am nächsten Tag gab es Hasenbraten. Haben wir als Kinder erst nicht gecheckt - erst ein paar Jahre später wurde uns klar was da passiert ist

Wie mies, warst du als du das verstanden hast nicht unglaublich wütend auf deine Eltern?

Was haben die euch denn vorgelogen wo die Kaninchen hin sind? Ihr habt ja sicher gefragt oder?

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MertIs  04.04.2024, 14:22
@Deamonia
Was haben die euch denn vorgelogen wo die Kaninchen hin sind? Ihr habt ja sicher gefragt oder?

Joa, sind wohl "weggelaufen". Haben wir wohl nicht richtig aufgepasst, Stall nicht richtig verschlossen, Loch im Zaun, oder so (die Hasen lebten draussen).

Wie mies, warst du als du das verstanden hast nicht unglaublich wütend auf deine Eltern?

Ach, naja. Wir waren einiges gewöhnt. Da gabs größere Baustellen als ein gegessenen Hasen...

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Deamonia  04.04.2024, 14:49
@MertIs

Heftig, da hätten sie bei mir echt ein Problem gehabt, denn ich hätte Tag und Nacht draußen nach denen gesucht, und das Wochenlang.

Mein Beileid zu solchen miesen Eltern, wenn so was schon ein kleineres Übel war...

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Klingt vielleicht dumm, aber wenn das Tier einen Namen hat, ist es ein Haustier und wird nicht gegessen.

Anekdote: Die Familie meiner Frau hat sich mal vor Urzeiten auf Weihnachten einen Karpfen gekauft und zum Wässern in die Badewanne gesetzt. Prompt haben die Kindern dem einen Namen gegeben und mit ihm gespielt. Ergebnis: keiner wollte mehr den Karpfen an Weihnachten essen.

AmirAlper  04.04.2024, 14:03

Danke für die Geschichte 😄

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Gar nicht, da ich keine Tiere esse.

Jedes Tier kann als Haustier gehalten werden, auch sogenannte Nutztiere. Wenn es geliebt wird und als Familienmitglied angesehen wird, ist es ein Haustier.

Das mit dem Namen mag für nicht bäuerliche Menschen funktionieren. Ich kenne aber durchaus viele, die ihren Nutztieren Namen geben. Das sind dann natürlich keine Massenproduktionen, sondern Bauern, die ihre Tiere wirklich kennen.

Hunde und Katzen zu essen, war gesellschaftlich bei uns immer verpönt und so weit ich das weiß, auch verboten.

Als Dorfkind ist man da früher ohnehin viel unbefangener mit Schlachtungen von Haustieren umgegangen.

Meine Oma hat mir beigebracht, wie man Hühner und Enten schlachtet und ausnimmt und mein Opa hat mich das gelehrt bei Hasen und Fischen.

Das war total normal, wo heute gleich aufgeschrien wird, weil der Braten ja immer eingeschweißt aus dem Supermarkt kommt.

Viel wichtiger war es aber, jederzeit die Würde der Tiere zu achten.

Jedes Tier hatte einen Namen und es wurde artgerecht gehalten, weitab jeder heutigen Massentierhaltung mit ekelhaftem Dahinvegetieren.

Funship  05.04.2024, 13:07
Katzen zu essen, war gesellschaftlich bei uns immer verpönt

Deswegen gab es stattdessen den Dachhasen.

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Sobald etwas einen Namen hat, ist es für mich ein Haustier, und wird nicht gegessen.

Was ich irgendwie generell merkwürdig finde, ist Fleischfresser als Nahrung zu züchten. Also Fleisch zu verfüttern um Fleisch zu erhalten...