Wo würdest du sterben wollen?

Ich denke, da wird es einem so leicht wie möglich gemacht. Kenne jemanden, der einen Hirntumor hatte, der im Bein starke Schmerzen verursacht hat und nicht behandelt werden konnte. Er bekam Morphium und hat von seinem Tod wahrscheinlich gar nicht mitbekommen.

Am liebsten zu Hause das aber kann man sich nicht immer aussuchen. Ich habe genug Leid erlebt bei Menschen, die nur noch künstlich am Leben erhalten wurden. Deswegen werde ich eine Patientenverfügung machen.

Keine Maschinen, keine Reanimation und wenn ich durch Krankheit sterben muss, selbst bestimmtes Sterben.

Ärzten kann man natürlich keinen Vorwurf machen, denn sie sind verpflichtet Leben zu erhalten.

Zuhause würde es mich mental zu sehr mitnehmen, ich hätte lieber ablenkende und Geborgenheit/Geselligkeit spendende Action um mich herum, aber sicher nicht in einem Krankenhaus. In einem Restaurant, Café oder Schauspielhaus wäre cool.

Ich glaube, wenn man unsägliche Schmerzen hat, ist einem völlig egal, wo sein Bett steht. Wichtig ist, dass jederzeit Schmerzmittel gegeben werden können.
Im Prozess des Sterbens kann man sich sogar betäuben lassen, was bei uns erlaubt ist. Das nennt sich finale Sedierung.
Natürlich wäre es mir lieber, wenn ich bei der Gartenarbeit einfach umfalle und nicht wieder aufwache. Meine Antwort bezog sich nur auf die letzte Phase einer langen, verzehrenden Krankheit.

Entsprechend Deiner Vorgaben lieber im Krankenhaus. Spätestens am nächsten Morgen werde ich gefunden.
Zuhause können mitunter schon ein paar Tage/Wochen vergangen sein, bis...
(Und dann ist es ekelig.)