wo hat Otto frank während sie sich versteckt haben gearbeitet?

2 Antworten

Er hat nicht gearbeitet, sondern nur versucht sich sinnvoll zu beschäftigen, z. B. mit Lesen.

Miep und die anderen haben die Ersparnisse der Versteckten benötigt für die Versorgung. Am Ende nahmen sie sogar ihre eigenen Reserven um sie zu unterstützen. Irgendwann lebten alle quasi von Spenden und Glück. Ich meine auch in Erinnerung zu haben, dass Besitztümer veräußert wurden, wie z. B. ein Pelzmantel.

Die Firma, die er gegründet hatte, wurden offiziell nach außen hin von Jan Gies und Viktor Kraler geleitet. Er hatte quasi seine Firma selbst arisiert. (Google mal nach Arisierung). Kraler kam aber immer ins Hinterhaus, um Otto Frank nach seiner Meinung zu Entscheidungen zu fragen. Hermann van Pels war Teilhaber von Otto Frank. Zum Beispiel sind Otto Frank und Herman van Pels abends, wenn die Lagerarbeiter zuhause waren, runter gegangen, um in ihrem Betrieb nach dem Rechten zu sehen und eventuell auch um zu arbeiten. Miep hinterließ manchmal auch eine Schreibarbeit für Magot und Anne, die sie dann abends im hinteren Büro erledigten. Es durfte ja von außen nicht auffallen, dass in den angeblich zu der Zeit leeren Büroräumen gearbeitet wurde.

Irgendwann schreibt Anne Frank, dass Hermann van Pels sich über einen Blödsinn, denn Kraler gemacht hatte, furchtbar aufregte.

Dass die Helfer ihr eigenes Geld "gespendet" hätten, stimmt nicht. Und Spenden von anderen gab es erst recht nicht. Die Helfer haben aber hin und wieder versucht, Wertgegenstände der Franks und der van Pels' auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen, damit die beiden Familien wieder genug Geld für Lebensmittel hatten. Anne Frank berichtet über einen furchtbaren Streit, weil Guste van Pels nicht einsehen wollte, dass man ihren wertvollen Persianermantel verkauft.

Habe relativ viele Bücher zur NS-Zeit, besonders aber zu Anne Frank.

Woher ich das weiß:Hobby
tanztrainer1  19.06.2022, 11:51

Noch ein Hinweis:

Nachdem es zu mehreren Einbrüchen kam, ermahnte Jan Gies die "Untertaucher", dass sie noch vorsichtiger sein müssten, und es vernünftiger wäre, wenn die Versteckten auch abends oder sonntags im Hinterhaus bleiben würden.

Einbrüche gab es am 24. März 1943, 15./16. Juli 1943, 28. Februar 1944 und am 09. April 1944, bei dem dann sogar die Polizei in die Prinsengracht 263 kam.

Interessante Einträge diesbezüglich von Anne Frank findest Du zum Beispiel am 25. März 1943, 16. Juli 1943, 1. März 1944 und 11. April 1944, in denen sie sehr eindrücklich beschreibt, welche Angst sie durchleiden mussten.

Wenn Du noch etwas Zeit hast bis zur Buchvorstellung, kannst Du Dir eventuell folgendes Buch besorgen, es müsste aber auch in einer gut sortierten Bücherei auszuleihen sein:

Matthias Heyl "Anne Frank - Monographie"

ISBN 3 499 50524 X

Es hat zwar nur 154 Seiten, enthält aber, zwar komprimiert, das Wichtigste, was man zu Anne Frank wissen sollte plus zusätzlicher hilfreicher Hintergrundinformationen.

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