Wo gibt es vertrauenswürdige Nachrichten?
Hallo Ratgeberfreunde,
seit geraumer Zeit schwindet mein Vertrauen in die gängige Berichterstattung. Denke oder hoffe mal, ich bin da kein Einzelfall.
Kennt hier jemand Quellen (Internetseiten, Twitter- / YouTube-Kanäle etc.) die halbwegs vertrauenswürdig sind. Freue mich über jeden Tipp!
19 Antworten
Ganz klar nein. Man kann nie wissen ob die "vertrauenswürdigen Nachichten" nicht in wirklichkeit die Erlogenen sind. Lies dich einfach durch alles durch die wahrheit liegt meistens in der mitte.
Die "gängige Berichterstattung" ist immer noch die vertrauenswürdigste, die es gibt.
Über Twitter, Youtube & Co. verbreiten Menschen hauptsächlich Botschaften, die ihre eigene Meinung und ihre persönlichen Interessen fördern. Die Darstellungen sind oft sehr einseitig. Noch dazu werden dort auch unwissentlich unglaublich viele falsche Gerüchte verbreitet.
Es gibt keine völlig unabhängige und 100 % neutrale Berichterstattung. Aber die großen seriösen Printmedien in Deutschland kommen diesem Ziel sicherlich näher als alles andere.
guck Nachrichten in ARD, ZDF, etc. (also öffentlich rechtliche Sender) und lies große Zeitungen wie FAZ, Süddeutsche, etc.
wahren Hintergründe des Afghanistankonfliktes
Und wer sagt, dass deine "wahren" Hintergründe tatsächlich auch die wahren Hintergründe sind? Das ist doch nur eine der üblichen Verschwörungstheorien.
Der Grund für OEF waren keine Mädchenschulen sondern klipp und klar:
Ziel, Führungs- und Ausbildungseinrichtungen von Terroristen auszuschalten, Terroristen zu bekämpfen, gefangen zu nehmen und vor Gericht zu stellen
Die Amis setzen in Afghanisten pro Monat 6 Milliarden Dollar in den Sand, weil sie ein paar wildgewordene Ziegenhirten fangen wollen? Sorry, aber wie vertrauensseelig muß man sein, um solche Verschwörungstheorien zu glauben?
Und seit wann gibt es eigentlich in Guantanamo ein Gericht?
Und seit wann gibt es eigentlich in Guantanamo ein Gericht?
Schon immer. Seit 1950? Militärgericht.
Die wildgewordenen Ziegenhirten haben übrigens ein nationales Trauma in den USA angerichtet und Flugzeuge in Hochhäuser fliegen lassen.
Aber ja, das war ja die CIA ...
Interessant. Und warum werden vermeintliche Terroristen weder in Bagram noch in Guantanamo vor Gericht gestellt?
Die Taliban sind für 9/11 verantwortlich? Das wäre mir neu.
Al Kaida gibt es seit mindestens 2009 nicht mehr in Afghanistan. Wir schreiben jetzt das Jahr 2013. Daneben stellt sich auch die Frage, warum Bin Laden nie offiziell wegen 9/11 gesucht wurde.
Hier mal einer der wenigen (relativen) Lichtblicke Deiner vertrauenswürdigen westlichen Medien: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-76764208.html
Al Kaida gibt es seit mindestens 2009 nicht mehr in Afghanistan.
Und jetzt überleg mal warum?
Die Amis setzen in Afghanisten pro Monat 6 Milliarden
Dollar in den Sand,
Um bei diesen Ausgaben noch Gewinn zu machen muss man aber viel Erdöl fördern, vor allem wenn man damit rechnen muss, dass Pipelines angegriffen werden.
Schon mal darüber nachgedacht, daß bei monatlich 6 Milliarden Dollar Ausgaben es auch Leute gibt, die auf der anderen Seite diese Kohle Einnehmen? Das Geld löst sich schließlich nicht in Luft auf. Auch unabhängig von Pipelines ist der Krieg ein Bombengeschäft - nur eben nicht für den Steuerzahler.
Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, daß solche Leute wie Dick Cheney bei beiden Seiten die Hand aufhalten - einerseits beim Ölkonzern und Militärdienstleister Halliburten und andererseits als US-Vizepräsident. Merkwürdig auch, daß Halliburton in Krisenregionen lukrative Regierungsaufträge ohne Ausschreibung erhält. Ahnliches gilt übrigens auch für andere Regierungsmitglieder.
Aber das sind ja alles Verschwörungstheorien, und in Wirklichkeit bringen unsere amerikanischen Verbündeten Freiheit und Demokratie nach Afghanistan und Irak.
Gegenfrage: Warum ist man nicht 2009 abgezogen sondern führt den Afghanistankrieg viele Jahre weiter? Warum will man dieses Land unbedingt besetzt halten? Wegen der Taliban? Das ist ja wirklich lächerlich.
es mag für dich lächerlich klingen, aber die Taliban sind Terroristen die nicht nur die Bevölkerung sondern auch die US Soldaten angreifen. Außerdem wollen die USA kein Land hinterlassen, in dem der Terror gedeiht und irgendwann in die USA getragen wird.
Das einzige sich bereichern hat keiner bestritten. Und ja, der Krieg hilft auch der amerikanischen Wirtschaft. Aber ob der Krieg weiter geht, entscheidet nicht der Vizepräsident. Man kann nicht aus einer Region abziehen, in der die USA die einzigen Stabilisatoren sind. Bei einem Abzug würde das Land entweder in Chaos versinken (noch weiter als es jetzt schon ist) oder die Taliban übernehmen wieder die Kontrolle. Das wäre weder für die Bevölkerung dort gut, noch für die USA.
Richtig, das entscheidet nicht der Vizepräsident, das entscheidet die Wirtschaft.
Es ist schon merkwürdig, daß die USA sich immer ausgerechnet dort "für die Belange der Bevölkerung" einsetzen, wo sie zufällig auch vitale wirtschaftliche Interessen verfolgen. Wenn es wirklich um Stabilität ginge, müßten sie in der halben Welt einmarschieren. Machen sie aber nicht. Nicht mal an den Brennpunkten.
Solche Kriegslügen sind so alt wie der Krieg selbst.
Seit 5:45 Uhr wird zurückgeschossen.
Warum machen die USA dann in Nordkorea Druck? Mir ist nicht bekannt, dass die Öl haben
Sind die Amis schon wieder in Nordkorea? Das wäre mir neu. Aber - Moment mal. Wie kommst Du darauf, daß die USA dort Druck machen? Laut unseren glaubwürdigen Mainstreammedien ist es doch der böse Kim Jong Dings, der droht und Druck macht. Also was denn nun? ;-)
Ich tue mal so, als wären die "Mainstreammedien" nicht vertrauenswürdig:
Kim wäre ein netter Diktator, der von den USA bedroht wird. Warum geben die USA sich dann solche Mühe nicht eingreifen zu müssen?
Um nochmal ein anderes Fass aufzumachen:
Warum sind die USA nicht in Libyen einmarschiert als sie konnten, obwohl es dort viel Öl gibt?
Nordkorea gehört in Bezug auf Bodenschätze zu den reicheren Ländern Asiens. Z.B. gibt es dort erhebliche Vorkommen der begehrten "seltenen Erden". Es wäre hier also möglich, die Monopolstellung Chinas zu brechen. Das militärische Engagement ist aber noch unter einem ganz anderen Aspekt zu sehen. Indem man Nordkorea zu eine Gefahr aufbläst, lassen sich die erheblichen Miltärkonzentrationen dort in der Region rechtfertigen. Die USA halten 30.000 Mann in Südkorea (USFK) und 35.000 auf Japan (USFJ) vor. Die Unterstützung Nordkoreas durch China hat hier auch einen ganz simplen strategischen Grund. Würde Nordkorea als geostrategischer Puffer wegbrechen, stünde das US-Militär plötzlich direkt an der chinesischen Grenze - ein Horrorszenario für China.
Was Libyen angeht - da bin ich nicht wirklich im Bilde. Möglich, daß man mit einer plumpen Invasion einen Flächenbrand und ein Eingreifen der arabischen Nachbarstaaten ausgelöst hätte. Letztendlich setzt sich eine günstige Gelegenheit immer aus einer Vielzahl von Faktoren zusammen.
Zu der Zeit hatten die Nachbarländer mit eigenen "Aufständen" zu tun, die hätten sich nicht eingemischt.
Die Regimegegner selbst, hatten sich sogar militärische Unterstützung durch den Westen gewünscht.
Die großen Nachrichtenagenturen (dpa, AFP, reuters), überregionale Zeitungen und die Nachrichten der öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehsender sind sicher insoweit vertrauenswürdig, dass die dort verbreiteten Meldungen zumindest wahr sind (und nicht erfunden).
Was die Nachrichtenauswahl angeht, also was aus der großen täglichen Flut von Meldungen überhaupt weitergegeben wird, so ist jede Zeitung, jeder Sender gefärbt. Denn jede Redaktion vertritt eine Meinung zum Weltgeschehen, die sich auf die Nachrichtenauswahl und die Darstellung bzw. Kommentierung der Nachrichten auswirkt.
Dessen muss man sich bewusst sein und entweder immer vergleichend mehrere Medien verfolgen oder sich auf Medien beschränken, die z.B. in Sinne der eigenen Meinung und politischen Einstellung die Dinge berichten und darstellen.
So kann man für sich entscheiden, ob man lieber die "taz" liest, oder die "Welt", oder ob man lieber den "Spiegel" liest, oder "Focus".
Da in Deutschland alle Medien weitgehend gleichgeschaltet sind und sich nur noch bei parteipolitischen Themen marginal unterscheiden, ist es hilfreich, neben der deutschen Berichterstattung sich auch die Berichterstattungen aus Österreich, der Schweiz, Großbritannien, den USA, und, sofern man der Sprache mächtig ist, auch Berichterstattungen aus Polen, Ungarn, Frankreich, Spanien, Norwegen, Dänemark und Schweden anzusehen/durchzulesen.
Erst dadurch hat man überhaupt eine gewisse Chance, sich seine eigene Meinung zu bilden. Wer das nicht macht, hält die Meinung der Medien und damit nicht selten die der Regierung, für seine eigene Meinung!!
Da in Deutschland alle Medien weitgehend gleichgeschaltet sind
Aha? Das hätte ich gerne mal etwas erläutert.
Sorry, aber diese Medien kannst Du in Bezug auf Glaubwürdigkeit gleichermaßen in die Tonne treten.
Mir wäre neu, daß z.B. eines dieser Medien über die wahren Hintergründe des Afghanistankonfliktes in Zusammenhang mit Erdgaspipeline und Verflechtungen zwischen US-Regierung und Energiekonzernen aufgeklärt hätte. Statt dessen erzählt man uns allen Ernstes etwas von Mädchenschulen und gebohrten Brunnen. Auch haben diese Medien nie über den Zusammenhang von AMBO-Pipeline, Camp Bondsteel und Kosovo-Konflikt berichtet usw. usw. Glaubwürdigkeit sieht anders aus.