Wo geht Elektrizität hin, wenn sie nicht benutzt wird?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Elektrische Strom lässt sich nicht mit Wasser vergleichen. Die 230 Volt Wechselspannung, welche uns an den Netzsteckbuchsen und am Lichtschalter zur Verfügung steht, lässt eine wechselweise gerichtete Bewegung der Elektronen (Wechselstrom genannt) in einem -->Stromkreis zu, sobald der Lichtschalter betätigt wird oder ein Stecker eingesteckt ist und ein Gerät eingeschaltet wird. Die Grösse des fließenden Stromes bestimmt dabei das -->Ohmsche Gesetz U= R x I.

Da die bewegten Elektronen nach dem Abschalten wieder an der gleichen Stelle sitzen, kann man eigentlich nicht von einem "verbrauchten" Strom sprechen. Es geht hierbei vielmehr um die verbrauchte Energie, welche die Elektronen bewegte.

Ich bitte aufgrund der Komplexität dieses Themas um Verständnis, dass ich nicht noch auf den -->Gleichstrom bzw. die -->Gleichspannung eingehen möchte.

KRAFTWERK - "Strom"

Sorbas48  12.09.2013, 13:22

sinnloses Video zu diesem Thema

1
TimeosciIlator  12.09.2013, 15:45
@Sorbas48

Dachte mir schon, dass von Dir wieder irgendwas Negatives kommen muss :) Ohne das geht es nicht, was ? LG Time

1
TimeosciIlator  12.09.2013, 19:25
@schillibilli

Danke für Deine tröstenden Worte :) Wenn sorbas entdeckt, dass ich auch noch die HA für meinen Beitrag mit dem "sinnlosen" Video eingesackt habe, macht der bestimmt Zeitmaschinengulasch aus mir :D :D :D

1
Sorbas48  12.09.2013, 21:25
@TimeosciIlator

keine Sorge, das stört mich nicht - es gibt hier so viele grundfalsche Antworten die zur HA wurden, dass eine HA wohl nur maximal den Horizont mancher Fragender beschreiben kann. Deine Antwort ist wenigstens nicht falsch.

1

der Strom lässt sich nur in sehr sehr begrenzten Mengen im Leitungsnetz speichern. es ist also kaum der Rede wert. Die Erzeugung wird statt dessen so gut es irgend geht an den verbrauch angepasst. das war früher immer bei den mittelträgen Atomkraftwerken besonders so eine sache... deswegen hat man mit dem überschüssigen Strom Wasser nach oben gepumpt, um dann bei Lastspitzen innerhalb von wenigen Sekunden durch das Ablassen des Wassers wieder genügend Strom zu gewinnen...

die so genannten Pumpspeicherkraftwerke haben aber mit der Abschaltung der Atomkraftwerke lange noch nicht ausgedient. heute werden sie genuzt um die riesigen Mengen an Solar und Windstrom die nicht immer entstehen, wenn sie auch gebraucht werden zu speichern...

die Politik versucht übrigens derzeit krampfhaft, daran zu arbeiten, die Konsumenten dazu zu animieren, mit ihren solaranlagen Wärmepumpen zu betreiben oder den Wäschetrockner...

ich frage mich allerdings nur, wofür es solarthermische anlagen oder Wäscheleinen gibt...

lg, Anna

Nja, Strom wird ausschließlich erzeugt, wenn auch ein Verbraucher da ist. Dh, es bleib kein Strom übrig, wenn du ihn nicht explizit irgendwo speicherst. Ohne Verbraucher hast du keinen Stromkreis, und ohne diesen fließt auch kein Strom, ergo kann kein neuer erzeugt werden. Sollte denoch weiter versucht werden, Strom zu erzeugen, dann wird sich diese Energie in form von Licht und Wärme ihren Weg suchen.

Der nicht benötigte Strom geht nirgend wo hin, er wird erst gar nicht produziert (bzw. physikalisch richtig gesagt aus anderen Energieform umgewandelt).

Es wird immer genau die elektrische Energie produziert, die im Augenblickswert benötigt wird - man kann das gut an einem mit Benzinmotor betriebenen Generator beobachten, der geht sofort in Leerlauf wenn kein Strom entnommen wird.

Im komplexen Stromnetz hilft man sich damit, dass man Überkapazitäten versucht in das Ausland zu verkaufen, oder damit Speicherseen zu füllen, dann wird der Strom aber dazu gebraucht.

Kabel und Leitungsanlagen können keinen Strom speichern, sie können in nur leiten (transportieren) und das geht annähernd mit Lichtgeschwindigkeit. Sprich: Wenn in einem hunderte Kilometer vom Kraftwerk plötzlich Strom verbraucht wird dann wird dieser durch die Anstoßfunktion der Elektronen dort praktisch ohne Verzögerung verfügbar.

Kabel und Leitungsanlagen sind für bestimmte Ströme ausgelegt, im Höchstspannungsnetz können das einige hundert bis einige tausend Ampere sein. Wenn eine Stromleitung überlastet wird dann überhitzt sie und im Extremfall kann sie durchbrennen, wenn Sicherungen das nicht verhindern würden.

Otiv49  10.09.2018, 05:20

Wenn zu viel Spannung da ist, verkauft man diese ? Bzw leitet sie ins Ausland?

Und, wie schafft es ein Kraftwerk es zu wissen ob genug oder zu wenig Spannung da ist? So wie ich das verstehe muss ja das Kraftwerk immer an sein, denn sonst wäre die Spannung weg

Oder?

0

Strom ist das Resultat aus Spannung und Widerstand (I=U*R).

Spannung steht immer an (230V) auch wenn kein Gerät angeschlossen ist (so wie der Druck der an einem Wasserhahn ansteht auch wenn er geschlossen ist). Wenn man dann ein Gerät einschaltet, also der Stromkreis geschlossen ist, dann fließt Strom (im Beispiel mit dem Wasser entspricht der Strom der fliest, der Menge an Wasser die durch die Leitung fließt). Die Leitung kein keinen Stom speichern (die Wasserleitung kann auch nicht die Menge Wasser speichern die durchgeronnen wäre wenn man den Hahn aufgemacht hätte). Speichern geht nicht weil der Stom ja nur das Resultat der Spannung ist und hängt davon ab welches Gerät angeschlossen ist. Fällt die Grundversorgung weg z.B. das Kraftwerk, dann ist auch die Spannung weg und es kann kein Strom mehr fließen (gleich wenn die Wasserversorgung ausfällt und kein Druck mehr auf der Leitung ist).

ghost40  11.09.2013, 22:31

Oh Gott, I=U*R !!! Also wer nicht mal das Ohmsche Gesetz kann sollte lieber nichts zum Thema sagen!

Hinweis: I = U / R

0
TitanAlpha  12.09.2013, 08:49
@ghost40

War ein Tippfehler sorry, aber Klugscheißer mag auch keiner...

2
Otiv49  10.09.2018, 05:13
@TitanAlpha

Also wäre die Grundversorgung(Kraftwerk) aus/weg, wäre die Spannung bzw dieser Elektronen Druck weg?

Andere Frage, mal angenommen keiner nutzt die Spannung, alles wäre aus würde da nicht ein Überdruck in der Leitung entstehen?

0