Wo findet man in dem Gedicht „Sehnsucht“ Metaphern,vergleiche oder Personifikationen?

3 Antworten

Wo ist das Problem? Du musst doch nur nach sprachlichen Bildern gucken und schauen, wo etwas wie eine Person behandelt wird, obwohl es sich gar nicht um einen Menschen handelt. Dazu zwei Beispiele:

Das Herz mir im Leib entbrennte
Das ist zum einen eine Metapher, denn das Herz brennt ja nicht. Man kann auch noch eine Personifikation darin sehen, denn das Herz tut ja überhaupt nichts, sondern in seinem Gehirn spielt sich etwas ab.

Dann das zweite Beispiel: die Quellen stürzen sich natürlich nicht hinab. Auch das ist eine Metapher und zugleich eine Personifikation.

on Quellen, die von den Klüften Sich stürzen in die Waldesnacht.

Metaphern (als Vergleich ohne Vergleichspartikel): Es schienen so golden die Sterne; die glitzern silbrig, nicht golden; Herz im Leibe entbrennte (Verlangen des Herzens mit Brand vergliechen); Waldesnacht (dunkler Wald, verglichen mit der Nacht), dämmernde Lauben (der Abend dämmert, nicht eine Laube)

Personifikationen: schwindelnde Felsenschlüfte; Quellen, die sich stürzen; Lautenklang erwacht, Brunnen, die verschlafen rauschen; stilles Land, stille Gegend

(eigentliche) Vergleiche: keine

Die Person wünscht sich ein anderes Leben. Sein Freund ist die Natur auf die sie sich verlassen kann.