kann mir einer bitte helfen bei diesem Gedicht?

4 Antworten

Hallo,

interpretieren und verstehen musst du es von selber, aber ich kann dir mal ein paar Hilfestellungen geben.

  • Es handelt sich um ein Sonette (2 Strophen à 4 Versen und 2 Strophen à 3 Strophen)
  • Metrum: Jambus
  • Reimschema: In den ersten beiden Strophen liegt ein umarmender Reim vor und in den nachfolgenden ein Haufenreim.
  • zwischen der zweiten und dritten Strophe liegt eine Zäsur vor (ein inhaltlicher Bruch)
  • Inhaltliche geht es um das erdrückende Stadtleben und der anscheinenden Bedrohung von der Existenz dieser --> Apokalyptischer Gedanke --> typisch für ein Gedicht aus dem Expressionismus
  • Es liegt kein lyrisches Ich vor, was zu einer Emotionslosigkeit führt
  • In der ersten Strophe kommt es zu einer Schilderung der Ausgangssituation mit Andeutungen an das Nachfolgende. Es wird das Aussehen der Stadt als neutraler Beobachter geschildert.
  • In der zweiten Strophe geht es um den Kontrollverlust der Menschen und einige Vergleiche: Aderwerk steht für überall verästelt (Ist ein Neologismus). bei "schwemmen" handelt es sich um eine Verdinglichung (wie das Meer (Ebbe und Flut) kommen und gehen die Menschen)
  • Speziell in der dritten Strophe geht es um die Kritik am Großstadtleben durch die herrschende Anonymität --> Geburt und Tod ist nichts besonderes mehr (handelt sich bei Geburt und Tod übrigens um einen Kreislauf)
  • In der vierten Strophe wird eine Naturkatastrophe angedeutet.
  • Worfelder: Zerstörung, Monotonie...

Ich hoffe, du wirst aus meinen Denkanstößen schlau. :)

LG

MrsLitl

Eines unserer Klausurgedichte dieses Jahr;

Stichworte: Depersonalisierung der Gesellschaft, zunehmende Anonymisierung und Monotonie