Wo finde ich objektive Berichterstattung?
Hallo!
Ich recherchiere gerade über die Ukraine-Krise. Um ehrlich zu sein habe ich mich bisher mit dem Thema nicht sonderlich intensiv auseinandergesetzt. Alle Artikel, Videos und sonst was, das ich finde ist aber aus westlicher Sicht geschrieben und ich bin mir nicht sicher, ob man das wirklich so für bare Münze nehmen kann. Gibt es irgendwelche Seiten o.Ä., wo ich objektive Berichterstattung finden kann? Oder russische Seiten auf englisch?? Irgendwas, was nicht nur die westliche Sicht zeigt?! :D Wäre glücklich über jeden Tipp.
LG
11 Antworten
Die findest du nirgends und die Leute, die hier behaupten, dass die deutsche Medien so objektiv sind, haben einfach keine Ahnung. In unseren Medien wird eher die westliche Seite gezeigt und kaum die russische und lassen auch gerne wichtige Informationen weg, damit es besser an die Leser rüberkommt.
Bei den russischen Medien wird die russische Sichtweise gezeigt, aber umgekehrt auch keine westliche.
Um gezielt die übertriebene russische Sichtweise zu zeigen empfiehlt sich russia today. Weniger übertrieben auch https://de.sputniknews.com ( gibt es in verschiedenen Sprachen auch als auf Deutsch). Beim Rest kann ich nicht weiterhelfen, da du wahrscheinlich kein russisch kannst.
Wenn du genug Informationen gesammelt hast, dann kannst du damit deine Meinung bilden und sich nicht von unseren Medien beeinflussen lassen oder von den russischen.
Ein absoluter "Muss": Gabriele Krone Schmalz: "Russland verstehen".
Es ist ein eher dünnes Taschenbuch, was sich von A bis Z zu lesen lohnt. Du kannst natürlich sagen, dass du eigentlich vor hattest, dir weniger Mühe zu machen, und mal schnell nebenbei etwas aus dem Internet zu ziehen. Aber dann bist du so uninformiert, dass du gar nicht beurteilen kannst, ob der Artikel eine Schieflage hat oder nicht. Das Buch von Krone Schmalz liefert die wichtige Hintergrundinformationen. Seitdem ich es gelesen habe, weiss ich beim Hören der Nachrichten meistens nicht, ob ich lachen oder weinen soll, aber was sich weiß, sicher, ist das 95% der Nachrichten nicht stimmt, oder zumindest unvollständig ist.
Gelegentlich gibt es auch gute Artikel in den "Deutsche Wirtschaftsnachrichten" eine Onlinezeitung, die recht objektiv über Russland berichtet. Aber die Artikel kommen nur ab und zu.
Wer von Kremlbots spricht hat eigtl. jegliche Objektivität eingebüsst.
We nicht davon spricht, hat jede Realitätssinn verloren. Nur die Kremlbots kennen Kremlbots nicht.
Manche Leute reden auch über rosarote Einhörner. Das Problem ich habe noch nie einen gesehen, oder einen Beleg dafür, dass es einen tatsächlich geben würde. Du bist eben wie diese Leute. Lebst in einer Fantasy-Welt. Ist nicht verboten aber eben realitätsfern und wohl auch ein stückweit dumm wenn man versucht seine Phatasievorstellungen auf die Realität zu üertragen.
"Gelegentlich gibt es auch gute Artikel in den "Deutsche Wirtschaftsnachrichten" ...".
Und die berichten "recht objektiv"?
Das solltest du lieber als Satire kennzeichnen, denn ich halte es tatsächlich für möglich, dass es hier User gibt, die sowas glauben und DWN daraufhin wirklich für objektiv halten.
Ich glaube, dass selbst die DWN-Redaktion sich nicht für objektiv hält, aber alle können Schweigen -- so lange die Kasse stimmt.
Hallo,
objektive Berichterstattung wirst du nirgendwo finden. Da sind die Vorschläge anderer User mit eingeschlossen. Es ist aber sehr wichtig, da deutsche Medien über die andere Sichtweisen überhaupt nicht berichten, andere Quellen zu nutzen, die eben etwas von der anderen Sichtweise zeigen.
Ich kann dir einen sehr guten Youtube Channel empfehlen, wo speziell die andere Sichtweise bezüglich der "Ukraine-Krise" dir zur Verfügung steht. Der Vorteil, der Kannal ist auf deutsch-
https://www.youtube.com/channel/UCnGCrsN84y9glyNPCdcSblQ/videos
Aber exakt die "andere Seite" mit nachrichten, die für die Kremlbots in Petersburg zielgerecht pruduziert wurden. Immerhin, wenn man weiß woher der Wind weht, ist es schon interessant, wie man Nachrichten machen kann, die es garnicht gibt.
und da haben mit deinem kommentar ein sehr gutest beispiel, dass die auswirkungen einer einseitigen berichterstattung zeigt!
Wie du dir es eigentlich schon selbst beantwortet hast, kann man nur einigermaßen objektiv urteilen, wenn man beide Seiten betrachtet, eigentlich 3: Russland, Ukraine, EU und noch besser Quellen, die weit weg liegen und nicht direkt involviert sind. Das ist Sisyphusarbeit, zumal ein Translator oft ziemlich viel unverständlichem Mist produziert.
Ich war ja nun öfter in den Ländern, kenne auch den Donbass gut, allerdings meist vor dem Debakel. Immerhin sieht man vor Ort mehr, als in den Medien, die nur spekktakuläre Ausschnitte zeigen, die dann auch noch ins eigene Weltbild passen müssen. Auch von meinen Freunden in den betroffenen Gebieten habe ich "Insider-Informationen", die in der Summe der Mitteilungen ("gemeinsamer Nenner") wieder glaubwürdig erscheinen.
Dennoch stelle ich immer wieder fest, dass die hiesige seriöse Presse der (auch von mir erlebten) Realität deutlich näher kommt, als z.B. russische Medien. Auch die Ukrainer lügen sich gerne in die eigene Tasche.
Ein Medium, dem ich gründluch misstraue, sind Deutsche Wirtschaftsnachrichten und andere Produkte der Blogform- bzw. Michael-Maier-Gruppe. Interessant, aber sehr oft "einseitig frisiert". Auch Ukraine- und Russlandforen im Internet sind absolut keine objektive Quelle. Da wäre ein Ponoforum des Papstes glaubwürdiger.
Am besten: Alle lesen und den gemeinsamen Nenner finden. Der kommt der Wahrheit wohl am nächsten. Viel Arbeit, insbesondere über die Ukraine.
Viel Erfolg
Medien sind ein Instrument der jeweils herrschende Klasse. In der Ukraine Krise/Krieg stellt jede Seite den anderen als Aggressor dar.
Ich sehe die Entwicklungen dazu so:
Die Maidan Revolution war eine von den USA /CIA finanzierte und exportierte "Revolution" zum Sturz der damaligen russisch freundlichen Regierung. In diesem ZH erinnere ich auch an die sog. "Klitschko Mails".
Im Rahmen der amerikanischen Osterweiterung, ging es darum den Russen den Zugang für ihre schwarzmeerflotte, wegzureißen. Folgerichtig mußte Putin die Krim für Russland sichern.
Die USA haben seitdem mehr als 4 Milliarden und militärisches know how in die Ukraine geschaufelt. Desweiteren sollte die Ukraine in die Nato integriert werden.
Damit wäre Russland militärisch ein solcher Schaden entstanden das diese rote Linie nicht überschritten werden durfte.
Der Westen spricht gern davon, man hätte alles versucht um einen Krieg zu verhindern. Das Gegenteil ist aber der Fall.
Rußland wollte die Garantie, das die Ukraine nicht Nato Land wird und das die Nato osterweiterung beendet wird. Zu DDR Zeiten lag die Vorwarnzeit bei 20minuten. Heute bei 4 Minuten, bevor Kernwaffen in Moskau einschlagen würden.
Ich will damit den Krieg gegen die Ukraine nicht für gut heißen, im Gegenteil. Aber würden die Forderungen Russlands beachtet werden, könnte selbst jetzt noch der Krieg beendet werden.
Jetzt schickt die Nato erste Truppen ins Baltikum. Es wird aufmarschiert und weiter gedroht.
Ich hoffe, irlmaier hat sich geirrt.
Wenn man solche Tipps gibt, habe ich massive Zweifel an Objektivität.
Krone-Schmalz hat sicher Ahnung von russland und ist gut zu lesen, aber seit einiger Zeit schießt sie immer öfter daneben. Keine Ahnung, wer sie da "sponsort", aber viele andere "Experten" sehen das deutlich anders.
Pardon, aber DWN ist ja fast schon ein Organ der Kremlbots. Wenn die neutral sind, dann fresse ich einen Besen quer.