Wirtschaftsmathematik mit mittelmäßiger Mathenote?
Ursprünglich war mein Plan kein Fach zu studieren das sehr mathelastig ist, da ich während der Oberstufe wirklich keinen Spaß mehr an Mathematik gefunden habe (bzw der Druck sich ganze Zeit am Unterricht zu beteiligen um eine gute mündliche Note zu bekommen mich demotiviert hat etc). Dennoch hab ich in der letzten Zeit wieder ein Interesse an Mathe gefunden bzw würde der Mathematik irgendwie nochmal einer Chance geben, da ich vor dee Oberstufe Mathe ganz gerne mochte. Da ich aber weiß, dass ich mich während der Oberstufe ziemlich sacken gelassen habe und Unimathe nochmal viel schwieriger ist und viele sagen, dass es nichts mit dem Schulmathe zu tun hat bzw wenig, hab ich Angst, dass ich das Wirtschaftsmathematik Studium nicht packen werde... Vorallem weil ich am Ende kaum noch was vom Matheunterricht aufgeschnappt habe und dementsprechend nicht besonders gut in den hinteren Klausuren und im Abi abgeschnitten habe, mache ich mir große Sorgen, dass es nicht reicht. Mein Vater (hat Maschinenbau studiert und beschäftigt sich gerne in seiner Freizeit mit Mathe) meinte dass es kein Problem für mich sei, wenn ich mich anstrenge, aber mein Vater ist auch ein ziemlicher Optimist und deshalb wollte ich fragen ob jemand selber Erfahrungen mit Wirtschaftsmathematik hat o. jemanden kennt dem es so ergangen ist?
3 Antworten
Der Mathe-Teil vom Wirtschaftsmathe-Studium ist - insbesondere in den ersten Semestern - quasi identisch mit einem normalen Mathe-Studium. Schwierigkeitsgrad und Anforderungen sind wirklich sehr heftig.
Woran genau lagen deine Mathe-Schwierigkeiten in der Schule? Faulheit? Oder hattest du Verständnisschwierigkeiten bei einigen Themen? Das wäre schon bedenklich.
Uni-Mathe ist tatsächlich ganz anders als Schul-Mathe, aber wer schon mit der relativ einfachen Schul-Mathematik Schwierigkeiten hatte, muss im Mathe-Studium mit ganz erheblichen Problemen rechnen.
Wenn du es schaffen solltest, dann hast du auf jeden Fall super gute Berufs- und Verdienst-Aussichten, denn Wirtschafts-Mathematiker sind sehr gesucht am Arbeitsmarkt. Aber der Weg dahin ist wirklich sehr schwierig, mühsam und arbeitsintensiv.
Ungefähr 2/3 der Studenten bricht ab, weil sie völlig überfordert sind; dabei hatten die meisten, die sich für diesen Studiengang entscheiden, in der Schule im Mathe LK immer eine 1.
Wie auch immer - viel Erfolg!
Das kommt darauf an, wie diese "mittelmäßige" Mathenote zustande kam. Hast Du dich bemüht aber die höhere Mathematik nicht verstanden, dann lass´die Finger von jedem Studiengang, in dem Mathematik eine Rolle spielt. War es hingegen so, dass Du im Unterricht zwar alle Erklärungen des Lehrers verstanden hast aber zeitweilig keine Lust hattest, dich tiefergehend mit dem Fach zu beschäftigen, dann steht deinen Studienwünschen aus mathematischer Sicht nichts im Wege. Wenn Du dich außerdem auch für Wirtschaftsfragen interessierst, dann könntest Du es mit dem Studiengang Wirtschaftsmathematik probieren.
Du solltest dich primär fragen, ob dich diese Ausrichtung auch wirklich interessiert.
Wenn ja, dann probier es doch einfach aus?
Letztendlich ist der Wille und die Freude daran entscheidend.
Die Mathematiknote aus dem Abitur spielt keine Rolle, sofern du jetzt nicht stundenlang für`s Bestehen büffeln musstest.
In Wirtschaftsmathematik bist du auch noch mal etwas "theoretischer" unterwegs als im Maschinenbau.