Wirkungskette nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik?

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Es gibt immer wieder Phasen, wo die Wirtschaft "boomt", also sehr stark ist, die von Phasen gefolgt werden, in denen die Wirtschaft "einbricht", also schwächelt. In den Phasen, wo eine Rezession, also ein Abschwung, droht, soll politisch dagegen angegangen werden, indem man die Nachfrage ankurbelt.

Das soll passieren, indem man dem Konsumenten mehr Geld in die Hand gibt, also zum Beispiel die Steuerlast senkt (als aktuelles Beispiel könnte man hier vielleicht die Abschaffung des Solidaritätsbeitrags anführen).

Eine andere Option ist es, dass auf staatlicher Seite die Nachfrage erhöht wird, indem der Staat selbst "konsumiert". Das kann er zum Beispiel dadurch machen, dass er Auftrräge für Bauprojekte vergibt (Straßen, Schulen, Kindergärten, sowas).

Durch diese Maßnahmen hat die Wirtschaft dann wieder mehr Umsatz, wodurch der Abschwung "abgefedert" wird und es wieder nach oben gehen soll.

Ist allerdings, wie so vieles in der VWL, in der Theorie zwar 'ne gute Idee, in der Praxis aber oft dann doch nicht so wirksam, wie man es eigentlich gerne hätte ;). Immer dran denken: die VWL geht genau wie die Physik immer vom "Vakuum" aus, also vom vollkommenen Markt, und den gibt's in der Realität halt genau so selten wie das Vakuum in der Physik ;).

Nach der Rezession kommt wieder der Aufschwung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Knotenlos  20.11.2019, 10:57

Aber diesmal wohl eher nicht, zumindest wird das noch auf sich warten lassen.
Die Weltwirtschaftslage spannt sich immer mehr an, ein Zusammenbruch scheint sehr wahrscheinlich und die deutschen Unternehmen haben jetzt schon massive Probleme.

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