Wirklich Visualisieren?
Hi,
ich schaue gerade zum wiederholten Male Sherlock Holmes und am eindrucksvollsten finde ich seine Fähigkeiten zum visualisieren.
Die Szenen in denen er sich bildlich quasi alles vorstellt finde ich sehr Eindrucksvoll.
2 Fragen die ich mir gestellt habe:
wo ist in der Realität wirklich die Grenze und was ist sci-fi und was geht wirklich.
Zur Steigerung von Gedächtnis Leistung gibt es ja beispielsweise Mnemotcehniken.
Gibt es vergleichbares auch für Visualisierungen oder Konzentration oder sonst zur Steigerung kognitiver Fähigkeiten?
1 Antwort
Zunächst einmal sind die "Visualisierungen" im Film einfach oft recht gut dargestellt. Was da letztlich wirklich im Kopf abläuft, ist immer so eine Sache. Ich muss bei mir ganz ehrlich gestehen, dass ich gar nicht so recht weiß, wie ein Denkprozess bei mir abläuft, bspw. wenn ich etwas ausrechne oder mir einen Vorgang vorstelle (auch wenn ich nicht behaupten will, dass das überhaupt annähernd an das Niveau der Romanfigur Sherlock Holmes heranreicht)
Es gibt Menschen im realen Leben, denen wird ein gewaltig gutes fotografisches Gedächtnis nachgesagt. Kim Peek ist ein prominentes Beispiel dafür.
Das Visualisieren spielt jedoch auch bspw. im Sport eine wichtige Rolle und wird in manchen Sportarten regelrecht trainiert. Ich kenne die Idee vom Sportklettern, wo man schwere oder auch "mutige" Bewegungen auch am Boden innerlich durchgeht, um sie später fehlerfrei klettern zu können. Dokumentationen über den Profikletterer Adam Ondra sind da teilweise extrem eindrücklich.