Wird man als Psychopath geboren?

8 Antworten

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Die Tendenz dazu ist angeboren. Ob sich daraus jedoch die psychische Krankheit entwickelt, ist von den Erfahrungen der jeweiligen Person abhängig.

James Fallon hat zum Beispiel Gehirnscans von psychopathischen Verbrechern auf Gemeinsamkeiten untersucht und auch solche gefunden. Er konnte anhand der Scans eindeutig bestimmen wer ein Psychopath war und wer nicht.

Er hatte auch Scans seiner Familienmitglieder, weil er auch über Alzheimer forschte und fand einen Scan der eindeutig zeigte, dass dieses Familienmitglied ein Psychopath war. Er sah nach welcher seiner Verwandten das wäre und musste feststellen, dass das sein eigener Scan gewesen war.

Er jedoch hatte zwar den Scan eines Psychopathen, also die genetische Veranlagung zur psychischen Krankheit, aber keinerlei Symptome, weil sein Leben einen "Ausbruch" der psychischen Krankheit nicht begünstigt hatte.

Andrastor  19.12.2020, 22:52

Danke für das Sternchen.

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Genius300049  19.04.2023, 00:19

Psychopathen besitzen ja sogenannte pro-emotionen.. Es wird angenommen das diese eine art Instinkt ist.. Da Menschen früher ja in gruppen lebten, und jede gruppe Anführer oder ähnliches besaß, nimmt man an das diese furchtlosen Anführer heutige Psychopathen sind, da Psychopathen keine Angst verspüren.(korrigiert mich bidde bin 14 und hab des jetzt aus dem kopf gesagt sorry also fürrl irgendwelche Fehler)

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Genius300049  19.04.2023, 00:24
@Genius300049

Psychopathen besitzen ja sogenannte pro-emotionen.. Es wird angenommen das diese eine art Instinkt ist.. Da Menschen früher ja in gruppen lebten, und jede gruppe Anführer oder ähnliches besaß, nimmt man an das diese furchtlosen Anführer heutige Psychopathen sind, da Psychopathen keine Angst verspüren.(korrigiert mich bidde bin 14 und hab des jetzt aus dem kopf gesagt sorry also fürrl irgendwelche Fehler) Jedenfalls lässt sich davon ableiten das ein Psychopath nicht krank ist im sinne von Krankheit

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Andrastor  19.04.2023, 10:47
@Genius300049

Jain. Psychopathie hat eben 2 Gesichter, einmal die Gehirnstruktur und einmal die Krankheit/Störung.

Es kann durchaus sein, dass die Gehirnstruktur gewisse Vorteile gehabt hat. Jedoch nicht als Anführer, denn vor allem in unserer Frühgeschichte war Willens-Stärke allein keine positive Eigenschaft, da sozial zu sein und gute Beziehungen zum Rest der Gruppe zu haben, viel wichtiger gewesen sind.

Aber durch die Gehirnstruktur kann eben auch die Störung/Krankheit ausgelöst werden und wenn das der Fall ist, leiden alle darunter, Betroffene sowie ihr Umfeld.

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Die Frage ist letztendlich umstritten.Wahrscheinlich ist eine Psychopathische Persönlichkeit (Eigentlich keine offizielle Diagnose!) aber durch mehrere Faktoren bedingt und nicht angeboren!Erste Merkmale einer Psychopathie treten durchaus auch schon im Kindesalter auf.Es scheint auch eine genetische Komponente bei der Entstehung einer Psychopathie zu geben (Auch bei anderen Persönlichkeitsstörungen gibt es die scheinbar!).Allerdings wird nicht jeder mit entsprechender DNA psychopathisch und es müssen scheinbar mehrere Faktoren zusammenkommen um eine Psychopathie hervorzubringen!

Fazit:Eine Psychopathie ist wohl nicht angeboren sondern multifaktorel (auch genetisch) bedingt.Zumindest wird das vermutet.

Eine Psychopathie scheint sich im Laufe des Lebens zu entwickeln (Die ersten Anzeichen treten gewöhnlich wohl immer schon im Kindesalter auf!).D. sie sich erst im Erwachsenenalter entwickelt ohne d. es vorher zumindest Anzeichen gab scheint zumindest sehr unwahrscheinlich!

Ein schwieriges Thema dazu habe ich dir etwas herausgesucht.

Gruß

Um herauszufinden, was in den Köpfen solcher Menschen vorgeht, legten

Birbaumer und seine Kollegen psychopathische Sexualverbrecher in einen Kernspintomografen und verglichen die Hirnscans mit denen gesunder Probanden. Anhand der Aufnahmen konnten sie zeigen, dass bei Psychopathen bestimmte Hirnregionen eingeschränkt oder gar nicht aktiv sind, die für die Entwicklung negativer Emotionen wichtig sind. Wissenschaftler betrachten sie als Angstschaltkreise. Dazu zählt die Inselregion, die mit einem unguten Bauchgefühl, etwa der Erwartung von Furcht oder Schmerz, in Verbindung gebracht wird

https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwib67iavtjtAhXPCuwKHTcuAzYQFjABegQIARAC&url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2Fzeit-wissen%2F2011%2F03%2FPortraet-Birbaumer&usg=AOvVaw03gZKKiNxSPQp6ANpP69sR

Ich bin zwar kein Experte aber ich denke es ist erwiesen, dass Psychopathische Veranlagungen sowohl angeboren als auch im Laufe des Lebens entstehen können (z.B. durch schwere Traumata). Wieweit diese Ausgeprägt sind ist logischerweise von Fall zu Fall unterschiedlich.

Es gibt verschiedene Wege eine Krankheit zu diagnostizieren. Soweit ich weiß, kann man sogar durch einen MRT-Scan einer Person erkennen ob diese zum Beispiel wenig Empathie empfindet ist, da dabei eine oder mehrere Gehirnregionen mehr oder weniger aktiv sind. Was einen jedoch nicht gleich zum Serienkiller o.ä. macht.

Wie gesagt ich bin kein Experte, finde das Thema dennoch sehr Interessant und hoffe dass ich dir bei deiner Frage helfen konnte.

Ja also es gibt 2 Typen die angeborene und die erworbene man nennt die Menschen die eine entwickelt haben auch Soziopathen und die sind auch viel reizbarer als die wo die Störung angeboren ist.