Wird durch die Taliban Macht ein schlechteres Licht auf den Islam geworfen?

15 Antworten

nicht so relevant wie einige denken. 

Das Christentum hat ja auch nach mehreren Kreuzzügen, Kolonialismus, teilweise Unterstützung der Nazis und aktuell krasser Queerfeindlichkeit und christlichen Terroristen auch noch viele Fans.

Die Taliban wird von einigen genutzt um sich ihr Bild über den Islam zu bestätigen und die Ignorieren einfach, dass die meisten, die im Kampf gegen IS und Taliban gestorben sind vermutlich selbst Muslime sind.

Das schlechte Bild vom Islam im deutschsprachigen Raum kommt von einer langen Tradition von Rassismus.

Stichworte sind hier Orientalismus und Antimuslimischer Rassismus.

Trotzdem ist es bestimmt auch hilfreich gegen die Taliban, wenn Muslime ( die ausreichend in Sicherheit sind) sich gegen die Taliban positionieren. Dabei kann so ein Argument vielleicht helfen. Erwarten würde ich aber bestimmt nicht, dass Muslime sich von der Taliban distanzieren. Die können ja auch nichts dafür und leiden schon genug darunter.


EtaLeporis  18.08.2021, 00:50
Stichworte sind hier Orientalismus und Antimuslimischer Rassismus.

Hat nichts mit Rassismus zu tun, sondern lediglich mit logischem Denken. Vielleicht sollte man sich mal die Frage stellen, wieso der islamische Terror für 74% der globalen Terror-Todesopfer verantwortlich ist. Und ja, es ist der Islam, auch wenn diese Terroristen den Islam auf eine radikale Art und Weise ausleben.

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Peterlustig1978  19.02.2022, 14:38

Die Kreuzzüge waren eine Verteidigungsmaßnahme gegen den Islam

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Keinesfalls. Sofern die Taliban halbwegs und im übertragenen Sinne die Genfer Konvention einhalten. Klar, Kriegsverbrecher, die dem Gegner, dem Angreifer geholfen haben, werden kriegsgerichtlich belangt und falls Schuldspruch - auch bestraft. Die Nürnberger Prozesse sind originäres Beispiel. Es liegt an der PR der Taliban, darauf hinzuweisen, wer Angreifer und Aggressor, wer Verteidiger und Widerstandskämpfer war und ist.

Was haben die Taliban uns (und den USA) angetan? Was haben wir (und die USA) den Afghanen und den regierenden Taliban angetan? Wer hat uns gerufen?

Und an unserer Systempresse, auch mal die andere Seite zum Wort kommen zu lassen. Anstatt Hate Speeches vom Stapel zu lassen.

https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/afghanistan-deutsche-und-ihre-helfer-flehen-holt-uns-hier-raus-77414562.bild.html

Die Taliban rechtfertigt ihr Zeug mit dem Islam, der Islam selber hat aber wenig damit zu tun. Das ist genauso wie damals in Europa mit der katholischen Kirche, da hat man genauso Gott als Grund genommen um Leute abzuschlachten, was genauso wenig Sinn macht.

Wenn ein Taliban dort eine Hausfrau vergewaltigt, darf man nicht den Islam schlecht reden, weil im Glauben eine Vergewaltigung oder Gewalt nicht gepredigt wird. (Zum Beispiel)

Also ja, da nur sehr wenige Menschen tatsächlich wissen was der Islam eigentlich ist, wirfst das sogar ein extrem schlechtes Licht auf den Glauben.


Peterlustig1978  19.02.2022, 14:40

Das Wort "Scharia" ist dir wohl auch ein Fremdwort.

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Die Geschichte des Islam war eben nie so friedlich, wie man es als Muslime gerne möchte. (Wie das Christentum vor allem im Mittelalter auch nicht.)

https://www.youtube.com/watch?v=zlNAgvZfdLo

und ist es auch heute nicht:

https://www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex

Die Visitenkarte in Europa wird ebenfalls durch die fundamentalistischen Muslime bestimmt. Von der überwiegenden friedlich gesinnten - schweigenden - Mehrheit hört man sehr selten etwas. "Schuld" tragen auch die Medien. Für sie sind gute Nachrichten schlechte Nachrichten - denn diese kann man nicht "verkaufen".

Ich trenne das. Was kann der Islam dafür wenn da ein paar Leute durchdrehen. Das könnte in jeder Religion passieren. Bei den Christen hatten wir das mit der Inquisition im Mittelalter, dann die Kreuzzüge.... Die Taliban leben das jetzt aus und irgendwann machen das wieder andere. Der Lauf der Dinge.


Peterlustig1978  19.02.2022, 14:39

Die Kreuzzüge waren eine Verteidigungsmaßnahme gegen den Islam

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