Wilhelm Tell auf Hochdeutsch?

7 Antworten

Wäre es wirklich Alt(hoch)deutsch würdest du vermutlich kein Wort verstehen, selbst bei Mittelhochdeutsch wird es schonmal ziemlich schwierig...

Es ist einfach eine ältere Form von Hochdeutsch mit Worten und Sätzen die heute nicht mehr oder wenig gebräuchlich sind aber noch im Duden zu finden sein sollten oder halt im Netz. Ich glaube meine Uroma hätte mehr Probleme heute mit einem Jugendlichen zu reden als ich damit den ollen Wilhelm zu lesen (auch wenn ich ihn nicht gemocht hab^^)

Musste ich dieses Jahr in der achten Klasse auch durch. Einfach zwei mal lesen und am Ende des Aktes eine Zusammenfassung. Gewöhn dich am die "Sprache" und google schwere Wörter. Viel Glück

Beispiel:

Ruodi:
Mach hurtig [schnell] Jenni. Zieh die Naue [schweizerisch für Nachen, Kahn] ein.
Der graue Talvogt [Beauftragter des Landesherrn für dieses Gebiet] kommt, dumpf brüllt der Firn [nicht abschmelzende, harte Schneedecke auf den Gipfeln ],
Der Mythenstein [20 Meter hoher, markanter Felsblock, auch Schillerstein genannt] zieht seine Haube an [Bedeutung mir gerade unklar],
Und kalt her bläst es aus dem Wetterloch,
Der Sturm, ich mein, wird dasein, eh wir's denken.
Kuoni:
's kommt Regen, Fährmann. Meine Schafe fressen
Mit Begierde Gras, und Wächter [n.E. der Schäferhund] scharrt die Erde.
Werni:
Die Fische springen, und das Wasserhuhn
Taucht unter. Ein Gewitter ist im Anzug.
Kuoni zum Buben:
Lug [schau, halt Ausschau] Seppi, ob das Vieh sich nicht verlaufen.

Duden und Google sind hilfreich.