Wie viele wichtige Menschen habt ihr verloren?

AlexausBue  28.03.2023, 16:40

Wieso "wären" ? Wenn was eingetreten wäre?

aprilpizza 
Fragesteller
 28.03.2023, 16:41

Upps garnicht gesehen. Ich meinte waren*

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Bis jetzt nur jemand, nämlich die Patentante meiner Schwester. Sie ist Ende Januar an Krebs gestorben. Ich war nicht so krass traurig (ich hatte nicht viel mit ihr zu zun) mir haben mehr ihre Angehörigen Leid getan. Ich habe irgendwie immer noch nicht realisiert, dass sie nie mehr hier sein wird und ich fühle mich irgendwie auch schuldig, dass ich nicht an ihrer Beerdigung war.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wichtig ist schwer zu definieren!

Es beginnt bei den Eltern und wird über Geschwister und Großeltern fortgesetzt.

Der erste wichtige Mensch, den ich verlor war meine Oma mütterlicherseits. Ihr 57. Todestag war vorige Woche. Inzwischen habe ich nur noch eine Schwester von meiner und meine Schwiegermutter von der Elterngeneration. Meine 3 Brüder sind ebenfalls schon tot. Die wichtigen Personen, die ich noch habe, sind alle jünger und gehören der Kinder- und Enkelgeneration an.

Ich hoffe und bete, dass ich einmal vor ihnen gehe.

Ich zähle nicht mehr, wenn wieder jemand von meinen wichtigen Menschen stirbt, bin dann in Trauer und gleichzeitig dankbar, dass es mir noch gut geht!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das ist eine immer währende Fluktuation, die niemals aufhört und nicht gerade zur moralischen und geistigen Stabilität und Konstanz in unserer Gesellschaft beiträgt.

Mein Mann, meine Eltern und Großeltern und viele Verwandte, Freunde und Kollegen. Mein größter Verlust in jungen Jahren war mein 1. Baby, das gleich nach der Geburt verstorben ist, da zu früh geboren. Zum Glück habe ich aber noch 3 wunderbare Kinder bekommen, die ich sehr liebe.

Von meinen näheren Verwandten leben jetzt nur noch der jüngere Bruder und die Cousins meiner Mutter.

Die kann ich leider zur NS-Zeit nicht so recht befragen, weil sie zu der Zeit auch erst Kleinkinder waren.

Es gab einige Verwandte, die KZ-Überlebende waren. Leider war ich zu der Zeit noch viel zu klein, um etwas davon zu kapieren. Heute hätte ich haufenweise Fragen dazu.

Einen wirklich bekannten Zeitzeugen, der auch selbst ein Buch veröffentlicht hatte, habe ich zufälligerweise kennengelernt. Da wusste ich gar nicht, dass er mal eine sehr wichtige Rolle gespielt hatte (bei Prozessen gegen NS-Verbrecher in Polen). Er war ein sehr bescheidener Mensch, der nie ein großes Aufheben um sich selbst machte. Als mir das klar wurde, lebte er leider nicht mehr. Er war zum Beispiel einer der Berater von Steven Spielberg, als er Schindlers Liste drehte.

Nur sein Buch lese ich eben immer wieder mal.

aprilpizza 
Fragesteller
 28.03.2023, 23:03

WOW

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